Donnerstag, 28. Februar 2013

"Ich will nicht ein Stück Musik machen, so wie man ein Lied schreibt. Bei mir dauert das." - Ein Gespräch mit Rainer Sauer (Teil 4/4)


(lsn) - [ Fortsetzung von Teil 3 ] Elektromusik ist nicht gleich Elektromusik und einen Synthesizer zum Klingen zu bringen reicht heute nicht mehr aus, um Fans der Elektromusik zum Kauf von Tonträgern oder zum Download von Alben zu bewegen. Barbara Nowak sprach mit Rainer Sauer über seine Musik, seine Kontakte, seine Pläne und Wünsche für 2013.


BN: Wie und an was entscheiden Sie, welche Geräte Sie für Ihre Musik einsetzen?

RS: Im Grunde entscheidet sich die Verwendung einzelner Instrumente und Klangerzeuger an der Notwendigkeit des Anlasses. Es kann auch schon mal sein, dass ich ganz alte Geräte wieder reaktiviere um einfach nur einmal zu zeigen, dass es auch vor vierzig Jahren schon tolle Elektromusikinstrumente gab.


BN: Auf dem neuen Album "Moods" gibt es einen Titel, da haben Sie einen Kunstkopf eingesetzt um ein räumliches Klangerlebnis zu erzeugen. Wie geht das und, vor allem: Was bringt das dem Zuhörer?

RS: Die Kunstkopf-Aufnahmetechnik kam Anfang der 1970er-Jahre in Mode. Ich glaube das erste Kunstkopf-Hörspiel hieß "Demolition" nach einem Roman von Alfred Bester und ich habe das damals mit Begeisterung im Radio gehört. Musikgruppen wie Can haben in den 70er-Jahren Schallplatten in Kunstkopftechnik aufgenommen oder Musiker wie Kevin Godley und Lol Creme. Der Kunstkopf erzeugt ein natürliches Hörerlebnis, also nicht nur Links und Rechts kann man unterscheiden sondern auch Vorne und Hinten sowie Oben und Unten. Eben wie es ein Mensch mit seinen Ohren im Alltag auch erleben würde. Für den Titel "Wide Angel And Zoom", dessen einzelne Elemente auch Bestandteile des "ODYSSEE"-Projektes sind, habe ich acht omnidirektionale Raumklang-Lautsprecherboxen rund um einen Kunstkopf montiert und die einzelnen Geräusche so eingespielt, wie man sie auch in etwa räumlich hören würde, wenn man zu einer "ODYSSEE"-Klanginstallation gehen würde.

BN: Sind das Spezialanfertigungen?

RS: Den Kunstkopf habe ich mir in Großbritannien bauen lassen und die Boxen habe ich über Jahre hinweg nach und nach erworben auf Flohmärkten, von HiFi-Studios oder über eBay.

BN: Wenn Sie einmal in die Glaskugel schauen, was wollen Sie dann in Zukunft noch musikalisch machen? Was sind die langfristigen Ziele?

RS: Ich bin jetzt Mitte 50, habe also in etwa noch zwei, drei Jahrzehnte vor mir - jedenfalls soweit man das als Mensch beeinflussen kann. Langfristige Ziele gibt es keine oder, um es mit Franz Beckenbauer zu sagen, "Schaun wir mal, was kommt". Das ist doch spannend, wenn man die Dinge auf sich zukommen lässt, anstatt sie fieberhaft zu siúchen. Mittelfristig gibt es die "S"-Trilogie und "Stardust", außerdem auf meinem "Werksverkaufs"-Portal "BandCamp"...

BN: ...Was ist denn das?

RS: "BandCamp" ist ein recht bekanntes Musikportal, das sich das Ziel gesetzt hat, Musikern einen möglichst einfachen Weg zur Verfügung zu stellen, wie sie Musik an ihre Fans bringen können. Ich nutze es für Musik, die ich außerhalb meiner regulären Musikverträge veröffentlichen möchte. So etwa alte Alben und Produktionen aus den 70ger-, 80er- und 90er-Jahren. Demnächst erscheint dort zum Beispiel mit "FM Box" ein Best-Of-Album meiner früheren Band ORGANISATION ZWEI mit Musiktiteln aus den Jahren 1988, sozusagen zum Silbernen Jubiläum nach 25 Jahren (siehe oben das Video zu "Machines" von OZ). Monatlich gibt es dort Musik aus meinem reichhaltigen Fundus von fertigen Produktionen, RoughMixes oder unveröffentlichten Sachen. Ich habe ja über die Jahre doch einige Solo-Alben und Filmmusiken gemacht oder Konzerte gespielt, zu denen es immer wieder Nachfragen von Fans gibt und die kann man so nach und nach bei "BandCamp" im Rahmen meines "Werksverkaufs" direkt erwerben.

BN: Sind das unveränderte, sozusagen historische, Aufnahmnen oder haben Sie da später etwas neu dazu aufgenommen bzw. Dinge verändert?

RS: Ich habe mich schon vor Jahren die Internetadresse www.originalaufnahmen.de gesichert und genau darum geht es. Alle auf "BandCamp" eingestellten Aufnahmen sind die Originalaufnahmen, angefangen im Jahre 1974 bis heute. Sie wurden lediglich, soweit es sich um Bandaufnahmen handelt, später noch einmal digital gemastert und aufgehübscht, was Rauschen und Bandfehler angeht, aber im Grunde sind es 1:1 die Aufnahmen, wie ich sie irgendwann einmal hergestellt habe. Ich darf hier auch stolz sagen, dass ich noch niemals Neuaufnahmen gemacht habe oder aus vertraglichen Gründen solche Aufnahmen machen musste. Bei mir ist alles original. Inklusive der Fehler.

[Interview © 2012-2013 für www.a-u-t-o-b-a-h-n.de]

"Verstärkung für das Team gesucht!": Das Theaterhaus sucht dringend einen Schneider oder eine Schneiderin für das Kostümbild des "Kulturarena"-Sommerspktakels 2013

(lsn / theaterhaus) - Das Theaterhaus Jena sucht, um das umfangreiche Kostümbild für die "Kulturarena"-Sommertheater-Aufführungen von "Meister und Margarita” realisieren zu können, von Ende Mai bis Anfang Juli 2013 - also für ca. sechs Wochen - eine/n zusätzliche/n ausgebildete/n Schneider bzw. eine Schmeiderin.

Wer "Frankenstein", das letzte Sommertheaterspektakel auf dem Theatervorplatz gesehen hat (siehe Foto), weiß, wie wichtig gerade die Kostüme für das Gelingen eines Sommertheaters sind. Im vergangenen Jahr mussten 15 Hauptdarsteller, 60 Nebendarsteller und eine Band kostümiert werden.

Wie das Kostümbild für "Meister und Margarita" aussehen wird, steht noch nicht fest. Sicher ist aber, dass der Aufwand nicht geringer sein wird. Wer also die nötige Qualifikation, Zeit und gehörige Lust auf einen Theaterbetrieb hat, der melde sich bitte unter der Telefonnummer 03641 8869 24 im Theaterhaus Jena.

"Umweltzone und Fahrverbote": EU-Kommission zwingt Berlin zu sofortigem Handeln - In Weimar und Erlangen drohen in Kürze drastische Einschränkungen des Autoverkehrs

(lsn / eu / bild) - In über 30 großen Städten und Ballungsgebieten Deutschlands stehen offensichtlich drastische Einschränkungen des Autoverkehrs oder sogar Fahrverbote bevor. Der Grund: Zu hohe Schadstoffbelastungen der Luft. In Thüringen soll das Gebiet der Stadt Weimar davon betroffen sein, in Bayern Jenas Partberstadt Erlangen. Entwarnung dagegen in der Lichtstadt: Jena gehört nicht zu den von der EU-Kommission genannten Städten.

Einem Bericht der BILD-Zeitung zufolge ist die Bundesregierung vor wenigen Tagen von der EU-Kommission aufgefordert worden, in 33 bundesdeutschen Regionen unverzüglich Sofortmaßnahmen gegen die anhaltend hohen Stickoxid-Werte zu ergreifen. "Die deutschen Behörden haben den Verkehr als Hauptquelle der Verschmutzung identifiziert", heißt es in einem Beschluss der EU-Kommission vom 20. Februar 2013, den die BILD zitiert. Laut dem Bericht der EU sei vor allem der Stickoxid-Ausstoß von Dieselfahrzeugen gestiegen, anstatt, wie erwartet, zu sinken.

