Dienstag, 14. Januar 2014

"Es eskalieren keine internen Sttreitigkeiten": Stellungnahme der Jenaer Geschichtswerkstatt zur “Privatisierung” der Vereinszeitschrift "Gerbergasse 18"


(lsn / mdr) - Bei der "Geschichtswerkstatt Jena" sind vor Kurzem interne Unstimmigkeiten zwischen dem jetzigen Vorstand und dem früheren Vorsitzenden und aktuellen Jenaer Stadtratsmitglied der "Bürger für Jena" Jürgen Haschke zu Tage getreten, denn Haschke hatte sich ohne Absprache mit dem Verein als Privatperson beim Deutschen Patent- und Markenamt für die nächsten zehn Jahre exklusive Markenrechte für den Titel der Zeitschrift "Gerbergasse 18" gesichert.

Der Vorstandsvorsitzende der Geschichtswerkstatt, Dr. Henning Pietzsch, hat nun zu dieser Angelegenheit gestern die folgende Stellungnahme abgegeben:

"Den Versuch der Privatisierung der 'Gerbergasse 18' durch den ehemaligen Vereinsvorsitzenden Jürgen Haschke werten die Vereinsmitglieder als schwerwiegenden Verstoß gegen Satzung und Zweck des Vereins und beschlossen dazu auf der heutigen außerordentlichen Versammlung und anschließenden Vorstandssitzung (Anm.: gemeint ist der 12.01.2014) richtungsweisende, rechtssichere Entscheidungen.

Die Mitglieder und der seit Mai 2013 neue Vorstand bedauern diese Entwicklung, distanzieren sich aber von der öffentlichen Zuweisung, im Verein würden interne 'Streitigkeiten' eskalieren. Die Geschichtswerkstatt steht nicht vor dem Aus; die Aufarbeitung der SED-Diktatur und ihrer Folgen wird fortgesetzt. Mehrere Projekte und Veranstaltungen sind für 2014 geplant, die 'Gerbergasse 18' wird mit vier Ausgaben weiterhin jährlich erscheinen.

Die 1. Ausgabe in 2014 ist zugleich die 70. seit 1996. Der generationsübergreifende Erneuerungsprozess des Vereins wird ebenso fortgesetzt und die Arbeit weiter professionalisiert."

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