Samstag, 5. April 2014

"50 Tage vor der Kommunalwahl": Eichplatz-Subotnik zur Verschönerung des Areals und verhaltene Parteienpräsenz


(lsn / lange / mein eichplatz / fdp) - 50 Tage sind es nur noch bis zur Kommunalwahl, die in diesem Jahr darüber entscheiden wird, ob die Jenaer Regierungskoalition von SPD, CDU und Bündnis'90/Grüne für ihre Arbeit der letzten fünf Jahre belohnt oder abgestraft wird.

Während die Verlierer der Bürgerabstimmung sich erst einmal ruhig verhalten und vor der aktuellen Stunde im Stadtrat am 16. April sich kaum in der Öffentlichkeit zeigen (außer, wenn die "JA zum Eichplatz"-Plakate abgehängt werden), üben sich andere schon einmal in der Vorbildfunktion und stellen sich den Bürgern, vor allem dann, wenn sie sich nichts vorzuwerfen haben.

Nachdem klar geworden ist, dass die Grünanlage auf dem Eichplatz in den nächsten Wochen nicht Kettensäge und Bagger zum Opfer fallen wird, rief die Bürgerinitiative "Unser Eichplatz" heute zum Frühjahrsputz an dieser Stelle auf und viele Jenaer kamen um zu helfen (siehe Foto oben). Durch die Beseitigung von Müll und Unkraut und die Anpflanzung zusätzlicher Blumen willl man Aufenthaltsqualität dort weiter verbessern.

In der Fußgängerzone der Löbderstraße vor der Sparkasse hatte dagegen die FDP ihren Wahlkampfstand aufgebaut und um "Vernunft. Verstand. Verantwortung." geworben. Stadtrat Alexis Taeger informierte die Bürger über die liberale Sicht der Dinge, die man am gleichen Tag auch in der OTZ nachlesen konnte. Die Jenaer FDP schlägt vor, sich über die verhärteten Lager hinweg die Hand zur Versöhnung zu reichen aber Alexis Taeger erneuerte im Namen der Fraktion gleichwohl die Kritik daran, dass es überhaupt zu der in seinen Augen übereilten Bürgerbefragung mit bloßer "JA" / "NEIN" Option gekommen war.

Die Jenaer hätten so alleine "die Wahl zwischen Pest und Cholera" gehabt, die Koalition habe "Alles oder Nichts" gespielt und stehe nun vor einem, gerade aus finanzieller Sicht zu sehenden, Scherbenhaufen, wie er es nannte. Dieses sei aber, so FDP-Stadtrat Reinhard Bartsch am Wahlkampfstand, sinnbildlich für fünf Jahre "Beton-Politik" von SPD, CDU und Grünen im Stadtrat.

Mehrere hundert Menschen seien zum Stand gekommen und hätten sich mit den Politikern unterhalten, sagte die FDP und profitierte hier ganz offensichtlich davon, dass keine andere Partei in der Innenstadt präsent war. Eine Bürgerin sei sogar gekommen und habe nach dem Schwibbogen gefragt, um sich das Modell der gescheiterten OFB / jenawohnen Bebauung noch einmal anzusehen. Der sei leider abgebaut und komme so schnell nicht wieder versicherte Alexis Taeger und gab der Dame dafür ein FDP Wahlprogramm mit auf den Weg.

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