Wie BILD weiter berichtet hatte die Bundesregierung Brüssel darum gebeten, den betroffenen Regionen bis 2015 Zeit zu lassen, um die Luftbelastungen zu verringern. Das habe die Kommission nun aber abgelehnt und die Sofortmaßnahmen gefordert. Und sie geht, dem Zeitungsbericht nach, noch weiter: "Die betroffenen Regionen müssen so schnell wie möglich handeln", sagte ein Sprecher von EU-Umweltkommissar Janez Potocnik gestern, fügte aber an, dass Deutschland mit dem Problem nicht alleine da stehe. So habe es Abmahnungen wegen zu hoher Schadstoffbelastungen der Luft auch in einigen Regionen Großbritanniens, Frankreichs, Italiens und Österreichs gegeben.

Die betroffenen Regionen müssen Brüssel nun umgehend neue Luftqualitätspläne mit konkreten Maßnahmen zur Eindämmung der Schadstoffwerte vorlegen. Folgen sie der Aufforderung nicht, drohen ihnen Verfahren vor dem EU-Gerichtshof und hohe Strafgelder. Neben Weimar und Erlangen sind in dem Bericht zu Folge auch Städte wie Berlin, Freiburg, Stuttgart, Bielefeld, Aachen. München, Kassel, Augsburg und Mönchengladbach genannt sowie Regionen wie etwa Mannheim/Heidelberg, der Regierungsbezirk Karlsruhe, das Rheinische Braunkohlerevier, der Ballungsraum Rhein-Main, Mittel- und Osthessen und der Bereich Worms/Frankenthal/Ludwigshafen.

Mittwoch, 27. Februar 2013

Heute vor 11 Jahren starb Oskar Sala - ZONO Radio Jena sendet zu Ehren des Elektronikmusik-Pioniers die Sendung "Im Gespräch mit Oskar Sala"

(zono radio jena) - Der Musiker, Komponist und Pionier der elektronischen Musik Oskar Sala wurde am 18. Juli 1910 in Greiz geboren. In seiner Jugend war er ein begabter Pianist und spielte im Jahr 1927 zum ersten Mal live als Solist das 2. Klavierkonzert von Beethoven auf der Bühne des "Tivoli" Theaters in Greiz.

Nach Abschluss der Immatrikulation ging er nach Berlin um 1929 Komposition bei Paul Hindemith zu studieren. Dieser führte Oskar Sala auch mit Dr. Ing. Friedrich Trautwein zusammen, der ein elektronisches Musikinstrument für die "Rundfunkversuchstelle" konstruiert hatte: das Trautonium. Sala war sofort von dem neuen Instrument mit dem seltsamen Klang und der eigebnwilligen Bedienung fasziniert und bot Dr. Trautwein seine Mithilfe beim Vorführen und Spielen des Trautoniums an.

Bis zu seinem Tode im Alter von 91 Jahren - heute auf den Tag vor 11 Jahren, am 27. Februar 2002 - blieb Oskar Sala diesem Musikinstrument verbunden und entwickelte es nach dem Tode von Friedrich Trauwein weiter. Seit 1958 hatte Sala für sein Mixturtrautonium ein eigenes Tondtudio in Berlin. Hier nutzte er das Instrument für futuristische Toncollagen in der Werbe- und Filmmusik.

1961 erhielt er von Regisseur Alfred Hitchcock den Auftrag, am Klangbild dessen neuen Films mitzuarbeiten und Oskar Sala löste die Ausgabe ebenso souverän wie vom Klangeindruck her erschreckent realistisch. Die Vogelstimmen im 1962 erschienenen Hitchcock-Klassiker "Die Vögel" stammen alle von Sala und wurden in Berlin auf den Mixturtrautonium elektronisch erzeugt.

Allerdings sagte Sala später, dass der Gewinn des "Grand Prix" für Inbdustriefilmmusik im französischen Rouen im Jahre 1960 für ihn genau so viel bedeutet hätte, wie die Mitwirkung an dem Hollywood-Horror-Film. Der Preis wurde ihm verliehen für die Untermalung eines Films über "Stahl - Ein Thema mit Variationen" der Firma Mannesmann. Aus Salas Feder (und Mixturtrautonium) stammen auch viele andere Soundtracks, z. B. für die NASA oder die deutsche "Edgar Wallace"-Kinoserie. Bis zu seinem Tod gab der Elekromusik-Pionier noch viele Konzerte und Auftritte.

ZONO Radio Jena sendet - wie jedes Jahr zum Todetag - die Sendung "Im Gespräch mit Oskar Sala - Ein Werkstattbesuch", Dieses Mal kann man sie am kommenden Sonntag ab 20 Uhr hören: auf UKW 103,4 MHz, im Kabelnetz Osttthüringen auf 107,9 MHz oder im Internet bei www.zono.de.

Heute ab 17 Uhr bei "STADTRAT LIVE" im Radio auf UKW 103,4 MHz sowie im Kabelnetz und im Internet!

(zono radio jena) - Einmal im Monat kann man in der Lichtstadt im Radio und im Internet live die Sitzung des Jenaer Stadtrates verfolgen. Heute ist es ab 17 Uhr wieder soweit. "STADTRAT LIVE" heißt unsere Sendung, man hört sie auf UKW 103,4 MHz, im Kabelnetz Ostthüringen auf der Fequenz 107,9 MHz z und im Internet bei www.zono.de. Folgende Themenauswahl steht auf der umfangreichen Tagesordnung der Stadträte im historischen Rathaus:

- Zwei Große Anfragen zum Thema "Berufsbildende Schulen in Jena" und zur "Wohnsituation und Stadtentwicklung in Jena"

- Vereinbarung zur besonderen Bewirtschaftung von Flächen des Zweckverbandes "Naturschutzgroßprojekt: Orchideenregion Jena / Muschelkalkhänge"
- Einrichtung eines Sonderausschusses zum Freizeitbad "GalaxSea"
- Diskussion über die Toiletten an den Bahnhöfen der Stadt Jena
- Rechtswidrige Datenerhebung und -verwendung bei der Erstellung des Mietspiegels soll gestoppt werden
- Uni-Campus Inselplatz
- Ortsumgehung Isserstedt
- Aussetzung der Erhebung von Straßenausbaubeiträgen

[KLEINE TIPPS: Wenn man auf dem ZONO Webplayer Symbol mit der rechten Maustaste die Funktion "Link in neuem Tab öffnen" wählt, kann man "Stadtrat Live" hören und trotzdem noch weiter im Internet surfen. Für iPad, iPhone oder Android-Geräte können Sie das iPad / iPhone-Schaltfeld anklicken oder den QR-Code einscannen. Beides, also den ZONO Webplayer sowie das iPad / iPhone-Schaltfeld, finden Sie gleich rechts auf dieser Webseite!] 


Die Informationen zur aktuellen "Stadtrat Live"-Sendung erhält man wie immer auf unserer Internetseite www.stadtrat-live.de und die aktuelle Tagesordnung kann man sich HIER ansehen.

(lsn) - Wer die von RADIO JENA live im Hörfunk und im Internet übertragene Stadtratssitzung auch visuell erleben möchte, der kann dies auf der Seite der Stadt Jena machen, denn auch HIER wird heute die Sitzung live übertragen (...oder Sie klicken einfach auf das Fernsehbild-Symbol). Weitere Informationen zu JenaTV erhält man DORT.

"Ausverkauft war gestern!": Gesprächsabend mit Hans Meyer findet morgen im Volkshaus statt - Jetzt sind wieder Karten erhältlich!

(lsn / rana) - Aufgrund des enormen Besucherinteresses und dank der Unterstützung des "JenaKultur"-Veranstaltungsservice zieht der Gesprächsabend des Stadtmuseums mit Erfolgstrainer Hans Meyer im Rahmen der Ausstellung "Eine Liebe im Osten" nochmals um.

Ursprünglich Im Stadtmuseum vorgesehen, sollte er in die Rathausdiele verlegt werden, doch waren auch diese Karten schnell vergriffen. Da immer noch Interesse von weiteren Besuchern vorhanden war, findet die veranstaltung nunmehr am morgigen Donnerstag, den 28. Februar 2013 um 19 Uhr 30 im Jenaer Volkshaus statt. Es sind also wieder Karten im Vorverkauf im Stadtmuseum erhältlich und es sollten auch noch Karten an der Abendkasse vorhanden sein.

"Volksbegehren für gerechte Kommunalabgaben": Fällt heute beim Verfassungsgerichtshof eine Entscheidung zugunsten der Infrastrukturabgabe?

