Montag, 30. September 2013

"Aus Freude am Schönen": Ausstellung zu Grafik, Malerei, Plastiken und Produktdesign von Gerlinde Böhnisch-Metzmacher eröffnet!


(lsn / rana) - Gerlinde Böhnisch-Metzmacher gilt in der Lichtstadt Jena als lebende Legende. Zwischen Grafik und Malerei, vom Exlibris bis zur Medaille hat sie unzählige Techniken erprobt, Werbeprospekte, Logos, Eintrittskarten und Ausstellungen gestaltet.

Von der funktionalen Formgestaltung der 1960er Jahren herkommend und bis zur postmodernen Vergegenwärtigung von lokaler Geschichte weiter schreitend, hat sie in und mit der Stadt Jena ihren Weg gemacht. Böhnisch-Metzmacher hat über mehrere Jahrzehnte einerseits für wechselnde Jenaer Auftraggeber aus Industrie und Gesellschaft und andererseits immer wieder regionalhistorisch angeregt gearbeitet.

Jetzt wurde im Stadtmuseum am Jenaer Marktplatz eine große Ausstellung zum Werk von Gerlinde Böhnisch-Metzmacher eröffnet, die noch bis zum 19.01.2014 läuft. Man kann fast sagen, die Ausstellung gestaltet einen einmaligen Gang durch die Jenaer Alltagsgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

HIER findet man die Öffnungszeiten der Ausstellung!

"Rundfunk und Fernsehen im Jenaer Planetarium": Rundfunkpreis Mitteldeutschland 2013 an Bürgermedien verliehen!


(lsn / tlm) - Erstmals war das Jenaer Zeiss-Planetarium Kulisse für die Ehrung der besten mitteldeutschen Bürgerfunker. Auf Einladung der drei mitteldeutschen Landesmedienanstalten versammelten sich hier am vergangenen Freitag etwa 250 Bürgerrundfunkveranstalter, Vertreter aus Politik, Medien und Wissenschaft sowie Interessierte zur diesjährigen Festveranstaltung.

Kleine und große Medienmacher tauchten im dienstältesten Planetarium der Welt mit Ganzkuppelprojektion in die fantastische Welt der Galaxien, Sterne und Planeten ein. Umrahmt von sphärischen und rockigen Klängen griffen die Preisträger nach den Sternen und freuten sich über Preisgelder in Höhe von insgesamt 12.000 Euro. 182 Beiträge wurden von den Bürgerfunkern aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt eingereicht. Für Jochen Fasco, Direktor der Thüringer Landesmedienanstalt / TLM und Beauftragter für Bürgermedien und Medienkompetenz der Landesmedienanstalten ist dies ein Zeichen dafür, dass sich der Preis im neunten Jahr seines Bestehens fest in Mitteldeutschland etabliert hat und bei seiner Zielgruppe und darüber hinaus mittlerweile ein sehr hohes Renommee genießt.

 

In seiner Eröffnungsrede würdigte Jochen Fasco das hohe ehrenamtliche Engagement in den Bürgersendern: "Bürgermedien sind lebendiger Ort der Zivilgesellschaft! Wir sind jedes Jahr aufs Neue erstaunt, welche Leistungen hier erbracht werden, wie vielfältig die Beiträge sind und wie professionell und engagiert schon die jüngsten Bürgerrundfunkmacher ihre Themen medial bearbeiten. Besonders interessant in diesem Jahr war, dass es viele Einsendungen für den Sonderpreis 'Mitteldeutscher Kulturraum' gab, was eindrucksvoll zeigt, wie hoch die Identifikation mit den Regionen ist und dass die Stärke der Bürgermedien im Lokalen liegt", freute sich Fasco.

Die glücklichen Gewinner des mit je 1.500 Euro dotierten Preises für die besten Beiträge in der Kategorie "Erwachsene" sind im Hörfunk Caroline Kasper ("Störfunk gegen Stalin" bei "mephisto 97,6" / Leipzig) und im Fernsehen Florian Fischer ("Mit fremdem Blick" vom Offenen Kanal Magdeburg). Die Nachwuchspreise für die besten Beiträge gingen im Hörfunk an Daniel Hörschelmann ("Jugend, K.L.U.B. und Thekendienst: Jugendklubs und Jugendkulturen in Eisenach" vom Wartburg-Radio 96.5 / Eisenach) und im Fernsehen an Luise Schmidt, Luis Weninger und Nadja Junghanns ("Dessau und Quer" vom Offenen Kanal Dessau).


Über die Sonderpreise in Höhe von je 500 Euro zum Thema "Mitteldeutscher Kulturraum" freuten sich Marlene Schneider ("Das ist klitzekleiner Mist! - Ein Porträt des Kartenzeichners Rolf Böhm“ von mephisto 97,6 / Leipzig) sowie Hilmar Prüß und Jan Steinbrück "Ohne Holz - Eine Kurzgeschichte aus Anhalt" vom Offenen Kanal Dessau). Vergeben wurden außerdem Länderpreise für die besondere Darstellung der Vielfalt des Lebens und Wirkens in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Preise in Höhe von je 500 Euro gingen an: Länderpreise für Sachsen = Hörfunk: Radio-Initiative Dresden (coloRadio Dresden), Fernsehen: Anna Victor (SAEK Görlitz) / Länderpreise für Thüringen = Hörfunk: Nils Helmecke (Radio Funkwerk in Halle), Fernsehen: Simon Thomas (himmelblau tv Ilmenau) / Länderpreise für Sachsen-Anhalt = Hörfunk: Sonja Gambke (Radio Corax in Halle), Fernsehen: Sarah Gaidecki (Offener Kanal Merseburg-Querfurt).

Der Rundfunkpreis Mitteldeutschland wird jährlich von den Landesmedienanstalten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in den Sparten Fernsehen, Hörfunk und Bürgermedien verliehen. Mit diesem Preis werden das Engagement und die journalistischen Leistungen der Macher der lokalen Rundfunkangebote in Mitteldeutschland gewürdigt. Erster Preisträger des "TLM Hörfunkpreises" war von 12 Jahren Programmkoordinator Rainer Sauer von ZONO Radio Jena (Kategorie: "Beste Hörfunksendung 2001").

"Masern-Impftag am 3. Oktober": Das Gesundheitsamt lädt ungeimpfte Kinder, Jugendliche und Erwachsene zur Impfsprechstunde ein


(lsn / gesundheitsamt) - Das Gesundheitsamt der Stadt Jena lädt zur Impfsprechstunde ein und dies sogar an einem Feiertag: am Donnerstag, den 03.10.2013  von 8 bis 16 Uhr. Damit reagiert die Stadt auf die aktuellen Masernfälle in der Stadt.

"Wir möchten mit dem Impftag Schulkinder, Jugendliche und Erwachsene im Alter bis zu 42 Jahren erreichen, die bislang ungeimpft sind oder deren Impfstatus ungeklärt ist", sagte Amtsärztin Antje Weise. 300 Impfdosen liegen für den Impftag bereit. Der Feiertag wurde gewählt, damit alle Impfwilligen auch die Zeit haben, ins Gesundheitsamt am Lutherplatz 3 zu kommen. Der Impfpass ist möglichst mitzubringen.

Inzwischen ist auch ein vierjähriges Mädchen aus dem Flüchtlingsheim in der Schulstraße an Masern erkrankt. Das Mädchen hatte am Nachbarschaftsfest am vergangenen Samstag, den 28.09.2013, sowie anderen Veranstaltungen innnerhalb der Interkulturellen Woche teilgenommen. Es besteht somit eine Ansteckungsgefahr für all diejenigen, die ebenfalls an den Veranstaltungen teilgnommen haben. "Alle, die an den Veranstaltungen der Interkulturellen Woche teilgenommen haben, sollten ihren Impfpass kontrollieren und gegebenenfalls schnellstmöglich zum Hausarzt gehen, um sich impfen zu lassen", sagte Barbara Wolf, die Leiterin des Fachdienstes Soziales.

Derzeit gibt es in Jena siebzehn Masernfälle, davon betroffen sind Erwachsene ebenso wie Kinder bzw. Jugendliche. Im Zusammenhang mit diesen Krankheitsfällen ermittelte das Gesundheitsamt 500 Kontaktpersonen, deren Impfstatus derzeit überprüft wird oder schon überprüft worden ist. Bei Masern handelt sich sich um eine sehr ansteckende Viruserkrankung, die etwa durch Husten oder Niesen übertragen wird.

