Dienstag, 22. April 2014

"Damen top, Herren flop!": Der FF USV siegt weiter, während der FCC das Straucheln von Neustrelitz nicht nutzen kann


(lsn / fcc / ffusv) - Immerhin 510 Zuschauer konnten die Damen des FF USV Jena, immerhin Tabellenfünfter der Frauenfußball-Bundesliga, am Montag Nachmittag ins Ernst -Abbe-Sportfeld locken; etwas weniger Fans des FCC waren einen Tag zuvor zum Auswärtsspiel nach Zwickau gereist um die erste Trainerarbeit von Interims-Coach Lothar Kurbjuweit zu erleben. Das Ergebnis: Die Damen siegten mit 2:0, während der FC Carl Zeiss mit 1:2 den Kürzeren zog. Letzteres war umso ärgerlicher, als dass Regionalliga Nordost Tabellenführer Neustrelitz bei Lok Leipzig überraschend verlor und Jenas Tabelennachbarn Magdeburg und Union Berlin II jeweils punkten konnten.

Vor rund 1.00 Zuschauer war der gastgebende FSV die spielbestimmende Mannschaft, die bereits nach einer guten Viertelstunde in Führung ging. Jenas Abwehr  spielte beim Versuch, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern, die Kugel in die Füße der Zwickauer und Davy Frick ließ FCC-Keeper Berbig aus der Nahdistanz keine Chance. Hierdurch verunsichert leistete sich die Hintermannschaft keine drei Minuten später den nächsten Schnitzer, ließ Zwickaus Göbel flanken, Jenas Marius Grösch wollte den Schuss entschärfen, doch sein Versuch fälschte den Ball unhaltbar für Berbig ins kurze Eck ab.

In Halbzeit 2 gab es zwar einige Zwickauer Chancen, während die FCC Kicker nach wie vor kaum Zugriff auf das Spiel hatten. Als der FSV jedoch das 2:0 verwalten wollte, gelang den Mannen von Lothar Kurbjuweit der ebenso überraschende wie kuriose Anschlusstreffer...per Eigentor Zwickaus. FSV Zwickau Kapitän Robert Paul bugsierte unglücklich per Kopf den Ball ins eigene Netz (76.). Bis zum Spielende kam Jena nur noch zu zwei Halbchancen (Shala und Milchraum) und so blieb es am Ende beim 2:1 Sieg des FSV Zwickau, der gemessen am Spielverlauf auch absolut verdient war.

Besser lief es da für die Damen, obwohl sich der BV Cloppenburg keinesfalls als der einfache Gegner erwies, den man beim Blick auf die Tabelle hätte erwarten können. Allerdings nahm Jenas deutsche Ex-Nationalspielerin Julia Arnold in Minute 20 von der Strafraumgrenze Maß, Cloppenburgs Keeperin machte sich lang und erreichte das Leder noch mit den Fingerspitzen. Der Abpraller landete bei Jenas Topoffensivkraft, der neuseeländischen Nationalspielerin Amber Hearn (die erst am Karfreitag ihren Vertrag in Jena um zwei weitere Jahre verlängert hatte) und mit ihrer ganzen Routine versenkte sie die Kugel zum 1:0 in den Maschen.

Das 2:0 resultierte dann aus einem unglücklichen Abwehrversuch vonb Cloppenburgs Daniela Löwenberg, die im Strafraum gegen Julia Arnold einfädelte und diese zu Fall brachte; Schiedsrichterin Inka Müller-Schmäh zeigte sofort auf den Punkt. Diese Chance ließ sich Carolin Schiewe nicht nehmen und hämmerte den Ball zum 2:0 halbhoch in die rechte Ecke des Cloppenburger Tores. Nach dem Sieg liegt Jena weiterhin auf Platz 5 mit aktuell 24 Punkten. Am nächsten Sonntag geht es zum derzeitigen Tabellenführer 1. FFC Frankfurt. .

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