(lsn / fdp) - Heute will der Thüringer Verfassungsgerichtshof über die Zulässigkeit der "Volksbegehrens für sozial gerechte Kommunalabgaben" entscheiden. Mit ihm sollen die Straßen(aus)baubeiträge aus dem Thüringer Kommunalabgabengesetz verschwinden und durch eine "Infrastrukturabgabe" ersetzt werden. Die Thüringer Landesregierung hatte dagegen geklagt, da aus ihrer Sicht die geplante "Infrastrukturabgabe" eine versteckte Steuer ist und somit wäre hierfür der Bund zuständig und nicht der Freistaat Thüringen. Zudem seien in Thüringen, so die Erfurter Regierung, Volksbegehren gegen kommunale Abgaben nicht zulässig.

Weiterer Kritikpunkt: Die "Infrastrukturabgabe" soll von den Grundstückseigentümern gezahlt werden, unabhängig davon, ob ihre konkrete Straße erneuert wird oder nicht. Außerdem würde die Abgabe (im Gegensatz zu den einmaligen Straßenbeiträgen) als ständige Zahlung zu den laufenden Kosten des Grundstücks zählen und könnte von Hauseingentümern oder Wohnungsgesellschaften voll auf die Mietnebenkosten umgelegt werden. müsste also im Endeffekt nicht vom Grundstückseigentümer sondern von Mietern entrichtet werden. Hiergegen haben die Mieterverbände bereits Proteste angekündigt.

In Jena will die FDP heute Abend im Stadtrat bereits "Nägel mit Köpfen" machen und hat eine Beschlussvorlage eingebracht, die vorsieht, die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen in Jena auszusetzen. Die hierdurch entstehende Haushaltslücke von rund 1,1 Mio Euro (hierauf belaufen sich die vom Kommunalservice Jena in diesem Jahr im Wirtschaftsplan eingestellten Einnahmen) soll, so der Wunsch der FDP, "durch andersweitige Maßnahmen" (sprich: Kürzungen an anderer Stelle) gegenfinanziert werden.

Dienstag, 26. Februar 2013

"Zwei Tote am Erfurter Güterbahnhof": Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe - Wer kann Angaben machen, wann die beiden Männer zuletzt gesehen wurden?

(lsn / polizei) - Nachdem vor einigen Wochen zwei Leichen am Erfurter Güterbahnhof gefunden wurden, bittet die Polizei jetzt die Bevölkerung um Mithilfe. Dazu veröffentlichte die Landespolizeiinspektion Erfurt zwei Bilder und die Namen der beiden Männer.

Er handelt sich bei den Toten um den polnischen Staatsbürger Yaroslaw Pankiewicz, geboren 1962 in Dlurzyna / Polen (Foto rechts) sowie den rumänischen Staatsbürger Marius Florin Hantiu, geboren 1967 in Arad / Rumänien (Foto oben). Die Ermittler wollen von möglichen Zeugen unter anderem wissen, wann die beiden Obdachlosen aus Polen und Rumänien zuletzt gesehen wurden, ob beide Männer auch gemeinsam unterwegs waren und wo die beiden Männer im letzten halben Jahr gelebt haben. Außerdem will die Polizei wissen, in wessen Begleitung sich die Männer befanden.

Die Ermittler erhoffen sich so Aufschlüsse über die genauen Todesumstände. Hinweise zu dem Fall nimmt die Kriminalpolizei in Erfurt sowie jede weitere Polizeidienststelle entgegen. In Jena können HInweise unter der Telefonnummer 03641 810 gegeben werden.

Die beiden Toten waren Anfang Februar auf dem Güterbahnhof entdeckt worden. Der tote Pole wurde zufällig von einem Polizeihund neben Müll und alten Ruinen aufgespürt. Bei den weiteren Untersuchungen des Fundortes entdeckten die Ermittler eine zweite Leiche. Bei dem Rumänen gehen die Ermittler von einer natürlichen Todesursache aus. Ob es zwischen beiden Todesfällen einen Zusammenhang gibt, ist noch unklar.

"Galaktische Archäologie: Heute gibt es im Volkshaus eine Reise in die Frühzeit der Milchstraße zu "stellaren Fossilien"

(lsn / fsu) - Noch immer ist die Entwicklungsgeschichte von Galaxien wie die der Milchstraße nicht vollständig geklärt. Mehrere Milliarden Jahre alte "stellare Fossilien", also: Sterne, die kurz nach dem Urknall entstanden, helfen Astronomen, die Entstehung der Milchstraße zu rekonstruieren.

Am heutigen Dienstag, den 26. Februar 2013, können sich alle Jenaer und Jenaerinnen im Volkshaus auf eine Reise in die Frühzeit unserer Heimatgalaxie begeben. Um 20 Uhr hält dort Prof. Dr. Eva Grebel von der Universität Heidelberg den öffentlichen und kostenfreien Abendvortrag zum Thema "Galaktische Archäologie". Der Vortrag findet im Rahmen der Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft / DPG statt, die ein Team von Physikern der Friedrich-Schiller-Universität Jena um Prof. Dr. Andreas Wipf und Prof. Dr. Bernd Brügmann organisiert hat.

Etwa 900 Experten treffen sich seit gestern und noch bis Freitag in der Lichtstadt Jena zur Konferenz in Jena, um über neueste Forschungsergebnisse und über Physik in der Schule zu diskutieren.

Mehr Informationen zur Jenaer DPG-Tagung sind zu findet man HIER.

"Neuer Verdacht gegen Jenaer Neonazi": Untersuchungsausschuss-Mitglied sagt: "Der 'NSU* war ein Netzwerk, keine Terror-Zelle"

(lsn / dielinke) - Nach Informationen eines Magazins FOCUS steht der Jenaer Neonazi André Kapke (Foto rechts) im Verdacht, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt am 04.11.2011 bei deren Überfall auf eine Sparkasse in Eisenach begleitet zu haben. Zudem ist er verdächtig, Beate Zschäpe über den Tod der "NSU"-Terroristen informiert zu haben.

"Das wäre eine jähe Wende für alle, die in den letzten Monaten die These von der abgeschotteten Zelle 'NSU' behaupteten und Fragen nach möglicher Tatbeteiligung bzw. -vorbereitung weiterer Neonazis strikt von sich wiesen", sagte nun Martina Renner, Obfrau der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Untersuchungsausschuss (Foto), in einer Presseerklärung.

Frau Renner weiter: "Mit Blick auf die Vernetzung der drei Untergetauchten in bundesweite Strukturen der militanten Szene aus Anti-Antifa, Blood ans Honour und brauner 'Kameradenhilfe' war für uns immer klar: Der 'NSU' ist ein Netzwerk, es gab Unterstützung, Wissen und Nutznießer in der neonazistischen Szene". 

Damit schließt sich für die Linksfraktion die Frage nach Verbindungen in heute bestehende neonazistische Gruppierungen an. Insbesondere für den Untersuchungsausschuss, der auch das Entstehen des "NSU" aus den Thüringer und Jenaer Neonazistrukturen untersucht, ergeben sich neue Fragen.

Montag, 25. Februar 2013

Zwischenfall in der "Naumburger Straße": Auf die Schienen gelegte Schottersteine lassen gestern Abend Straßenbahn entgleisen!

(lsn / jenah / polizei) - Am gestrigen Abend gegen 21 Uhr fuhr die Straßenbahnlinie 34 in Richtung Jenaer Zentrum, als sie in der "Naumburger Straße" mit einem Mal aus dem Gleis sprang. Die Entgleisung der Bahn verlief glücklicherweise ohne Verletzungen für die Fahrgäste, da die Bahn wegen des Schnees nur langsam fuhr.

Der Schaden der dabei an der Straßenbahn verursacht wurde, muss vom Jenaer Nahwerkehr  jedoch noch ermittelt werden. Im Rahmen der Unfallaufnahme wurde dann festgestellt, dass unbekannte Täter mehrere Schottersteine auf dem Gleis platziert hatten. Als die Bahn diese Steine überfuhr, kam es zu der Entgleisung.

Die Polizei ermittelt hierzu wegen schweren Eingriffs in den Straßenverkehr. Zeugen zum Sachverhalt werden deshalb gebeten sich direkt bei der Polizei in Jena oder telefonisch unter der Telefonnummer 03641 810 zu melden.

"Freude schöner Götterfunken ... mit Dr. Alban & Friends": Heute und morgen Abend gibt es im "Kassa" einen "Euro-Dance"-Liederabend vom Theaterhaus Jena

(lsn / theaterhaus) - Am heutigen Montag Abend, den 25.02.2013, und am morgigen Dienstag Abend, den 26.02.2013. gibt es im Jenaer "Kassablanca" zum wiederholten Male einen Liederabend unter dem Motto "Freude schöner Götterfunken".