Die Erkrankung beginnt mit grippeähnlichen Symptomen, ehe nach 3 bis 7 Tagen der für Masern typische Hautausschlag auftritt. In manchen Fällen kann die Erkrankung zu weitreichenden Komplikationen führen. Mit einer Impfung können sich Erwachsene wie auch Kinder vor Ansteckung schützen und die Weiterverbreitung der Krankheit verhindern. Von einem ausreichenden Impfschutz wird bei zwei Impfungen gegen Masern ausgegangen.

Seit Montag ist unter der Telefonnummer 03641 49 3131 eine Hotline geschaltet, auf der Fragen von besorgten Bürgern beantwortet werden.

Sonntag, 29. September 2013

"Der 'NSU'-Prozess - 37. bis 39. Tag": Verhandlung über die Morde an Süleyman Taşköprü und Theodorus Boulgarides


(annett szabo) -
Diese Woche war besonders schwer für einige Angehörigen von Menschen, die von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt im Namen des "NSU" ermordet wurden. Einige von Ihnen sagten zwischen Montag und Mittwoch vor Gericht aus und saßen dabei den Angeklagten schräg gegenüber: Beate Zschäpe, Ralf Wohlleben und Carsten Sch*ltz*. Diese drei sind angeklagt, für den Tod von Mehmet Kubasik verantwortlich zu sein.


Der 37. Verhandlungstag:

Zum ersten Mal ging es den Tod von Süleyman Taşköprü. Es war der dritte der insgesamt zehn Morde des "Nationalsozialistischen Untergrunds" und beinahe wie ein roter Faden zieht sich durch die Tötung von Migranten durch den rechtsradikalen "NSU", dass die ermittelnden Kriminalbeamten nicht auf einen rechtsextremen Hintergrund der Taten kamen. So auch bei dem aus der Türkei stammenden Obst- und Gemüsehändler Tasköprü, der mit drei Schüssen niedergerteckt wurde.

Die beiden Polizeizeugen sagten nun in München aus, was nach ihrer Sicht seinerzeit in Betracht kam: Schulden nach Glücksspielen, Eifersucht, Blutrache oder verletzte Ehre, ein Streit im Rotlichtmilieu, ein Racheakt der Drogenmafia, Schutzgelderpressung oder Geldeintreibung der PKK. Aber auch der Vater des Ermordeten und zwei Passanten sagten aus. Alii Taşköprü erzählte, dass er damals sein Lebensmittelgeschäft kurz verlassen hatte, um Oliven zu holen und als er zurückkehrte, lag sein Sohn in einer Blutlache auf dem Boden. "Ich habe ihn auf meinen Schoß genommen. Er wollte mir noch etwas sagen, aber er konnte es nicht mehr", sagte der 67-Jährige Vater des Mordopfers.

Zuvor hatte bereits Andreas Thiel, Anwalt der Opferfamilie, die Ermittlungsarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft in Hamburg scharf kritisiert. Ali Taşköprü habe damals unter anderem ausgesagt, in der Nähe des Tatorts zwei deutsche Männer gesehen zu haben. "Diese Spur ist nie verfolgt worden", so Thiel, obwohl Polizeibeamte aus Nürnberg die Hamburger Polizei bereits am Tattag darauf hingewiesen, dass dort zwei Morde mit derselben Waffe verübt worden waren - ebenfalls an türkischen Kleinunternehmern. Auch dort seinen zwei deutsche Männer gesehen worden. Thiel: "Da  hätte man das rechte Lager mit ins Auge fassen müssen".

Dafür reagierte das OLG MÜnchen nun sofort auf Ankündigung von Thiels Kollegin Doris Dierbach, die im Dortmunder Mordfall Kubasik, eine möglicherweise sehr wichtige Zeugin angeküngigt ahtte. Diese Zeugin soll nun bereits nächste Woche, am 30. September gehört werden, wie eine OLG-Sprecherin bestätigte.

Der 38. Verhandlungstag:


Am Dienstag, den 24.09.2013 ginbg es um den Mord in München vom 15.06.2005 an Theodoros Boulgarides. Befragt wurde u.a. der damalige Geschäftspartner von Boulgarides, der mit diesem das Geschäft, einen Schlüsseldienst, erst vierzehn Tage vor dem Mord eröffnet hatte. “‘Können Sie etwas über die Folgen der Tat für die Familie berichten?", fragte ihn der Vorsitzende Richter Manfred Götzl. Der Geschäftspartner ist Münchner, von Beruf Kaufhausdetektiv und bleibt im Gericht wortkarg, sagte nur: "Das war die totale Zerstörung einer Existenz. Und nicht nur für die Angehörigen." Nach dem Mord kamen die Unterstellungen der Polizei, sagte er weiter aus (ein Muster, das man bereits aus den anderen "NSU"-Mordfällen her kannte). Die Polizei suchte nach den Tätern in der Familie, bei den Geschäftspartnern; die rechtsradikalen Szene sparte man aus.

Dann ging es am 18. Prozesstag wieder einmal um den Brand in der Zwickauer Wohnung, in der Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gemeinsam mit Beate Zschäpe gelebt hatten. Hierzu gab es eine überraschende AUssage eines BKA-Beamten, dass man im Schutt der Brandwohnung auch einen Ausweis für eine Hannoveraner Stadtbücherei fand, der von Beate Zschäpe genutzt worden sein soll. Dies warf u.a. die Frage auf, ob sich Zschäpe während ihrer Zeit im Untergrund öfter und länger in Hannover bei Holger Gerlach aufgehalten hatte, als bislang bekannt. Das wiederum würde bedeuten, dass gerlach möglicherweise einige Besuche der Hauptangeklagten bei ihm verschwiegen hat. Julia Jüttner vom "SPIEGEL"sprach in einem Bericht des Nachrichtenmagazins zwei Fragen offen aus, die im Raum steht: Standen sich Holger Gerlach und Beate Zschäpe womöglich näher als bisher bekannt? Weigert er sich deshalb so beharrlich, Fragen des Gerichts zu beantworten? - Bisher sprach Gerlach immer davon, dass die Besuche des "NSU" bei ihm jeweils sehr kurz waren.

Der 39. Verhandlungstag:


Das Gericht hörte am Mittwoch, den 25.09.2013 weitere Zeugen und Sachverständige zum Mord an Theodoros Boulgarides in München. Zuerst sagte ein Polizeibeamter aus, der am Tatort im Münchner Westend die Spuren sicherte. Anschließend wurden ein ballistischer Sachverständiger und ein Rechtsmediziner vernommen. Der Rechtsmediziner erläuterte das Ergebnis der Obduktion des Mordopfers: Boulgarides starb an drei Schüssen in den Kopf.

Am Nachmittag ging es dann wieder um den Mord an Halit Yozgat in Kassel am 06.04.2006. Hierzu sagten zwei Kriminalbeamte aus. Der 21-Jährige Yozgat war damals in seinem Internetcafé erschossen worden: das letzte Attentat des "NSU" auf Ausländer. Der Tod von  Yozgat gab im Vorfeld des Prozesses besonderen Anlass zu Spekulationen, denn zur Tatzeit saß im hinteren Teil des Internetcafés ein Mitarbeiter des hessischen Landesamts für Verfassungsschutz. Ein Vorgesetzter sagte vor Gericht aus, dass der Beamte nur zufällig am Tatort gewesen sei; der Mann soll am 01.10.2013 als Zeuge vor dem OLG München gehört werden.

Der Prozess wird am 30.09.2013 fortgesetzt.

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"Ich brauch dich jetzt - 13 Balladen": Vor zwanzig Jahren erschien ein Album von Heinz Rudolf Kunze, das bis heute bewegt


(lsn / frühauf) - Auf den Tag genau vor zwanzig Jahren, am 29. September 1993, erschien mit "Ich brauch dich jetzt! - 13 Balladen" ein Musikalbum von Heinz Rudolf Kunze, das die Zuhörer bis heute bewegt.

"Dieses Album wurde von der WEA nachgereicht, weil sie den Eindruck hatten, daß Draufgänger zu radikal war. Ich stehe zu diesen Liedern, aber diese Auswahl gibt nur einen kleinen Teil von mir wieder. Andererseits freue ich mich sehr, da ich seitdem weiß, daß die Mehrheit meiner Käufer Frauen sind", sagte Kunze sechs Jahre später über "ich brauch dich jetzt". Mit Songs wie "Romanze", "Lisa", "Ruf mal wieder an" oder "Ich hab's versucht" zeigte es den Frauenversteher, der auch schon mal genz ehrlich sagen kann "Alles gelogen" oder "Leichter gesagt als getan". MIt dem Herman van Veen Klassiker "Möglicherweise ein Walzer" bediente Kunze damals auch die Fans des niederländischen Künstlers.

