Mittwoch, 26. März 2014

"Befragungsunterlagen werden geprüft": Vermeintlicher Scherz mit manipulierten Wahlunterlagen hat möglicherweise erhebliche Folgen für die "Scherzkekse"


(lsn / rana) - Das Thema "Fälschung des Abstimmungsergebnisses zur Eichplatz-Befragung" schlägt Wellen. Nachdem Unbekannte im Internet als Dienstleistung die Versendung Tausender gefälschter Wahlbriefe angeboten haben, reagieren die Stadt Jena und die Bürgerinitiativen in Sachen Eichplatz auf den in Medien geäußerte Verdacht auf Manipulation.

So werden sämtliche eingegangenen Befragungsunterlagen zur Zukunft des Eichplatzareals überprüft. Hierbei sei die Polizei darum gebeten worden, der Stadt Jena einen Sachverständigen für technische Schriftgutuntersuchungen zu benennen, wie die Stadt Jena inzwischen mitteilte. Dieser könne Fälschungen sicher identifizieren, vor allem deshalb, weil es im Rücksendeumschlag selbst einige fälschungserschwerende Hindernisse gibt (siehe Foto oben mit dem UV-Wasserzeichen).

Bürgerinitiativen und Stadtverwaltung seien davon überzeugt, so die Stadt in einer Erklärung, dass die Jenaer Bürger eine ehrliche und demokratische Umfrage wollen. "Ich vertraue den Jenaern, sie sind an einem fairen, sauberen Verfahren interessiert", sagte Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter. Geprüft werde, ob, und wenn ja, wie Befragungsunterlagen manipuliert sein könnten. Damit soll möglichst bereits im Vorfeld der Auszählung begonnen werden.

Sollten die Verantwortlichen für die "Manipulations"-Internetseite gefunden werden, so könnte die Stadt Jena ihnen die Mehrkosten für den Einsatz des Kriminalsachverständigen sowie weitere im Zusammenhang stehende Mehrkosten in Rechnung stellen, wie gestern zu erfahren war.

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