Hinter dieser bezeichnung verbirgt sich "Euro-Dance"-Musik, dargeboten von Mitgliedern des Theaterhaus Jena Ensembles. Eine Spur von Nostalgie, ein Schuss Wehmut – mal ganz ehrlich und unter uns: Wer traut sich zu sagen, dass Dancefloor für die gute alte Zeit steht? Dr. Alban & Friends haben’s jedenfalls nicht verlernt.

Also: Eingeladen wird zu einem Liederabend von und mit dem Ensemble des Theaterhauses von "What is Love?" unplugged bis zu "Mr. Vain" als Akustik-Ballade. Karten zum Einheitspreis von 6 EUR für die Vorstellungen am Montag und am Dienstag um 21 Uhr im "Kassablanca" gibt es in der Tourist-Information Jena und an der Abendkasse. Einlass ist ab 20 Uhr 30. Am Kartentelefon 03641 886944 wartet man auf viele Anrufe!

"Sinnlose Gewalt!": Linienbus beschädigt und Busfahrer mit Flasche verletzt - Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung

 
(lsn / polizei) - Ein im Grunde erschreckendes Ereignis geschah am frühen Samstag Morgen, den 23.02.2013, im Bereich des "Magdelstieges". Dort wurde ein Linienbus grundlos beschädigt und der Busfahrer mit einer Bierflasche auf den Kopf geschlagen und verletzt. 

Zum Tatzeitpunkt lief eine kleine Personengruppe von vier männlichen Personen den "Magdelstieg" entlang. Eine der männlichen Personen stellte sich auf die Fahrbahn, sodass der Busfahrer sein Fahrzeug stoppen musste. Daraufhin trat diese Person dann gegen den Frontbereich des Busses, griff zum Scheibenwischer der Windschutzscheibe und knickte diesen ab, wodurch ein Sachschaden von ca. 300 Euro entstand.

Als der Busfahrer ausstieg und den Mann zur Rede stellen wollte, schlug dieser dem Fahrer mit einer Bierflasche gegen den Kopf. Dieser erlitt dabei Verletzungen im Gesicht. In der Folge des Schlages hielt der Busfahrer den Mann fest, woraufhin ein zweiter Täter versuchte nach dem Fahrer zu schlagen. Dieser konnte den Angriff zwar abwehren, sah sich jedoch nun einem dritten Täter gegenüber, welcher ihm eine kleine Spraydose, vermutlich Pfefferspray, vorhielt und drohte dem Fahrer ins Gesicht zu sprühen. Der Busfahrer ließ dann von der Person ab.

Die drei Täter verließen im Anschluss den Tatort und konnten nicht mehr gestellt werden. Der Täter, welcher den Bus beschädigte und den Fahrer mit der Flasche schlug, konnte durch den Busfahrer wie folgt beschrieben werden:

- männlich, ca. 20 bis 25 Jahre alt, ca. 160cm groß
- schlanke Gestalt, rotes Haupthaar und ein Piercing am Nasensteg.
- Bekleidung: dunkle Hose mit einen auffälligen vertikal verlaufenden Schriftzug
- dunkles Oberteil.

Die beiden weiteren Täter wurden ebenfalls auf ein Alter von 20 bis 25 Jahren geschätzt, ca. 170cm bis 180cm groß und trugen dunkle Kleidung.

Die Polizei Jena hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Nötigung aufgenommen. Zeugen zum Sachverhalt werden gebeten sich bei der Polizei in Jena oder telefonisch unter 03641 810 zu melden.

Sonntag, 24. Februar 2013

"INSIDE JENAPOLIS - Die Reaktionen": Nutzer berichten von weiteren Löschungen kritischer Kommentare - Redakteur beruft sich dabei auf sein "Hausrecht"

(rainer sauer) - Unser zweigeteilter Artikel über "JENAPOLIS", eine Internetplattform, die sich selbst "Das digitale Gewissen Jenas" nennt und für sich selbst Unabhängigkeit und Transparenz als Ziel setzt, hat bei uns erhebliche Leserreaktionen ausgelöst (siehe hierzu Teil 1 des Artikels und Teil 2).

Zwar gab es auch (zu erwartende) scharfe Reaktionen wie "Müsst Ihr etwas kaputt machen, was sich kritisch mit der Stadt auseinandersetzt und sie weiterbringt" bzw. "Wer im Glashaus sitzt..." aber viele Reaktionen befassten sich auch konkret mit den Berichten über den Umgang von "JENAPOLIS" mit Kritik, wobei gleich mehrere Nutzer davon berichten, das auf dieser Internetplattform offensichtlich öfter Kommentare von Usern gelöscht werden, die sich kritisch zu einem "JENAPOLIS"-Artikel äußern. "Wer kaum Angst um die Folgen hat, der schummelt eben, um sein Ziel zu erreichen", bringt ein Leser aus Apolda seine Meinung auf den Punkt.

Gleich drei Hinweise beziehen sich auf die jüngste Zeit, wobei sich einer auf einen Bericht zum "Ernst-Abbe-Platz" bezieht, bei dem die Qualität des Artikels bemängelt wurde bzw. dessen Informationsgehalt. Beinahe zehn Zustimmungen anderer Leser soll der Kommentar bereits gehabt haben bei zwei Ablehnungen, so hat es der Schreiber den "Lichtstadt.News" berichtet, bevor er von "JENAPOLIS" zensiert und gelöscht wurde.

Dieses Löschen von Kommentaren sei aber das (Zitat) "Hausrecht eines jeden Redakteurs", schreibt uns dazu der "JENAPOLIS"-Redakteur Tobias Netzbandt - doch dazu später. "Hausrecht" heißt hier wohl: der Redakteur kann selbst bestimmen, was er als Kritik an seiner Arbeit zulässt und Personen/Nutzer des "Hauses" (sprich: "JENAPOLIS") verweisen oder ihre Meinung löschen, wann immer er dies für richtig hält.


Erheblich in der Kritik seiner Nutzer steht "JENAPOLIS" aber auch wegen manipulativer Bebilderung, wobei das - wohl aus der "Griechenland-Krise" entliehene* - Foto von verbrennenden Euro-Scheinen (siehe unten) zum Thema "Unser OB geht auf Reisen in die Partnerstädte" noch ein einfaches Beispiel ist. "Information und Polemik ist hier nahe beieinander" schreibt uns eine Leserin zum Thema der Bebilderung und meint, diese beiden Dinge müsse ein ernsthaftes Nachrichtenportal auseinanderhalten können.


Ein Leser meldete sich zum Wahrheitsgehalt von Artikeln und erinnerte an eine "JENAPOLIS"-Meldung von Dezember 2012, wonach der Tannenbaum, Wahrzeichen des Jenaer Weihnachtsmarktes umzukippen drohe und eine Gefährdung für die Besucher darstelle. "In bewährter Weise entschied sich KSJ für eine radikale Kronenkappung", hießt es in dem Artikel und sogar ANTENNE THÜRINGEN hätte über den Vorfall berichtet. In den Radionachrichten musste dann der Jenaer Marktmeister richtigstellen, dass dies eine Scherzmeldung gewesen sei, die nicht von Seiten der Stadt Jena gekommen war, und dass die Bürger den Weihnachtsmarkt weiter ungefährdet besuchen könnten.

Auch von "JENAPOLIS"-Seite haben mich mittlerweile Reaktionen erreicht. So schreibt mir Redakteur Tobias Netzbandt zur Löschung von Kommentaren als (Zitat) "das Hausrecht eines jeden Redakteurs der Plattform" unter anderem:


"Wenn sachlich auf einen Fehler hingewiesen wird, gibt es auch eine Aktualisierung des Betrags bzw. Beitrags (...). Zahlendreher, Tippfehler oder eine falsch berechnete Zahl sind im Bereich der menschlichen Fehlleistungen zu suchen. Mit Journalismus haben Berechnungen nichts zu tun. (...) Nicht Nachvollziehbares wird gelöscht. Außerdem behält sich die Redaktion jederzeit das Recht vor, Kommentare zu löschen oder nicht zu veröffentlichen." (Hervorhebung von uns!)

Einer derart ehrlichen Erklärung zur Arbeitsweise "INSIDE JENAPOLIS" habe ich hier nichts mehr anzufügen, außer: Da Herr Netzbandt mir mitgeteilt hat, dass das Veröffentlichen, Kopieren oder die Weitergabe seiner an mich gerichteten Nachrichten "nicht gestattet" ist, blieb mir hier nur das Zitieren aus seiner E-Mail.

Damit ist das Thema "JENAPOLIS" für mich erst einmal beendet.