Heute hat Hinz Rudolf, der seit vier Jahren in zweiter Ehe mit der Jenaerin Gabriele Krause-Kunze verheiratet ist (siehe Foto unten), sein künstlerisches Potential vervielfacht: gerade erschien die seine 6-CD-Box "Wenn alle Stricke reißen", im Frühjahr 2014 folgt ein neues Studialbum, im Fernsehen tritt er sowohl als Schauspieler ("In aller Freundschaft", "Großstadtrevier") als auch als Interviewgast auf ("Prominent", "Bruder Paulus"), schreibt hin und wieder Bücher ("Vor Gebrauch schütteln", "Ein Mann sagt mehr als tausend Worte") und Musicals ("Kleider machen Leute"), tritt solo, mit kleiner Truppe ("Räuberzivil") oder großer Besetzung ("Verstärkung") auf, engagiert sich gegen die Bankenmacht und ist trotzdem mit Ex-Bundespräsident Christian Wulff befreundet.


Kontrovers diskutiert wird derzeit ein Text Kunzes, in dem es u.a. heißt: "Soziale Gerechtigkeit, gleiche Chancen für Alle, wie absurd. Der Meinungsterror mit perversen Minderheiten, die Mehrheit in Angst und Schrecken und Erklärungsnot versetzten. Wie schädlich. Die panische und sich dabei noch aufgeklärt gebende Ablehnung des technischen Fortschritt, ja des menschlichen Erfindungsgeiste überhaupt. Wie ruchlos. (...) Zum Glück haben sie sich nicht entmutigen lassen und die Waffen im letzten Moment auf die wahren Feinde gerichtet, auf die hochmütigen Befehlshaber, die Insolvenzverwalter des Abendlandes, zum Segen der Menschheit, oder die Emanzipation der Frau, was für eine satanische Verkrüppelung der schöneren, weiseren, besseren Hälfte des Mondes." Stell dir das mal vor. Das ist ja nicht ausgeschlossen, dass der Mensch der Zukunft sowas sagt. Wir könnten es ja nicht wissen und wenn du dir das vorstellst, so schwer es auch fallen mag, was machst du dann mit dir? Du?

Aber so ist er eben: Heinz Rudolf Kunze. Grenzenlos provokant, maßlos kreativ, unerreicht vielseitig und immer auf der Suche nach Liebe und Anerkennung. Keine Frage, weshalb er sein Album vor zwanzig Jahren so benannte.

"Die neue 'Sparkassen-Arena' ": Thomas Kastl wird Betreiber von Jenas erster Multifunktionshalle in Burgau


(lsn / jenarena) - Die Entscheidung hinsichtlich des Betreibers der "Sparkassen-Arena" ist in dieser Woche gefallen.

Der in Dorndorf-Steudnitz wohnende Thomas Kastl (Foto) wird diese Aufgabe zukünftig übernehmen, wie die Jenarena KG mitteilte, und Kastl steht bereits in Verhandlungen mit möglichen Mietern aus Wirtschaft, Kultur und Sport. Und das wird ihn zukünftig regelmäßig nach Jena-Burgau führen, wo die erste Multifunktionshalle der Lichtstadt derzeit ihrer Vollendung entgegen geht. Schließlich hat Kastl den Terminkalender der Arena für Sport, Wirtschaft und Kultur möglichst lückenlos zu füllen, was viele Telefonate und Gespräche mit Konzertveranstaltern und Messeagenturen mit sich bringt.

Das die Planungen nicht nur das kommende Eröffnungsjahr 2014 betreffen, sondern bereits bis weit in 2015 hineinreicht, kostet neben dem Zeitaufwand auch jede Menge Verhandlungsgeschick, wie Thomas Kastl im Pressegespräch sagte. Der seit über 20 Jahren im Bereich Veranstaltungsorganisation tätige Arenabetreiber muss jedoch nebenbei auch immer wieder ein Auge auf den stetig wachsenden voranschreitenden Baufortschritt der "Sparkassen-Arena werfen, schließlich ist am 05.01.2014 mit dem Basketball-Thüringen-Derby gegen Gotha bereits das erste Veranstaltungs-Highlight angesetzt.


Neben den Heimspielen der Basketballer von Science City haben sich jedoch bereits weitere Ankermieter gefunden, sind im Kalender des 40-Jährigen bereits fest vermerkt. Aber wie kam er überhaupt dazu, eine solche Halle veranstaltungstechnisch zu managen? "Mein ursprüngliches Engagement entstammt aus der Zeit, als ich mit meinem Unternehmen Veranstaltungen in der POM-Halle organisiert habe. Im Lauf der Zeit hat sich meine Begeisterung für Basketball und die Zusammenarbeit mit der Jenarena KG entwickelt. Durch einen unglaublichen Zufall, meine Steuerberaterinnen ist die Tante des damaligen Gothaer Co-Trainers Christoph Nicol, landete das Zelt letztendlich in Gotha, die bis zu diesem Zeitpunkt händeringend nach einer solchen Option gesucht hatten", berichtete er.

Aber entspricht die Planung und der Bau der Multifunktionsarena überhaupt seinen Erwartungen? Kastl: "Nachdem das Projekt in Burgau immer realistischer, immer greifbarer wurde, reifte in mir der Gedanke, als Betreiber die Verwaltung der Arena zu übernehmen. Ich sehe darin eine riesige Chance für alle Beteiligten, aber auch speziell für mich und meine Firma, endlich eine Heimstätte gefunden zu haben die enormes Potential besitzt um sich weiterzuentwickeln".

Und auch zur Frage, wie er als künftiger Arena-Betreiber zur heiß diskutierten Problematik der Jenaer Ernst-Abbe-Stadionerweiterung steht, gab Thomas Kastl im Gespräch bereitwillig Auskunft: "Ich gehe mit meinem Sohn viele Jahre regelmäßig zum Fußball und würde mich riesig freuen auch in Zukunft wieder ein vernünftiges Stadion besuchen zu können", sagte er, möchte in diesem Zusammenhang aber betonen, "dass die Sparkassen-Arena nicht gebaut wurde, um eine Konkurrenzsituation in Jena zu schaffen. Die Problematik einer entsprechenden Multifunktionsarena als Veranstaltungsort für Sport, Messen und Kongresse besteht und bestand an der Saale doch bereits schon seit über zehn Jahren, ohne dass dies auch nur ansatzweise mit einem Stadionausbau in Verbindung zu bringen gewesen wäre. Die Modernisierung des mit viel Tradition behafteten Ernst-Abbe-Sportfeldes wird ohne Wenn und Aber erfolgen müssen, sollte sich jedoch auf den Sport beschränken und braucht keine zweite Multifunktionsarena. Da kann es aus meiner Sicht keine zwei Meinungen geben."

Man kann ihm bei seinem verantwortungsvollen Job in Jena nur viel Glück und gutes Gelingen wünschen.

Samstag, 28. September 2013

"Sex und Informatik - Es wächst zusammen, was zusammen gehört": FSU beteiligt sich an einem 1,6 Mio. Euro teuren Forschungsvorhaben


(lsn / fsu) - Die Natur produziert die besten Lösungen: Keine Maschine klettert so wendig engste Rohre hinauf wie eine Ratte. Und eine effektivere Schmutzabwehr als bei der Lotusblüte gibt es kaum. Den Erfolg der Evolution in der Natur auf die Informatik übertragen, will nun ein internationales Team, an dem auch Prof. Dr. Tobias Friedrich (Foto) von der Friedrich-Schiller-Universität Jena beteiligt ist.

Die EU fördert das jüngst bewilligte Forschungsvorhaben SAGE (Speed of Adaption in Population Genetics and Evolutionary Computation) ab 2014 für drei Jahre mit fast 1,6 Mio. Euro. In diesem EU-Programm für zukünftige Technologien sind „nur drei von 96 Projektanträgen bewilligt worden“, freut sich Prof. Friedrich über den Erfolg des Teams aus Nottingham, Sheffield, Wien und Jena.