Rainer Sauer, Jena

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* = Es ist nicht davon auszugehen, dass "JENAPOLIS" selbst eigene oder fremde 500-Euro-Scheine verbrannt hat, um dieses Bild zu erzeugen. Und tatsächlich findet sich das Foto im Internet zu den unterschiedlichsten Artikeln und Berichten wieder. Hier sind vier Beispiele:





"Mit verschiedenen Diebstählen Drogenkonsum finanziert": 27-jähriger Mann von der Polizei festgenommen!

 
(lsn / polizei) - Ein drogenabhängiger 27-Jähriger fiel am Freitag Mittag, den 22. Februar 2013, in einer Drogerie im Innenstadtbereich auf. Der Ladendetektiv beobachtete den jungen Mann aus Sachsen-Anhalt wie er in seinen mitgeführten Rucksack Parfümflakon im Wert von 273 Euro steckte.

Mit dem gefüllten Rucksack wollte der junge Mann das Geschäft verlassen. Der Detektiv hielt den Dieb auf und verständigte die Polizei. Da der 27-jährige keinerlei Ausweisdokumente bei sich führte, wurde er und sein Rucksacke durchsucht. Hier fanden die Beamten drei neue Brillen. Zur Herkunft dieser Gegenstände befragt, gab der Mann zu, diese einen tag zuvor, ebenfalls in einem Ge-schäft in der Jenaer Innenstadt, gestohlen zu haben. Die Brillen der Marke Lacoste im Wert von 449 Euro konnten sichergestellt und an den rechtmäßigen Eigentümer zurück gegeben werden. Der 27-Jährige wurde vorläufig festgenommen, da das erhoffte Ausweisdokument bei der Durchsuchung nicht gefunden werden konnte. Erst durch einen Datenabgleich auf der Polizeiinspektion konnte die wahre Identität des 27-Jährigen geklärt werden.

Es stellte sich zudem heraus, dass er mit ansteckenden Krankheiten infiziert und drogenabhängig ist. Derzeit läuft eine Bewährungsverfahren aus einer anderen Straftat gegen den 27-Jährigen. Daher muss jetzt geklärt werden, ob der Mann wieder entlassen oder gleich in eine Justizvollzugsanstalt überstellt werden muss. Die Diebstähle in den Märkten habe er, eigenen Angaben nach, begangen, um seinen Drogenkonsum zu finanzieren.
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Bericht erstellt für "Lichtstadt.News" auf einem iPad Erneute Verkehrskontrolle

"Thüringenderby im Basketball": Oettinger Rockets Gotha verlieren zu Hause gegen Sience City Jena mit 87:97

(lsn / sciencecityjena) - Die Stimmung beim Basketball gestern in Gotha war prächtig. In der ausverkauften "Blauen Hölle" sorgten neben zahlreichen einheimischen Fans ca. 150 mitgereiste Anhänger der Jenaer für echte Derbyatmosphäre.

Knapp 80 Sekunden dauerte es, bis die ersten Punkte vergeben wurden – auf das Konto der Rockets. Im ersten Viertel konnten die Gothaer Rockets dank der besseren Möglichkeiten zwischenzeitlich auf sieben Punkte Vorsprung davonziehen (18:11). Science City Jena kämpfte sich wieder heran. Zum Schluss stand es nach mehreren Fehlwürfen der Gothaer 26:26. Das zweite Viertel begann mit stärker werdenden Jenaern, die sich ein um das andere Mal besser im Abschluss zeigten. Die engagierten Gothaer vergaben mehrere Chancen, den Abstand zu verkürzen. So stand es am Ende des zweiten Viertels 50:59.

Drittes Viertel: Die Rockets finden nur langsam wieder ins Spiel. Besonders die Defense wirkt stärker. Nachdem Jena anfänglich weiter davon zu ziehen drohte, können die Rockets den Abstand zwischenzeitlich auf vier Punkte verkürzen. Punktestand nach dem dritten Viertel: 76:83. Im letzten Viertel zog Science City bereits nach dreieinhalb Minuten auf 13 Punkte davon. Die Rockets suchen verzweifelt Anschluss zu finden, doch, da nur noch knapp vier Minuten zu spielen sind, liegen die Rockets zwölf Punkte zurück. Das war dann nicht mehr aufzuholen. Die Rockets aus Gotha mussten sich gestern im Thüringenderbs gegen Science City Jena mit 87:97 geschlagen geben.

Samstag, 23. Februar 2013

"Alles nur ein Zufall?": Laut einem Bericht des FOCUS soll der Jenaer André Kapke nach dem Tod von Böhnhardt und Mundlos Beate Zschäpe informiert haben!

(lsn / focus) - Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe verfolgt derzeit, einem Bericht des Nachrichtenmagazins FOCUS zufolge, einen neuen Verdacht im Zusammenhang mit der Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" / "NSU".

Im Rahmen der Ermittlungen rund um den Überfall auf eine Sparkasse in Eisenach am 4. November 2011 in Eisenach vermuten Fahnder, dass der Jenaer Neonazi André Kapke die "NSU"-Mitglieder Böhnhardt und Mundlos nach und in Eisenach begleitet hat. Kapke soll es demnach gewesen sein, der Beate Zschäpe nach dem Selbstmord der beiden Terroristen an jenem Tag informiert habe.

Dem FOCUS-Bericht zufolge wurde Kapkes Kfz kürzlich durchsucht und ein Handy sowie mehrere Unterlagen beschlagnahmt. Laut dem derzeitiger Ermittlungsergebnis der Bundesanwaltschaft habe sich ein Handy mit der auf André Kapke registrierten Handynummer an jenem 4. November 2011 zwischen 13 Uhr 54 und 14 Uhr 06 in einer Mobilfunkzelle nahe des Wohnmobils in Stregda bei Eisenach eingewählt, in das die "NSU"-Mitglieder Uwe Böhnhard und Uwe Mundlos nach ihrem Überfall geflüchtet waren (siehe oben das Foto eines baugleichen Fahzeugs).

Der Tod der beiden Männer ist für 12 Uhr 05 an diesem Tag dokumentiert. Mit seinem Handy, so der FOCUS, soll Kapke zwar keinen Telefonanruf getätigt, dafür aber eine Internetverbindung zu Zschäpe hergestellt haben. Es bestehe deshalb der Verdacht, dass er es war, der Beate Zschäpe über die Situation in Eisenach informiert habe, heißt es in dem Bericht, der heute vorab veröffentlicht worden war. In unserer Serie "INSIDE NSU" kann man nachlesen, was Beate Zschäpe in Zwickau an diesem 4. November 2011 zwischen 12 Uhr 05 und 14 Uhr gemacht hat.

Kurz nach 12 Uhr surft sie im Internet bei Google, sucht um 12 Uhe 24 nach "Bild 03.11.", dann die Internetseite von "Sachsen Radio" (= 12 Uhr 43), schließlich die Seite von "Greenpeace" (=13 Uhr 07). Kurz danach geht sie auf die Peta-Website und informiert sich "gegen Pelze" (= 13 Uhr 13) und schließlich ruft sie um 13 Uhr 26 die Seite der "Biobauern Zwickau" auf. Kurz vor 14 Uhr soll, dem neuen Bericht zufolge, Kapke ihr die Nachricht vom Tode ihrer beiden Freunde Uwe Mundlos und UWe Böhnhardt übermittelt haben.

In der folgenden Stunde "wickelt sie die Wohnung ab", wie es Fahnder des BKA ausdrücken. Zschäpe holt die Umschläge mit den DVDs, die sie später verschicken wird, aus dem Wohnungstresor und dazu noch etwas Bargeld. Außerdem trägt sie ihre beiden Katzen in deren Katzenkörbe und stellt alles in den Wohnungsflur bereit. Dann nimmt sie einen 5-Liter-Benzinkanister, der für den Fall der Fälle in der Wohnung bereitsteht, setzt sich vor das Radio und wartet mit dem Handy in der Hand. Gegen 15 Uhr 08 gibt es in der Wohnung im ersten Stock der Frühlingsstraße 26 in Zwickau eine Verpuffung, nachdem Zschäpe in allen Zimmern Benzin verschüttet und die Wohnung anschließend in Brand gesetzt hatte (Foto links).

Der Jenaer Anwalt, Hendrik Lippold, der André Kapke vertritt, geht allerdings davon aus, dass sich die Vorwürfe gegen seinen Mandanten nicht erhärten lassen werden. Dem FOCUS gegenüber sagte Lippold, die fragliche Mobilfunkzelle läge nahe an der Autobahn A 4, auf der sein Mandant an diesem Tag unterwegs gewesen war. Der zeitliche Zusammenhang nach dem Selbstmord der Terroristen und dem Anzünden der "NSU"-Wohnung in Zwickau durch Zschäpe sowie der Handykontakt genau in dieser Zeit sei nicht mehr als ein Zufall.

Auch die Bundesanwaltschaft geht derzeit nicht von einer Mittäterschaft Kapkes im "NSU" aus. Der Verdächtige sei wegen des Anfangsverdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung verhört, aber nicht festgenommen worden, heißt es und konkret: "Ermittlungen deuten (...) auf einen unverfänglichen Grund für den Aufenthalt des Beschuldigten in dieser Funkzelle hin und haben den Tatverdacht mithin relativiert."

Kapke war vor dem Untertauchen von Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe im Jahre 1998 Mitglied in der sechsköpfigen "Kameradschaft Jena" gewesen. Die beiden weiteren ehemaligen Mitglieder, Ralf Wohlleben und Holger Gerlach, stehen ab April zusammen mit Beate Zschäpe in München im "NSU"-Prozess vor Gericht.

"Wie ... geht's noch?": Bei der Volkshochschule Jena kann man einen kostenlosen Kurs zur Bedienung von Fahrscheinautomaten belegen

(lsn / vhs / otz) - "Mobil mit Bus und Bahn" - Unter diesem Titel veranstaltet die Volkshochschule Jena in der nächsten Woche gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Mittelthüringen / VMT einen Kurs. Die Veranstaltung bietet Informationen rund um die aktuellen Tarife und Systeme des Verkehrsverbunds an und schafft auch die Möglichkeit sich mit den Fahrplänen, Tarifzonen und Fahrscheinautomaten vertraut zu machen.

Aber warum muss man den Umgang mit Fahrscheinautomaten lernen? Hierzu äußerte sich Werner Drescher, der Vorsitzende des Jenaer Nahverkehrsbeirates in der Ostthüringer Zeitung. Es sei in der Tat so, sagte er, dass der Umgang mit den Automaten gewöhnungsbedürftig ist. Das Problem läge im Tarifdschungel bei der Deutschen Bahn, so Drescher. Um den zu durchschauen, sei der Automat nur bedingt geeignet: Wenn man sich nicht genau auskenne und sich vorher kundig gemacht habe, bleibe in der Regel wenig Zeit zum Kauf der Fahrkarte, weil andere Fahrgäste schon warten würden.

Anders sieht es Karl-Heinz Kraas, seines Zeichens Sprecher des Fahrgastbeirates Thüringen. Er finde es erschreckend und blamabel, dass die Volkshochschule Jena "noch Kapital daraus schlagen darf, Verkehrstarife im Öffentlichen Nahverkehr Thüringens zu erklären", wird er in der OTZ zitiert. In gewisser Weise sei der Kurs zwar nachvollziehbar, sagte er, denn nicht jeder Benutzer des Nahverkehrs habe ein Informatikstudium absolviert und kenne die Denkweise von Programmierern.

Aber nach dem Sprecher des Fahrgastbeirates könnte doch alles so einfach sein, wie Karl-Heinz Kraas der OTZ verriet: Die Eingangsinformation des Kunden am Automaten müsse doch nach wie vor bleiben: "Ich möchte von A nach B fahren". Und dann muss der Automat unter Beachtung von möglichen weiteren Randbedingungen die wirklich optimale Tarifvariante ausgeben, ohne dass der Kunde das Gefühl hat, vom Automaten "über's Ohr gehauen zu werden", weil er nicht genug Tarifwissen hat und keinen Kurs dazu an der Volkshochschule besuchen konnte, so Kraas.

"JeNah ist trotz Eins und Schnee bisher gut durch den Winter gekommen!": Fahrer können per "Wintertaste" die Toleranz für Anfahrvorgänge bei Glätte erhöhen

(lsn / jenah) - "Trotz anhaltender Kälte mit Schnee und Eis sind wir bisher gut durch den Winter gekommen", so lautet die erste Winterbilanz 2012/2013 von Udo Beran, dem Geschäftsführer der Jenaer Nahverkehr GmbH.

Der Nahverkehr habe aus den Erfahrungen des „harten“ Winters 2010/2011 gelernt und sei in diesem Winter "deutlich besser" geworden. So hat der Jenaer Nahverkehr in Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit beispielsweise seinen Fuhrpark um zwei weitere Räumfahrzeuge erweitert. "Wir haben für geringere Schneemengen einen zusätzlichen Unimog mit Schneewalze und Streusalzbehälter angeschafft und für größere Mengen verfügen wir nun auch über einen schienengebunden Schneepflug, der von einem Triebwagen geschoben wird", sagt Betriebsleiter Winfried Müller vom Fachbereich Verkehr.

Beide Fahrzeuge seien in diesem Winter mehrmals zum Einsatz gekommen, wobei besonders das Fahren mit Schneepflug eine "hohe Konzentration" verlangt (siehe Foto), wie Verkehrsmeister und Fahrlehrer Carsten Tranz berichtet. Als hilfreich erwies sich weiterhin der Einbau neuer Technik in die Straßenbahnen. Mit einer sogenannten "Wintertaste" kann der Straßenbahn-Fahrer die Toleranz speziell für Anfahrvorgänge bei Glätte erhöhen. Außerdem werden die etwa 150 Weichen im Jenaer Liniennetz beheizt, unter 3 Grad Celsius "springt" die Weichenheizung automatisch an. Und wie "glatt" läuft es bei den Buslinien?

"Bei Schneefällen oder vereisten Straßen setzen wir zusätzlich zum städtischen Winterdienst unsere eigenen Räumfahrzeuge ein. Ein Befahren der zahlreichen Gefällstrecken oder das Anfahren in vereisten Haltebuchten wäre sonst in vielen Fällen nicht mehr möglich und der Busverkehr müsste eingestellt werden", erklärte Udo Beran in dieser Woche. "Schon am eigentlich recht harmlosen Göschwitzer Berg reicht etwas Schnee aus, um einen Omnibus außer Gefecht zu setzen." Schließlich habe in der bisherigen Wintersaison auch geholfen, dass das Wetter "gut mitgespielt" hat.

"Oftmals wechselten sich Minusgrade mit wärmeren Temperaturen ab, so dass der Schnee nie lange auf der Schiene beziehungsweise der Straße liegen blieb und wir relativ gute Einsatzbedingungen hatten", so das abschließende Fazit von Udo Beran.

Freitag, 22. Februar 2013

"Offenbar noch nie vom Post- und Fernmeldegeheimnis gehört!": Landtagsabgeordnete Katharina König ist empört über Äußerungen des BKA-Vizepräsidenten Jürgen Maurer

(lsn / katkönig) - “Vom Europäischen Polizeikongress hatte ich in der Gesamtheit nicht viel anderes erwartet, aber Herr Maurer hat wirklich den Vogel abgeschossen", kommentierte jetzt Katharina König, netzpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Thüringer Landtag (Foto), die Äußerungen des BKA-Vizepräsidenten Jürgen Maurer, dass es im Internet keine Privatsphäre gäbe und daher eine umfassende, lückenlose Überwachung völlig unproblematisch sei.

Damit habe der BKA-Vizepräsident das Internet zu einem grundrechtsfreien Raum erklärt, meite König. "Offenbar hat Herr Maurer noch nie vom Post- und Fernmeldegeheimnis gehört, wenn er meint, dass etwas sofort als öffentlich anzusehen ist, nur weil es die eigenen vier Wände verlassen hat", sagte die Abgeordnete in einer Presseerklärung und fragt sich, "wie das mit der Email-Kommunikation des Bundeskriminalamtes und der Verfassungsschutzämter ist, die ja dann auch entsprechend öffentlich sein müsste – und daher jedem zugänglich".

Es sei, so König, "erschreckend, wie leichtfertig hier mit den durch das Grundgesetz besonders geschützten Grundrechten umgegangen wird". Die Netzpolitikerin der Fraktion DIE LINKE weiter: "Der Vizepräsident des BKA stellt Ermittlungserfolge im Internet über die Verfassung und will das Internet somit zum grundrechtsfreien Raum erklären. Dass er sich anschließend über ein fehlendes Unrechtsbewusstsein der Bürger beklagt, ist an Ironie kaum zu überbieten."

Die Unschuldsvermutung und das die Meinungsfreiheit stützende Post- und Fernmeldegeheimnis würden zu den wichtigen Fundamenten einer Demokratie gehören, so Katharina König weiter. Deshalb sei es wichtig, "auch in Zukunft gegen die Vorratsdatenspeicherung und die Überwachung von Inhalten im Internet, beispielsweise mittels 'Deep Packet Inspection', politisch vorzugehen".

"Nicht akzeptabel!": Der FC Carl Zeiss Jena distanziert sich von NPD-Schreiben an FCC-Fanclubs!