„Evolution ist ein faszinierendes Konzept“, sagt Prof. Friedrich. „Prinzipien, die man aus der Evolution kennt, versucht man mathematisch nachzubilden, um besonders schwierige Optimierungsprobleme zu lösen“, erläutert der jüngste Lehrstuhlinhaber der Friedrich-Schiller-Universität ein Ziel des Projekts. Das wird zwar bereits seit längerem versucht, etwa in der Bioinformatik, aber im Idealfall soll nun ein allgemeiner "Algorithmus des Lebens" entwickelt werden - der dann in der Informatik und bei biologischen Fragestellungen eingesetzt werden könnte. Dazu arbeiten hier Informatiker eng mit Evolutionsbiologen zusammen.

Das Forscherteam will mit Blick auf die Entwicklung des Lebens einen optimalen Algorithmus entwickeln, um sehr komplexe Probleme in Zukunft besser lösen zu können. Prof. Friedrich untersucht dazu beispielsweise die Sexualität - aus Informatikperspektive. Denn obwohl Partner benötigt werden - und diese zu finden einen beträchtlichen Aufwand bedeutet -, scheint sich Sex zu lohnen, wie die Evolution beweist. Das Ergebnis der sexuellen Fortpflanzung - „die Lösung“ - ist robuster, selbst bei veränderter Umgebung. Ob und wie sich dieser evolutionäre Prozess auf Algorithmen, die anders als in der Natur z. B. auch mehr als zwei „Partner“ rekombinieren können, übertragen lässt, das wird Prof. Friedrich gemeinsam mit einem neuen Postdoktoranden in Jena untersuchen. Dabei ist ihm durchaus bewusst, dass die Natur viel zu komplex ist, um sie 1:1 zu übertragen. „Wir werden auf abstrakte Modelle in der Informatik zurückgreifen müssen, weil im Leben zu viele Faktoren eine Rolle spielen“.

Auch wenn es dem internationalen Team zunächst um die Theorie des Lebens und ihre Übertragung auf die Informatik geht, so stecken dahinter praktische Anwendungsmöglichkeiten. So hält Prof. Friedrich den Einsatz beispielsweise in der Tierzucht, etwa bei modernen Hochleistungsmilchkühen, für kommerziell sinnvoll - wenn es dem Team denn bis Ende 2016 überhaupt gelingt, einen "Algorithmus des Lebens" zu entwickeln.

"Ein Traum wird wahr!": Amina Sabbah aus Jena will heute Abend auf der indonesischen Insel Bali "Miss World" werden


(lsn / mdr) - In Sachsen sollen die schönsten Mädchen auf den Bäumen wachsen? - Weit gefehlt: Bei der Suche nach der "Miss World 2013" wird Deutschland heute Abend auf der indonesischen Insel Bali von Amina Sabbah aus der Lichtstadt Jena vertreten.

Die 18-jährige Versicherungsangestellte schrieb dazu auf ihrer "Miss World"-Webseite: "Warte nicht, bis sich Deine Träume von allein erfüllen - kämpfe, damit deine Träume wahr werden." Wie MDR Info vermeldete gehören Singen, Tanzen und Sport zu den Freizeitbeschäftigungen von Amina.

Ob sie zu den Top-Favoritinnen für den Titel der "Miss World" gehört, wird sich noch zeigen, denn an dem Schönheitswettbewerb nehmen isgesamt 129 Mädchen und Frauen aus ebenso vielen Ländern teil. Und so entfaltet sich Jenas Schönheit in der Figur von Amina Sabbah heute auch auf der ganzen Welt, denn das Event auf Bali wir in 160 Länder der Erde übertragen. 

Kleine Bemerkung am Rande: Muslimische Demonstranten gingen in den letzten Tagen in der indonesischen Hauptstadt Jakarta auf die Straße und demonstrierten gegen die Präsentation, die ihrer Meinung nach für Frauen unwürdig sei. Deshalb haben die Veranstalter das Finale kurzerhand von Jakarta auf die mehrheitlich von Hindus bewohnte Insel Bali verlegt,

Freitag, 27. September 2013

Heute Abend im Volkshaus Jena: "GENESIS Classic" von und mit Ray Wilson und dem Berlin Symphony Ensemble


(lsn / zono radio jena) - Ray Wilson, der Ex-Sänger von Genesis und Stiltskin, präsentiert derzeit zum 20-jährigen Bühnenjubiläum mit seiner neuen Band und dem Berlin Symphony Ensemble die größten Hits der Genesis Bandgeschichte "live on stage".

Am heutigen Freitag, den 27.09.2013, gastiert Wilson mit einem bunten Programm aus Hits von Genesis, Stiltskin und Peter Gabriel im Volkshaus Jena.


Wenn Sie möchten, können Sie deshalb heute Abend ab 20 Uhr "GENESIS Classic" mit Ray Wilson und dem Berlin Symphony Ensemble live erleben (Karten hierfür gibt es noch an der Abendkasse des Volkshauses) oder Sie genießen einfach am Sonntag Abend ab 20 Uhr bei ZONO Radio Jena die "GENESIS Classic" Livemusik von Ray Wilson

Lassen Sie sich dabei dann auch von einem kleinen Interview überraschen, bei dem der charismatische Sänger (der bei Genesis Nachfolger von Peter Gabriel und Phil Collins wurde) Auskunft darüber gibt, wie er 1997 in die Band aufgenommen wurde und weshalb man sich zwei Jahre später wieder von ihm trennte.

Das Programm von ZONO Radio Jena findet man HIER.

"Impfstatus überprüfen!": Die Masern sind in Jena zurückgekehrt - Mittlerweile gibt es elf Erkrankungen in der Lichtstadt


(lsn / gesundheitsamt) - In Jena gibt es derzeit einen Masernausbruch, bislang sind elf Menschen erkrankt. Mit weiteren Erkarnkungsfällen wird gerechnet, teilte das Gesundheitsamt mit.

Der sicherste Schutz gegen die Erkrankung ist die Schutzimpfung. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission am "Robert Koch-Institut" für alle nach 1970 Geborenen

- ohne Impfung in der Kindheit,
- mit nur einer Impfung oder
- unklarem Impfschutz

eine einmalige Impfung im Erwachsenenalter, die die Krankenkasse bezahlt und von allen Hausärzten durchgeführt werden kann. Bei beruflicher Indikation ist der Betriebsarzt für die Impfung zuständig.

Kinder und Jugendliche sollten zwei Impfungen für einen vollständigen Impfschutz haben. Alle älteren Personen gelten zu mehr als 95 Prozent als geschützt, da regelmäßig Krankheitsausbrüche auftraten und die Kinder die Masern-Erkrankungen durchmachten.

Bei den Masern handelt sich sich um eine sehr ansteckende Viruserkrankung, die über Tröpfchen (Husten, Niesen) übertragen wird. Die Erkrankung beginnt mit grippeähnlichen Symptomen ehe nach 3 bis 7 Tagen der für Masern typische Hautausschlag auftritt. In manchen Fällen kann die Erkrankung zu weitreichenden Komplikationen führen wie Mittelohr-, Lungen- oder Hirnhautentzündung.

"Wir raten dazu, unnötige Kontakte zu vermeiden, auf Küsse und Umarmungen zu verzichten", sagte Antje Weise, die Jenaer Amtsärztin. Seit Montag ist unter der Telefonnummer 03641 49 3131 eine Hotline geschaltet, auf der Fragen von besorgten Bürgern beantwortet werden.

"Migration im Film - witzig, dramatisch und informativ": Das Institut für Bildung und Integration zeigt heute gleich drei Filme im Rahmen der Interkulturellen Woche


(lsn / ifbi) - Bereits zum 22. Mal wird dieses Jahr in Jena die Interkulturelle Woche gefeiert. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung beteiligen sich viele freie Träger der Jugend- und Sozialarbeit sowie Vereine an der Vorbereitung und Gestaltung der Veranstaltungen, die am Sonntag zu Ende gehen.

Am heutigen Freitag, den 27.09.2013 gibt es im Institut für Bildung und Integration / IFBI in der Keßlerstraße 27 gleich drei Filmvorführungen zum Thema "Migration". Los geht es am Vormittag mit "Almanya", einer witzigen Erzählung über eine seit drei Generationen in Deutschland lebende türkische Gastarbeiterfamilie. Um 11 Uhr folgt das Drama "Heimkehr", welches die Geschichte einer zerbrochenen kroatischen Gastarbeiterfamilie erzählt.

Der Dokumentarfilm "Ich liebe dich" begleitet ab 14 Uhr kurdische Frauen in der Türkei durch einen Deutschkurs. Um ihren Männern nach Deutschland nachreisen zu können, müssen sie diesen bestehen.

HIER findet man das komplette Programm der Interkulturellen Woche.