(lsn / fcc) - In den letzten Tagen ging bei einigen Fanclubs des FC Carl Zeiss Jena  ein Schreiben der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands / NPD ein, in dem sich die NPD (Zitat) "mit den Fanclubs solidarisiert".

Dieses Schreiben ist nicht akzeptabel, sagt nun der FCC gemeinsam mit dem Supporters Club und dem Fan-Projekt Jena und nimmt dazu wie folgt Stellung: "Der FCC bekennt sich zu Respekt und Toleranz, Antirassismus und Überparteilichkeit.“ Dies ist selbstverständlich, wie FCC, Supporters Club und das Fan-Projekt betonen, denn so steht dies in einem der Leitsätze des von Fans, Sponsoren und Verein entwickelten und satzungsverankerten Leitbildes des FC Carl Zeiss Jena. Schon allein daraus wird ersichtlich, dass das in diesen Tagen Teilen des Jenaer Fanumfelds, Verantwortlichen des Vereins sowie dessen Supporters Club zugegangene Schreiben der NPD, in dem diese sich "mit den Fanclubs solidarisiert", falsch adressiert ist.

Weiter heißt es in der Presseerklärung: "Der FC Carl Zeiss Jena positioniert sich klar gegen jede Form von Diskriminierung und verwahrt sich gegen eine Instrumentalisierung der aktuellen Debatte um Fußball- und Fankultur für politische Ziele, die völlig konträr zur Vereinsphilosophie stehen. Der von der NPD unternommene Versuch, unter dem Deckmantel einer Solidarisierung das Fanumfeld unseres FCC für sich zu erschließen, ist ein klarer Angriff auf die über Jahre durch den Verein aber vor allem von der Jenaer Fanszene selbst vorangetriebene Entwicklung zu einer Szene der Toleranz, des Miteinanders und der kritischen Auseinandersetzung mit dem Fußball und dessen Entwicklung."

Der FC Carl Zeiss Jena appelliert daher an alle Adressaten des NPD-Schreibens und sagt: "Zeigt der NPD die Rote Karte!" Der FCC stärkt hierbei, wie er erklärte, seinen Fans den Rücken, sich diesem Unterwanderungsversuch entschieden entgegenzustellen.

"Endlich wieder geöffnet!": Fünf Sterne für die Saunalandschaft im "GalaxSea" - Heute gibt es "Schwitzen mit Whiskey und Folkmusik"

(lsn / rana) - In der neu eröffneten Saunalandschaft des Jenaer Freizeitbades "GalaxSea" schwitzen die Gäste zukünftig auf Fünf-Sterne-Niveau. Der Grund: Die Saunalandschaft wurde noch vor den Umbauarbeiten vom Deutschen Sauna-Bund mit dem Gütesiegel der Kategorie "Premium" ausgezeichnet. "GalaxSea"-Geschäftsführer Wolfgang Weiß und Pressesprecherin Dr. Anja Tautenhahn (Foto) freuen sich jetzt über"Fünf-Sterne-Urkunde".

Damit erreicht die Saunalandschaft die höchste Stufe im Zertifizierungssystem. Das Qualitätssystem des Deutschen Sauna-Bundes ist vergleichbar mit den Sternen bei Hotels und besteht aus den drei Kategorien "Classic" (drei Sterne), "Selection" (vier Sterne) und "Premium" (fünf Sterne). Diese bauen aufeinander auf und sind jeweils mit einem genau definierten Angebot verbunden. Der Zertifizierung liegen verschiedene Kriterien zugrunde. So müssen unter anderem alle ausgezeichneten Saunabetriebe die Wasserqualität der Tauch- und Badebecken regelmäßig untersuchen lassen und geschultes Fachpersonal beschäftigen. 

Ausschlaggebend für die Verleihung des Premium-Gütesiegels waren zudem die Vielfalt und Ausstattung der Saunalandschaft des GalaxSea, die Sauberkeit, die Freundlichkeit und Fachkompetenz der Mitarbeiter, die Umkleide- und Ruhemöglichkeiten, die großzügig gestaltete Außenanlage, die zusätzlichen Wohlfühlangebote, wie zum Beispiel Massagen oder Kosmetikbehandlungen, und das vorhandene Bistro.

Zum Feiern läd die Jenaer Bäder- und Freizeitgesellschaft am heutigen Freitag, den 22. Februar 2013, zur ersten Saunanacht nach der Schließzeit ein. Von 20 bis 1 Uhr können die Besucher in der Saunalandschaft des Freizeitbades GalaxSea in das Flair der grünen Insel Irland eintauchen und landestypische Schwitz-Zeremonien mit Whiskeyaufguss, Green-Islandaufguss oder Schottenaufguss erleben.

Passend zum Thema stehen an diesem Abend Guinness, Whiskey und deftige Hausmannskost auf der Speisekarte. Musiker Gunnar Nilson aus Jena spielt aus seinem irischen Folkmusik-Repertoire. Außerdem bietet das WellaxSea-Team klassische Rückenmassagen mit jeweils zehn Prozent Rabatt an. Solange der Badebereich im GalaxSea geschlossen ist, erhalten die Besucher der Saunalandschaft zehn Prozent Rabatt auf den Eintrittspreis. Dieser Rabatt bleibt ebenfalls zur Saunanacht gültig. Auf Jahreskarten kann diese Vergünstigung nicht übertragen werden.

Donnerstag, 21. Februar 2013

"Schott-Bilanzpressekonferenz in Mainz": Dr. Udo Ungeheuer scheidet aus dem Amt, erklärt aber zuvor, dass der Standort Jena eine "sehr sichere Perspektive" hat

(lsn / otz) - Mit dem Ende der Solar-Waferproduktion in der Lichtstadt hat sich die Zahl der Beschäftigten zwischen Ende 2011 und Februar 2012 fast halbiert: nur noch etwa 637 Schottianer sind am Gründungsstandort Jena verblieben.

Schott-Chef Dr. Udo Ungeheuer (Foto rechts) formulierte dies gestern so: "Keine Innovation ohne Risiko". Natürlich wurde er von der Presse auf die Perspektiven der Standorts "Otto-Schott-Straße" angesprochen und hier versicherte der Ende Februar diesen Jahres aus seinem Amt scheidende Vorsitzende des Konzernvorstands, dass der Standort Jena eine "sehr sichere Perspektive" habe, wie die Ostthüringer Zeitung heute schreibt. 

Schottianer seien die einzigen im Konzern, sagte Ungeheuer, die Flachglas im Floatverfahren herstellen könnten. Der weltweite Markt für hochfestes, großen Temperatur-schwankungen widerstehendes Brandschutz- und Sicherheitsglas sei groß. Sehr gut am Markt angekommen sei auch das neue ultraharte Glas Xensation für Smartphones. "Wir sind inzwischen bei allen Herstellern weltweit gelistet", erklärte Ungeheuer laut OTZ.

Was die Schließung des Schott-Solar Werkes für viele der einst dort Beschäftigten bedeutet, das weiß Ungeheuer sehr wohl: Arbeitslosigkeit. Über seinen eigene "Arbeitslosigkeit" ab dem kommenden Monat, sagte er dagegen nichts. Das "Manager-Magazin" hatte letzte Woche gemeldet, dass Udo Ungeheuer trotz miserabler Geschäftszahlen mit einem lukrativen Abschiedsgeschenk in den Ruhestand geschickt wird. Mehr als zwei Millionen Euro Abfindung, so will das "Manager-Magazin" wissen, bekommt Ungeheuer, weil er seinen Posten bereits Ende Februar räumt und nicht erst zum Auslaufen seines Vertrages Im September 2013. Ihn ersetzt der Schott-Aufsichtsratsvorsitzende und frühere Vorstandschef des Schwesterunternehmens Carl Zeiss, Dieter Kurz. Der soll ab März frischen Wind ins gebeutelte Unternehmen bringen.

"Eine Liebe im Osten. Fußball in Jena": Trainerlegende Hans Meyer kommt nächste Woche zum Gespräch in die Rathausdiele - Der Vorverkauf läuft!

(lsn / rana) - Nun endlich ist sie eröffnet: die mit breiter öffentlicher Unterstützung zusammengestellte Ausstellung "Eine Liebe im Osten. Fußball in Jena"; sogar das MDR Fernsehen berichtete darüber..

Wie erwartet war der Andrang am Eröffnungsabend riesig. Höhepunkt: ein mit 28 Jahren Verspätung verlesener "flammender Solidaritätsappell" an alle echten Jena-Fans. Und auch das Rahmenprogramm startet nun hochkarätig: das Gespräch mit Trainerlegende Hans Meyer am kommenden Donnerstag, den 28. Februar 2013, um 19 Uhr 15 musste aus Platzgründen in die Rathausdiele verlegt werden. Dafür gibt es an der Tageskasse des Stadtmuseums am Markt diesmal sogar einen Vorverkauf.