Donnerstag, 26. September 2013

"Jena hoch Zwei in Berlin": Ralph Lenkert vetrittt Jena auch zukünftig in der Bundeshauptstadt - Platz 2 der Landesliste verhalf zum erneuten Einzug in den Bundestag


(lsn / dielinke) - Auch wenn es als Direktkandidat im Wahlkreis 194 nicht zur Wahl in den Deutschen Bundestag gereicht hat, ist Ralph Lenkert trotzdem für vier weitere Jahre in den Reichstag gewählt worden. Dies bestätigte nun die Bundestagsfraktion der Partei "DIE LINKE" in Berlin. 

Bereits im März diesen Jahres wurde Ralph Lenkert mit 92,6% der Stimmen auf Listenplatz 2 der Landesliste der Partei "DIE LINKE. in Thüringen" für die Wahl zum 18. Deutschen Bundestag gewählt; dieser Platz verhalf Lenkert nun zum erneuten Einzug in den Reichstag.

Ralph Lenkert bedankte sich derweil bei den Wählerinnen und Wählern im Wahlkreis Gera/Jena/Saale-Holzland-Kreis mit den Worten: "27 Prozent, über 44.000 Stimmen erhielt ich zur Bundestagswahl am letzten Sonntag. Damit zeigten Sie, dass Sie meine Arbeit und die Arbeit meiner Partei DIE LINKE hier in Gera, Jena und im Saale-Holzland-Kreis gut fanden. Ihr Vertrauen und ihre Zustimmung zu meiner Arbeit sind mir Verpflichtung, dass ich weiter mit maximalen Einsatz für Frieden, soziale Gerechtigkeit, für Bildung und bezahlbare Mieten und Energie kämpfe. Für die großartige Unterstützung meiner Arbeit in den letzten vier Jahren und für die unbezahlbare Hilfe während des Wahlkampfes danke ich allen Genossinnen und Genossen und den vielen Helferinnen und Helfern."

"Bundesvision Song Contest": Heute Abend geht Hannes Kinder mit seiner Band bei PRO7 und Stefan Raab auf Stimmenfang für Thüringen!


(lsn / toby reiter / raabtv) - Heute ist es endlich soweit: Thüringen macht wieder einmal beim "Bundesvision Song Contest" von PRO7 mit. Dieses Jahr gehen Hannes Kinder und Band an den Start. Als "Erfurter Schule" beschreibt der Musiker aus der Landeshauptstadt seine Musik.


Allzu viele Künstler fallen einem spontan nicht ein, die in Thüringens Landeshauptstadt residieren - von Clueso einmal abgesehen. Mit dem würde Hannes Kinder zwar gerne zusammenarbeiten, musikalisch begegnen sie sich allerdings hauptsächlich bei ihrem Hang zu Liebesliedern - sprich: Kinder wird dieses Jahr beim inzwischen neunten "BuViSoCo" nicht von Clueso unterstützt, was auch nicht verwundert, denn von Hip Hop-Einflüssen hält sich der Musiker fern.


Kinder schreibt dafür schlichte Pop-Songs auf seiner Gitarre. Die im Namen angehängte Band lässt sich tatsächlich schlecht näher definieren. Der Thüringer wechselt die Mitglieder zwischendurch immer wieder aus, hat gelegentlich auch musikalische Gewächs aus der Lichtstadt Jena mit dabei. Und auch er selbst spielt nebenbei in anderen Projekten mit. Familiäre Atmosphäre herrscht trotzdem: Viele seiner Weggefährten sind mit Hannes Kinder verwandt oder alte Freunde, schon aus Kindertagen.

Die Teilnahme am heute Abend ab 20 Uhr auf PRO7 ausgetrahlten "Bundesvision Song Contest 2013" mit dem Song "Déjà-vu" bringt der Studentenband die erste Ladung Aufmerksamkeit. die sie sicherlich verdient hat. Ein wahrer Glücksfall, schließlich schickte Hannes Kinder nichts weiter als ein paar Demo-Aufnahmen an die Organisatoren um Stefan Raab.

Die fehlende Erfahrung galt es, mit einem ersten professionell eingespielten Album wettzumachen. "Und: proben, proben, proben", wie der Sänger ZONO Radio Jena  in einem Interview sagte. Außerdem hat er inzwischen ein wirklich professionlles Video fertigstellen können (das man oben anklicken kann).

Das Album ist mittlerweile auch fertig geworden und vor wenigen Tagen erschienen. "Auftakt" heißt es und man darf gespannt sein, auf welchen Platz es der Erfurter heute Abend beim "Bundesvision Song Contest 2013" schaffen wird. Drücken wir ihm alle die Daumen!

Übrigens: Wer die Sendung heute Abend verpassen sollte, der hat am Sonntag ab 22 Uhr die Gelegenheit das Album "Auftakt" von Hannes Kinder und Band bei ZONO Radio Jena in voller Länge anzuhören. HIER gibt es die Informationen zum Hannes-Kinder-Programm von ZONO Radio Jena.


Hinweis: Toby Reiter ist der neue Musikredakteur der "Lichstadt.News"

"Toleranz und ihre Grenzen": Premiere der großen Kunstaktion von Andrea Knobloch und Ute Vorkoeper nächste Woche am "Tag der Deutschen Einheit" auf dem Marktplatz


(lsn /fsu) - Mitten in Jena, direkt am Marktplatz entsteht ein ab nächster Woche partiell ein "Raum für grenzwertige Mitteilungen": die Fassade des historischen Stadtspeichers wird zur Projektionsfläche für eine einzigartige Lichtinstallation.

Erstmals am 03.10.2013 um 19 Uhr und anschließend in den darauffolgenden sechs Wochen jeweils donnerstags um 18 Uhr 30 werden wechselnde Wörter und Sätze in großen Buchstaben vor der hell erleuchteten Fassade zu sehen sein. Ideengeber und Autoren der auf diese Weise öffentlich gemachten Aussagen sind Jenaer Bürgerinnen und Bürger. Sie sind aufgerufen Sätze zu formulieren, in denen sie ihre ganz persönlichen Toleranzgrenzen zum Ausdruck bringen. Der "Raum für grenzwertige Mitteilungen" des Künstlerinnen-Duos Andrea Knobloch und Ute Vorkoeper ist das Siegerprojekt des international ausgeschriebenen Wettbewerbs zur temporären Umgestaltung der gläsernen Fassade des Stadtspeichers.

Im Rahmen ihres Projekts "BrandSchutz // Mentalitäten der Intoleranz“" hatten der Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Jenaer Kunstverein e. V. dazu aufgerufen, dem historischen Gebäude zeitlich begrenzt ein neues Gesicht zu verleihen. Die unter dem Namen "Akademie einer anderen Stadt" auftretenden Künstlerinnen haben sich mit ihrem Konzept gegen 116 Mitbewerber durchgesetzt. "Das Besondere an dem Siegerentwurf ist, dass er der Jenaer Bevölkerung kein fertiges Produkt vor die Nase setzt, sondern sie in die Gestaltung mit einbezieht", erläutert Prof. Dr. Verena Krieger von der Uni Jena. "Statt moralisch zu appellieren oder zu belehren

Mittwoch, 25. September 2013

"Die Echse und Dornröschen gibt es bald im Volksbad Jena": Puppenspieler Michael Hatzius ist am Wochenende gleich zweimal live im Volksbad Jena zu erleben!


(lsn) - Der bundesweit bekannte Puppenspieler Michael Hatzius (Jahrgang 1982) ist am kommenden Wochenende gleich zweimal live im Volksbad Jena zu erleben: Am Samstag, den 28.09.2013 um 20 Uhr mit seiner Paradefigur "Die Echse" und am 29.09.2013 gemeinsam mit Susanne Søgaard um 11 Uhr mit der Kindervorstellung von "Dornröschen".

Hatzius ist ein diplomierter Puppenspieler (ja, doch, das gibt es) und wurde in den letzten beiden Jahren mit den ganz großen Kleinkunstpreisen ausgezeichnet: 2012 mit dem Jurypreis "Prix Pantheon" und 2013 mit dem "Deutschen Kleinkunstpreis". Zeit seines Lebens stand er gerne vor Menschen, um diese zu unterhalten. Die Menschen selbst mögen das auch, eine gute Voraussetzung für eine vielseitige Karriere. Er beobachtet die Welt, sieht zu, hört hin, "atmet ein". Wenn er dann auf der Bühne steht "atmet er aus", schafft neue Verbindungen des Erlebten, konstruiert einen reichen Phantasieraum. Das Publikum hat seine Freude, wenn Michael Hatzius mal mit, mal ohne Puppe groteske Figuren darstellt und absurde Geschichten erzählt, die frei erfunden und doch so dicht am Leben sind.

Die Mittel und Möglichkeiten der Puppenspielkunst sind für Hatzius ein ideales und unbegrenztes Ausdrucksfeld, eine verfremdende und zugleich hoch reale Möglichkeit die Welt abzubilden, zu variieren. Am meisten reizt Michael Hatzius der direkte Kontakt mit dem Publikum, das Entstehen von Erlebnissen aus den Energien des Moments, eine frei assoziierte Erzählweise, die Improvisation mit dem Publikum. Autonom, intensiv und kompromisslos. Mit der Entwicklung der Bühnenfigur "Die Echse" gelingt ihm genau das. Am kommenden Samstag ist Michael Hatzius mit "Die Echse und Freunde - Das volle Programm" um 20 Uhr live im Volksbad Jena zu erleben.

"Mit der Echse hat der Puppenspieler Michael Hatzius eine einzigartige Figur geschaffen, die intelligente Parodie und clowneske Komik verbindet. Lässig bringt er perfektes Handwerk mit einem Sinn für Improvisation und wilden Humor zusammen." (aus: Laudatio des "Förderpreises für besonders innovative Aufführungen" des 34. Comedy Arts Festivals Moers). Infos zu diesem Programm findet man im Internet unter: www.dieechse.com.

Am Sonntag Vormittag heißt es dann an gleicher Stelle "For Kids only!", wenn Hatzius und seine Kollegin Susanne Søgaard "Dornröschen" aufführen, denn ebenso vielseitig wie sein Spiel ist auch das Betätigungsfeld von Michael Hatzius. Schon während des Studiums gründete er mit einer anderen Kollegin die freie Gruppe "Theater Urknall", die u.a. mit ihren humorvollen Märchenadaptionen auf Gastspielen und Festivals im In- und Ausland Kinder wie Erwachsene amüsierte. Die freie Arbeit in verschiedenen Konstellationen und Aufgabenfeldern ergänzt der Puppenspieler durch das Mitwirken in bestehenden Institutionen.

Es folgten diverse Engagements als Gastspieler in Produktionen renommierter Theaterhäuser wie dem Schauspielhaus Hamburg, dem Deutschen Nationaltheater Weimar oder dem Staatsschauspiel Dresden und sogar eine Mini-Rolle im aktuellen Kinofilm "Geld her oder Autsch'n" von René Marik.

"Kostenlos im Paradies surfen!": Deutsche Bahn und Telekom bieten ab sofort einen kostenfreien Hotspot an Bahnhof Jena-Paradies an


(lsn / db / telekom) - Auf dem Bahnhof Jena-Paradies wird es ab heute Nachmittag einen kostenfreien Zugang zum Internet geben.

Die Deutsche Bahn AG und die Deutsche Telekom AG richteten hierzu auf dem Bahnhof WLAN-Zugänge ein, bei denen die ersten 30 Minuten für alle Reisenden und Besucher kostenlos sind. Die Telekom WLAN-HotSpots decken große Teile des öffentlichen Bereichs Paradies-Bahnhofs ab, teilte die Bahn am Dienstag mit. An 105 Stationen in Deutschland sind darüber hinaus auch die Wartebereiche auf den Bahnhöfen einbezogen. Zusätzlich zu den großen Knotenbahnhöfen sind nun auch mittelgroße Stationen sowie einige stark genutzte S-Bahnhöfe mit WLAN versorgt worden, darunten Jena (Hinweis: HIER sind alle WLAN-Bahnhöfe aufgelistet!). Setzt sich der Nutzungstrend fort, wollen DB und Telekom ihr WLAN-Angebot auf weitere Bahnhöfe ausdehnen, heißt es.

In den vergangenen Jahren war die Nutzung der WLAN-HotSpots an Bahnhöfen um durchschnittlich 20 Prozent angestiegen. Nach Ablauf der 30 kostenlosen Minuten wird der Kunde automatisch ausgeloggt und kann sich bewusst für eine weitere Nutzung entscheiden. Dafür bietet die Telekom mehrere Tarife zur Auswahl an, mit denen die Nutzung kostengünstig fortgesetzt werden kann; ein Tagespass kostet beispielsweise 4,95 Euro.

So funktioniert nach Angaben der Deutschen Bahn die kostenlose WLAN-Nutzung am Jenaer Paradies-Bahnhof: 

1. WLAN am Endgerät aktivieren und verfügbare Netzwerke anzeigen
2. "Telekom" wählen und "Verbinden"
3. Webbrowser auf dem Endgerät starten und eine beliebige Internetadresse eingeben, danach erscheint das HotSpot-Portal des Bahnhofs
4. Handynummer auf HotSpot-Portal angeben (alle nationalen und internationalen Mobilfunknummern werden akzeptiert)
5. Zugangscode per SMS auf dem Handy erhalten
6. Zugangscode im HotSpot-Portal eingeben
7. Dreißig Minuten kostenlose WLAN-Nutzung genießen

Dienstag, 24. September 2013

"So lief es mit der Wahlkampftour der NPD in Jena": Die Verantwortlichen klärten auf, wie es letzte Woche zur Kundgebung in Lobeda-West kam!


(lsn / kriegel) - Der Wahlkampfauftritt der NPD in Lobeda-West vor knapp einer Woche wurde von den Jenaer Sicherheitsverantwortlichen in einem Gesprächstermin am gestrigen Montag wie folgt dargestellt:

Die NPD hatte für den Mittwoch, 18.09.2013, auf dem Salvador-Allende-Platz in Neu-Lobeda eine Bundestags-Wahlkampfveranstaltung ankündigt; es gab keinerlei rechtliche Gründe, diese Veranstaltung zu untersagen, weshalb sie genehmigt wurde. Da der gemeldete und genehmigte Veranstaltungsort am Mittwochmorgen durch etwa 350 Menschen, die sich dort versammelt hatten, um gegen die NPD und deren Wahlkampfkundgebung "Deutschlandtour" zu demonstrieren, blockiert war, habe die NPD in Neu-Lobeda die Freifläche gegenüber KAUFLAND als neuen Veranstaltungort beantragt und die Ordnungsbehörde kam diesem Antrag nach.

Dort eskalierte die Situation allerdings derart, dass einerseits Schülerinnen und Schüler der benachbarten Schule verstört auf die extrem lauten NPD-Redebeiträge, das massive Polizeiaufgebot sowie die Aktionen der NPD-Gegner reagierten (die mit Trillerpfeifen, Pfiffen, Rufen und lauter Rockmusik die NPD-Veranstaltung störten), andererseits durch die Gegendemonstranten über Stunden die Straßenbahngleise blockiert worden waren und so die verstörten Schülerinnen und Schüler viel länger in der für sie unangenehmen Situation verharren mussten, als notwendig. Inzwischen wurde bekannt, dass durch das Verhalten der Blockierer (egal ob man es nun "zivilen Ungehorsam" oder "Nötigung" nennt) nahezu sämtliche Kinder von ihren Eltern abgeholt werden mussten, was mit einem enormen Zeitaufwand aller Beteiligten verbunden war; der Chef des Jenaer Nahverkehrs hat inzwischen Strafanzeige gegen die Blockierer der Straßenbahntrasse gestellt.

Ordnungsamtsleiter Frank Arndt konnte, so berichtete er, die Tragweite seiner Entscheidung, die NPD-Kundgebung auf der Freifläche vor KAUFLAND zuzulassen, nicht ermessen; vor allem war nicht vorauszusehen, dass es über Stunden zu einer Blockade der Straßenbahngleise kommen würde, wie er bereits letze Woche berichtete. Die Polizeiinspektion Jena ging am Mittwochmorgen von maximal einhundert Gegendemonstranten aus, wie deren Chef Rene Treunert sagte. Zudem habe der verantwortliche NPD-Funktionär darauf bestanden, die genehmigte Veranstaltung in Neulobeda abhalten zu können. Im Gespräch seien zuvor mögliche Ausweichorte in der Emil-Wölk-Straße oder am Bahnhof Göschwitz gewesen, berichtete Treunert, allerdings musste diese aufgrund von Sicherheitsbedenken ausgeschlossen werden.