Hans Meyer führte den FC Carl Zeiss Jena 1981 ins Europapokalfinale und Borussia Mönchengladbach 2001 zurück in die 1. Bundesliga. Hertha BSC rettete er vor dem Abstieg, mit dem FC Nürnberg gewann er den DFB-Pokal. Der gefragte Interviewpartner ist aber auch ein Mann, der die Welt des Fußballs so präzise auf den Punkt bringen kann, dass weder Witz noch Schärfe fehlen.

Tipp zur Ausstellung: Der Begleitband mit den erstmals komplett veröffentlichten Jena-Essays von Christoph Dieckmann verspricht schon jetzt bald eine Rarität zu sein.

"Klage gegen Eichplatzbebauung": Bürgerinitiative "Mein Eichplatz - It's me! Unser Jena" rüstet sich für Klageverhandlung vor dem Verwaltungsgericht!

(lsn / jenapolis) - Im letzten Jahr hat die Bürgerinitiative "Mein Eichplatz - It's me! Unser Jena" / BI bezüglich der Pläne zur "Eichplatz"-Bebauung beim Verwaltungsgericht Gera Klage gegen die Stadt Jena eingereicht, wie auf JENAPOLIS berichtet wird. Damit verzögere sich das Verkaufs- und Bauvorhaben, schreibt JENAPOLIS ergänzend.

Davon ist auf Seiten ver Verwaltung nichts zu merken: dort laufen die Vorarbeiten für die "Eichplatz"-Bebauung weiter auf vollen Touren. So wird derzeit die neue Infrastruktur erstellt und die archäologischen Grabungen auf dem Parkplatz sind in Vorbereitung. Am planmäßigen Baubeginn Anfang 2014 hat sich iinsoweit bis heute nichts verändert.

Wann die Klage vor dem Verwaltungsgericht verhandelt werden soll, steht noch nicht fest, wie eine Gerichtssprecherin vor kurzem erklärte. Rückblende: Die BI reichte 2011 einen ersten Antrag auf ein Bürgerbegehren bei der Stadtverwaltung Jena ein, was aber unzulässig war, da dieses Verfahren in den, vom Stadtrat bereist vor einiger Zeit mehrheitlich beschlossenen, Bebauungsplan eingegriffen hätte. Die BI verzichtete daraufhin auf Rechtsmittel, da ein solcher Eingriff laut Thüringer Kommunalordnung tatsächlich nicht zulässig ist.

Im letzten Jahr reichte sie jedoch erneut einen Antrag auf Zulassung eines Bürgerbegehrens ein, dieses Mal mit dem Titel "Unser Eichplatz bleibt in kommunaler Hand", der ebenfalls als unzulässig abgelehnt wurde. In der Begründung heißt es unter anderem, Maßstab der rechtlichen Beurteilung sei das ‘wahre’ Ziel des Bürgerbegehrens, nicht lediglich die Formulierung der beantragten Fragestellung. Und dieses eigentliche Ziel, so die Stadt Jena, bestehe darin (Zitat) "die Abwägungsentscheidung des Stadtrates abzuändern." Gegen diese Ablehnung legte die Bürgerintiative schließlich Klage ein.


Ein eigenes Konzept für den zentralen Platz in Jena hat die Bürgerinitaitive übrigens nach eigenem Bekunden nicht. Sie will nur, dass die Bürger mehr in die Gestaltung des Platzes eingebunden werden sollen. Übrigens ist sogar Jenas Oberbürgermeister Mitglied in der BI. "Ich begrüße es sehr, dass sich die Bürgerinitiative 'Mein Eichplatz' gegründet hat. Die Mitglieder wollen die Neubebauung des Platzes nicht verhindern, sondern mitgestalten. Etwas Besseres kann sich eine Verwaltung gar nicht wünschen als aktive Bürger, die sich in die Gestaltung ihrer Stadt einbringen", sagte er.

Mittwoch, 20. Februar 2013

"Vorverkauf läuft!": Der Niederländische Allroundkünstler Herman van Veen kommt im Oktober nach Jena

(lsn / jenakultur) - Der Vorverkauf läuft für alle Veranstaltungen des Jenaer Volkshauses im Ersten Halbjahr 2013, einigen Highlights im Oktober sowie den 3. Kabarett-Herbst.

So gibt es bereits jetzt Karten z.  B. für das Gastspiel der Niederländischen Allroundkünstlers Hermann van Veen (Foto) am 12. Oktober 2013, dem Jazzball anlässlich des 50. Jubiläums der "Dixieland Stompers" am 19. Oktober 2013 sowie den 3. Kabarett-Herbst u. a. mit Willy Astor, Ralf Schmitz, Lars Reichow und Robert Kreis.

Der Vorverkauf für die restlichen Veranstaltungen im Zweiten Halbjahr 2013 wird schließlich am 1. April 2013 beginnen. Alle Tickets erhält man in der Jena Tourist-Information.

"Wer will Schöffe werden?": Ehrenamtliche Richter gesucht - Bewerbungsfrist läuft bis zum 22. März 2013

(lsn / rana) - Schöffen und Jugendschöffen werden ab sofort gesucht für das Amtsgericht Jena und das Landgericht Gera. Die fünfjährige Amtszeit beginnt am 1. Januar des kommenden Jahres.

Wer sich für dieses Ehrenamt interessiert, kann sich bis zum Freitag, den 22. März 2013, bewerben bei der Stadtverwaltung Jena, Fachdienst Recht, Am Anger 15, 07743 Jena (Telefonnummer 49 2502) oder beim Jugendamt der Stadt Jena, Am Anger 13, 07743 Jena (Teefonnummern 49 2734 oder 49 2706).

Die ehrenamtlichen Richter nehmen an Strafverhandlungen gegen Erwachsene beziehungsweise Jugendliche teil und haben dasselbe Stimmrecht wie die Berufsrichter. Gesucht werden Bewerberinnen und Bewerber, die in der Stadt Jena wohnen, die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen und am 10. Januar 2014 zwischen 25 und 69 Jahre alt sein werden.

Juristische Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Erwartet werden jedoch Verantwortungsbewusstsein, Unparteilichkeit sowie Lebenserfahrung und Menschenkenntnis. Schöffen erhalten für ihre Tätigkeit keine Bezahlung. Sie werden jedoch entsprechend entschädigt, etwa für Fahrtkosten oder Verdienstausfall. Das Bewerbungsformular findet man auf DIESER Internetseite.

"Leutratunnel" wird für 200.000 Euro hochwassersicher gemacht - Drei Bäume müssen weichen, werden aber später nachgepflanzt!

(lsn / rana) - Drei Bäume müssen gefällt werden und zwar unmittelbar am Einlauf des "Leutratunnels". Diese Arbeiten sind für Donnerstag oder Freitag, den 21. bzw. 22. Februar 2013, geplant.

Die Bäume müssen weichen, weil das Einlaufbauwerk rekonstruiert und mit einer neuen Rechenanlage ausgestattet wird, um den Hochwasserschutz zu verbessern. "Der Einlauf ist ein Gefahrenpunkt bei Hochwasser. Wir wollen nun die Ablaufgeschwindigkeit des Wassers in der Leutra vergrößern und somit mehr Sicherheit schaffen", erklärt Levente Sarközy, der Bereichsleiter für Tiefbau und Stadtraum beim Kommunalservice Jena / KSJ (auf dem Foto rechts) die Situation.

Konkret heißt dies: Der jetzige Einlauf zwischen "Jahnstraße" und "Lommerweg" wird abgerissen, um etwa fünf Meter stadteinwärts versetzt und erhält dann einen neuen Metallrechen, der Treibgut aller Art vom Einlauf fernhalten soll. Der neue Metallrechen hat die Form eines Schiffsbugs, "schiebt" somit nahendes Treibgut nach links oder rechts zur Seite, wo es auf Absetzflächen Platz findet.

Derzeit ist die Situation ganz anders: Schwillt die Leutra an, sammelt sich das Treibgut an dem geraden Gitter. Die Feuerwehr muss dann möglichst sofort eingreifen und den Rechen frei halten, damit das Wasser ablaufen kann. Bei dem neuen Rechen werde mehr Zeit bleiben, sagt Sarközy. "Wir werden den Uferbereich des Leutraeinlaufs neu einfassen", sagte Projektleiter Matthias Weitsch (auf dem Foto links) bereits letztes Jahr, als die Situation erstmals publik gemacht worden war.