"Wer offen ist, kann mehr erleben": Jenas Interkulturelle Woche läuft noch bis zum 29.09.2013 u. a. mit einem Vortrag von Prof. Dr. Manfred Aschke


(lsn / rana) - Die Interkulturelle Woche bildet noch bis zum 29.09.2013 u. a. den Rahmen für Veranstaltungen zu einem sehr spannungsreichen Thema: der Völkermord an den Armeniern zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

"Dazu laden wir u. a.  zum Vortrag von Prof. Dr. Manfred Aschke am morgigen Mittwoch, den 25.09. ab 19 Uhr 30 in der Rathausdiele ein“, sagt Dörthe Thiele, die Migrationsbeauftragte der Stadt Jena. Manfred Aschke, beruflich Richter am Thüringer Oberverwaltungsgericht, berichtet aus dem Leben seines Großvaters Johannes Lepsius, der in seiner Schrift "Bericht über die Lage des armenischen Volkes in der Türkei" als Zeitzeuge den Völkermord im Osmanischen Reich dokumentierte.

Die historische Einordnung dieses Themas hat der Historiker Christian Werkmeister von der FSU übernommen. Und schließlich wird die Woche mit dem Weltkindertag beendet. "An diesem Sonntagnachmittag, dem 29.09., werden hoffentlich viele Gäste auf die Wiese hinterm Paradiesbahnhof kommen", wünscht sich die Jenaer Migrationsbeauftragte.

Bereits zum 22. Mal wird in Jena die Interkulturelle Woche gefeiert. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung beteiligen sich viele freie Träger der Jugend- und Sozialarbeit sowie Vereine an der Vorbereitung und Gestaltung der Veranstaltungen HIER findet man das komplette Programm der Interkulturellen Woche.

"Geld her oder autsch'n": Puppen-Spielfilm von René Marik begeistert Jena mit "Kasper, Koks und Kokolores"


(lsn / buena vista international) - Vor zweieinhalb Wochen startete in den deutschen Kinos der bemerkenswerte Puppen-Spielfilm "Geld her oder autsch'n" des in der Lichtstadt Jena noch wohlbekannten Puppenspielers René Marik.


"Für Fans des hochwertigen Puppenspiels ist der Film ein absolutes Muss", schreibt zum Beispiel Michael Hatzius, der mit "Die Echse und Freunde - Das volle Programm" am Freitagabend in Jena gastiert und im Film auch einen winzigen Gastauftritt der Echse ergattern konnte.


Die Handlung: Das "Cabarèt Toujour" ist ein sehr gut laufendes Comedy-Theater. Eisbär Kalle inszeniert erfolgreich sein Programm und wird vom Publikum gefeiert. Jeden Abend ist das Theater prall gefüllt und die Kasse stimmt auch. Weder er noch seine Freunde Maulwurf und Falkenhorst müssen sich Sorgen machen.


Ganz anders ergeht es dem Theater am anderen Ende der Stadt. Das dortige Ensemble, angeführt von Seppel (gesprochen von Lars Frank), Großmutter, Gretel, Krokodil, Svetlana, Bodo und Kasper (gesprochen von Jochen Menzel) bringt schlicht kein Geld mehr in die Kassen, lässt sich jedoch auch nicht so einfach kündigen. Das Theater hat Schwierigkeiten, seine Rechnungen zu zahlen und das Publikum bleibt aus. Um diese scheinbar ausweglose Situation zum Guten zu wenden, schmiedet Kasper den Plan, Kalle zu entführen und von dessen Freunden Maulwurf und Falkenhorst Lösegeld zu erpressen.


Dies gelingt zunächst auch, jedoch entpuppt sich Kalle als unglaublich anstrengend für seine Kidnapper. Als der zwielichtige Gauner Spec (gespielt von Christoph Maria Herbst) von der Entführung erfährt, versucht er, Kapital aus der Situation zu schlagen.

Renè Marik spielt und spricht natürlich den Eisbär Kalle, den Frosch Falkenhorst und den Maulwurf, seine Kollegin aus früheren Jenaer Theaterhauszeiten (u. a. "Jena kocht!") Tilla Kratochwill ist ebenfalls als Puppenspielerin vertreten. Für die Ausarbeitung seines Drehbuchs und die dramaturgische Gestaltung der Handlung konnte Marik den erfolgreichen Schriftsteller Thomas Brussig ("Helden wie wir", "Sonnenallee") gewinnen.

Diesen Film sollte man unbedingt gesehen haben und in Jena laüft er derzeit dienstags und mittwochs jeweils um 14 Uhr 30 im CINESTAR Kinocenter am Löbdergraben. Also: heute oder morgen unbedingt in "Geld her oder autsch'n" gehn. HIER findet man die Webseite zum Film!

Montag, 23. September 2013

Jena wird nun in Berlin durch CDU-Kandidat Albert Helmut Weiler direkt vertreten - Erfolg im Wahlkreis 194 war schon kurz vor 19 Uhr sicher!


(lsn / zono radio jena / otz) - Mit einem Rekordergebnis von beinahe 2.000 Nutzern konnten die von ZONO Radio Jena betriebenen "Lichtstadt.News" am gestrigen Abend ihre Online-Berichterstattung zur Bundestagswahl 2013 im Wahlkreis 194 (Gera / Jena / Saale-Holzlad-Kreis) abschließen. Redakteurin Anja Frühauf aktualisierte alle 15 Minuten die Wahlergebnisse aus Jena und Gera zu einer gemeinsamen Hochrechnung, die mit den zeitgleichen Ergebnissen von vor vier Jahren verglichen wurde, die Studierende der Ernst-Abbe-Fachhochschule und der Friedrich-Schiller-Universität im Juni und Juli diesen Jahres für ZONO Radio Jena zusammengestellt hatten.

So war schon gegen 19 Uhr klar (und wir vermeldeten dies auch bereits zu diesem frühen Zeitpunkt als Schlagzeile): Albert Helmut Weiler aus Zimmritz (Foto oben) wird der Gewinner sein im Ostthüringer Bundestagswahlkreis 194. Der Vorsprung Weilers vor seinen Konkurrenten schmolz zwar im Laufe des Abends mehrmals, wuchs aber am Ende auf beinahe 10 % vor seinem schärfsten Konkurrenten, LINKE-MdB Ralph Lenkert, an. Nie eine Chance hatte im Rennen um den Platz als Mitglied des Bundestages am gestrigen Abend Alt-SPD-Mann Volker Blumentritt.

Weiler ist derzeit noch Chef der Verwaltungsgemeinschaft "Bergbahnregion Schwarzatal" in Oberweißbach und freute sich vor allem, dass er in der Lichtstadt Jena, trotz nicht so großer Bekanntheit im Vorfeld der Wahl und starker Konkurrenz durch Lenkert und Blumentritt, beinahe so viele Erststimmen wie Zweitstimmen für die CDU holen konnte. Dies bestätigte auch der Geraer CDU-Kreisvorsitzende Christian Klein, der in der OTZ sagte, "dass die Person Weiler gezogen hat." Klein sieht das Wahlergebnis zudem als wichtiges politisches Signal, selbst für Gera "mit tiefroten Wahlbezirken", wo Weiler zum Teil am Ende doch vorn lag.

Katzenjammer dagagen vor allem bei der SPD. Deren Direktkandidat Volker Blumentrtt (Foto links) war schon bei der parteiinternen Nominierung umstritten, konnte vielleicht deshalb nicht alle Genossen hinter sich vereinen und dürfte nun seine zukünftigen politischem Ambitionen nach unten schrauben müssen. "Ich werde mich wohl wieder im Stadtrat und im Ortsteil Lobeda meinen Aufgaben widmen. Es war die letzte Chance, dass die Jenaer mich in den Bundestag hätten wählen können. Wenn ich schon in der Stadt nicht gewinne, dann ist das ein Zeichen, das ich zu respektieren habe", meinte Blumentritt in der OTZ und er bezog sich dabei wohl vor allem auf das - aus seiner Sicht - katastrophale Abschneiden im "Stammbezirk" Neu-Lobeda, wo er fast überall nur an der dritten Stelle lag.

Nicht ganz so betrübt wie Blumentritt, aber trotzdem sehr enttäuscht, zeigte sich Ralph Lenkert (Foto rechts), der nach dem gestrigen Verlust seines Direktmandats für DIE LINKE frank und frei zugab: "Ich habe vier Jahre lang gekämpft im Bundestag und getan, was ich konnte, mehr ging nicht." Aufregung gab es bei der FDP, als die Liberalen feststellen mussten, dass sie im Wahlkreis 194 bei den Zweitsimmen am Ende fast gleichauf mit der NPD lagen, im Landesergebnis sogar hinter die Rechtspartei zurück gefallen sind (siehe Statistik unten / zum Vergrößern anklicken!). 

"Im Wahlkampf hat es an Themen gefehlt, Wahlversprechen wie die Steuer­reform und die Steuersenkung wurden nicht erfüllt", sagte der Geraer FDP-Kreisvorsitzender Falk Nerger in der OTZ. Jetzt wird man sich bei den Liberalen voll und ganz auf die (wahrscheinlich im Mai 2014) anstehende Kommunalwahl in Thüringen konzentrieren müssen.

"Ein Tor = drei Punkte!": Der FCC siegte nach einer kämpferisch wie spielerisch überzeugenden Leistung beim SV Babelsberg 03


(lsn / fcc) - Die 3.156 Zuschauer im Potsdamer "Karl-Liebknecht-Stadion", darunter gut 500 blau-gelb-weiße Schlachtenbummler, sahen ein von Beginn an leidenschaftlich geführtes Spiel der Zimmerman-Elf, die mit der bereits gegen Hertha II erfolgreichen Startformation auftrat.

Von Beginn an ließ der FCC die Babelsberger mit aggressivem Spiel und guter Raumaufteilung nicht zur Entfaltung kommen. Zwar ließ Koc ließ ab und an seine Schnelligkeit aufblitzen. Doch auch Babelsbergs mit bisher drei Toren erfolgreichster Schütze konnte sich kaum in Szene setzen. Stattdessen bliebdie Jenaer am Drücker und erarbeiteten sich weitere Chancen, wobei sich vor allen Dingen der lauffreudige Marcel Schlosser immer wieder mit guten Aktionen hervortat (11./16.).

Die Zimmermann-Elf erkämpfte sich viele Bälle, gewann die meisten Zweikämpfe und blieb vor allem über Außen gefährlich. In der 22. Minute hatte Tom Geißler die längst überfällige Jenaer Führung auf dem Fuß. Doch sein Schuss aus gut 20 Metern ging knapp am Tor der Filmstädter vorbei. Auch Tino Schmidts Schussversuch nach direktem Angriffsspiel des FCC aus spitzem Winkel strich knapp über das Tor (27.). Die Babelsberger mühten sich zwar, fanden aber nicht zu ihrem Spiel. Stattdessen operierten sie mit vielen langen Bällen und kamen über Ansätze nicht hinaus. Der FCC hingegen war klar Herr im fremden Haus. Was fehlte, war das Tor. Dies sollte sich auch in der 38. Spielminute nicht ändern, als Marcel Schlosser erneut aus spitzem Winkel von der linken Seite die große Chance zur Führung nicht nutzen konnte. Im Anschluss an einen Einwurf kam der Ball zu Jenas agilen Außenbahnspieler, der es direkt versuchte, doch deutlich verzog. So ging es mit einem unter dem Strich für die Gastgeber schmeichelhaften 0:0 in die Halbzeitpause.

Gramoz Kurtaj kam für Marc-Philipp Zimmermann, aber das Spiel blieb das gleiche. Der FC Carl Zeiss mit hohem Engagement und spielerischen Elementen erarbeitete sich weiter Chancen, und Babelsbergs Offensivbemühungen wirkten eher verkrampft als zwingend. Nach einer guten Stunde das erlösende und längst überfällige Tor für den FCC! Nach einer einstudierten Eckballvariante auf den kurzen Pfosten verlängerte der dort lauernde Andis Shala per Kopf unhaltbar zum vielumjubelten 1:0 für Jena ins lange Eck (61.). Den Sack endgültig zumachen konnte Marcel Schlosser. Doch anstatt aus etwa acht Metern freistehend den Abschluss zu suchen, legte er uneigennützig quer auf Kurtaj, dessen Schuss aus Nahdistanz von Babelsbergs Schlussmann Feber pariert werden konnte (67.).

Für weitere unnötige Spannung sorgte dann Matthias Peßolat. Der bereits in der ersten Hälfte mit Gelb vorbestrafte FCC-Spieler, klärte im Mittelfeld mit Risiko und langem Bein, spielte auch den Ball, wurde jedoch vom ansonsten unauffällig leitenden Schiedsrichter Wessel mit der Ampel-Karte belegt (79.). Was folgte war ein engagiertes aber unter dem Strich wenig planvolles Anrennen der Babelsberger. Jena brachte den Sieg engagiert über die Zeit und durfte sich über drei hochverdiente Punkte nach einem tollen Spiel freuen.

Trainer Andreas Zimmermann: "Ein großer Dank an die Fans, die uns hier so zahlreich unterstützt haben. Diese Unterstützung haben wir auch gebraucht, denn es wurde - wie vermutet - das Spiel auf Messers Schneide. Wir hätten in der ersten Halbzeit bereits das eine oder andere Tor schießen müssen. So musste eben ein einstudierter Standard her. Danach haben wir auch in Unterzahl bravourös verteidigt und nichts zugelassen. Ich freue mich riesig für die Mannschaft und die Fans über diese drei hochverdienten Punkte."
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Bericht erstellt für "Lichtstadt.News" auf einem iPad

Sonntag, 22. September 2013

"Die Bundestagswahl in Jena": Albert Weiler und die CDU gewinnen Wahlkreis 194 (Gera / Jena / Saale-Holzland-Kreis) klar!


(lsn / zono radio jena) - Heute wurde gewählt und am Abend ausgezählt und abgerechnet. In einer Sonderberichterstattung von ZONO Radio Jena findet man hier auf den "Lichtstadt.News" ab 18 Uhr 30 aus dem Jenaer Rathaus die Zwischenergebnisse des Bundestagswahlkreises Nr. 194 (zu dem die kreisfreien Städte Gera, Jena und der Landkreis Saale-Holzland-Kreis gehören) sowie ab 23 Uhr 30 das vorläufige amtliche Endergebnis.

Zum Kreiswahlleiter wurde Herr Norbert Gleinig, Fachdienstleiter Zentrale Dienste der Stadt Gera, bestellt und der für die Lichtstadt Jena zuständige Gemeindewahlleiter ist Olaf Schroth, seines Zeichens Leiter des Bürgeramtes der Stadt Jena.


Im Bundestagswahlkreis Nr. 194 traten gegeneinander an:

Ralph Lenkert (DIE LINKE), Albert Helmut Weiler (CDU), Volker Blumentritt (SPD), Dr. Thomas Nitzsche (FDP), Olaf Müller (Bündnis 90 / GRÜNE), Gerald Albe (PIRATEN), Gordon Richter (NPD), Merlyn von Hugo (ÖDP / Familie, Gerechtigkeit, Umwelt), Prof. Dr. Michael Kaufmann (AfD / Alternative für Deutschland), Jörg Brechlin (PdV / Partei der Vernunft) sowie Claudia Scholz (Freie Wähler).

Hier ist das voraussichtliche amtliche Endergebnis im Wahlkreis Nr. 194:

Direktkandidaten = Albert Helmut Weiler (CDU) 36,1 % / Raplh Lenkert (DIE LINKE) 27,0 % / Volker Blumentritt (SPD) 18,3 % / Prof. Dr. Michael Kaufmann (AfD) 5,5 % / Olaf Müller (B'90 GRÜNE) 4,7 % /  Dr. Thomas Nitzsche (FDP) 1,7 %.

Zweitstimmen = CDU 34,8 % / DIE LINKE 25,6 % / SPD 15,9 % / B'90 GRÜNE = 6,9 % / AfD = 6,6 % / PIRATEN = 2,8 % / FDP = 2,8 % / NPD = 2,6 %.

Die Wahlbeteiligung lag bei 69,3 % (Direktkandidaten) bzw. 70,5 % (Landeslisten).

Hier findet man das Jenaer Ergebnis der Bundestagswahl 2013 (zum Vergrößern bitte anklicken!):


 Bei der Bundestagswahl 2009 erreichten vor vier Jahren (= Platz 1 bis 5):

Direktkandidaten = Ralph Lenkert (DIE LINKE) 31,0 % / Roland Richwien (CDU) 23,8 % / Volker Blumentritt (SPD) 21,3 % / Dr. Peter Röhlinger (FDP) 9,7 % / Olaf Möller (B'90 GRÜNE) 7,1 %.

Zweitstimmen = DIE LINKE 29,9 % / CDU 27,6 % / SPD 17,2 % / FDP 10,3 % / B'90 GRÜNE 8,1 %.