Donnerstag, 31. Januar 2013

"Vermisstenanzeige": Wer hat diesen Mann gesehen? - 27-Jähriger aus Bad Klosterlausnitz wird seit Montag vermisst

(lsn / polizei) - Seit Montag, den 28. Januar 2013, wird der 27-jährige David Schumann aus Bad Klosterlausnitz vermisst. Herr Schumann (siehe das Foto) ist psychisch erkrankt und benötigt dringend Medikamente.

Der Vermisste ist ca. 150 bis 155cm groß und schlank. Er hat kurzes dunkelblondes Haar und trägt evtl. einen Spitzbart. Als er das letzte Mal gesehen wurde, trug er eine schwarze Lederjacke mit weißen Streifen an beiden Ärmeln und blaue Jeans. Als Besonderheit sind seine "schlenderischen" Bewegungen zu nennen.

Die Landespolizeiinspektion Jena fragt: Wer hat David Schumann gesehen? Zeugen, die Hinweise zu seinem derzeitigen Aufenthaltsort geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 03641 810 oder bei jeder Polizeidienststelle zu melden.

SPIEGEL.Online meldet: "Mordanklage gegen Beate Zschäpe zulässig!" - Das Münchner OLG lässt das vom Generalbundesanwalt beantragte Gerichtsverfahren gegen die "NSU"-Terroristin zu

(lsn / spiegel) - Die Jenenserin Beate Zschäpe muss sich ab dem Frühjahr wegen Mittäterschaft bei zehn Morden vor dem Münchner Oberlandesgericht verantworten: das erfuhr SPIEGEL.Online heute Nachmittag aus Justizkreisen.

Eine Sprecherin des Oberlandesgerichts München wollte sich zu dem Bericht noch nicht äußern und sagte gegenüber dem Nachrichtenmagazin, es läge zwar eine Entscheidung des Gerichtes vor, die sei den Anwälten der Verteidigung allerdings noch nicht zugestellt worden. "Solange dies der Fall ist, äußern wir uns nicht dazu", sagte sie wörtlich. Ebenso wolte sich die Bundesanwaltschaft auf Anfrage von SPIEGEL.Online nicht äußern.

In einer fast 500 Seiten starken Anklageschrift wird Zschäpe die Beteiligung an den Mord- und Sprengstoffanschlägen des "Nationalsozialistischen Untergrunds" / "NSU" sowie besonders schwere Brandstiftung, Gründung einer terroristischen Vereinigung und Beihilfe zum Raub vorgeworfen. Zusammen mit ihr soll der langjährige Jenaer NPD-Funktionär Ralf Wohlleben angeklagt werden, dem eine zentrale Rolle bei der Beschaffung der Mordwaffen (Foto) zugeordnet wird. Außerdem müssen sich drei weitere Helfer vor dem Münchner Gericht verantworten, wenn auch deren Anklage vor dem 6. Strafsenat zugelassen werden sollte: Holger Gerlach, Carsten Sch. und André Em*ng*r.

"Unachtsamkeit oder fatale Fehleinschätzung?": Fahrer eines Kleinlasters blieb an der Brücke am "Lobecenter" hängen und mußte verletzt ins Klinikum transportiert werden

(lsn / polizei) - Die Durchfahrtshöhe der Brücke am "Lobecenter" mißachtete am vergangenen Dienstag, den 29. Januar 2013, ein 27-jähriger Mann aus Lobeda.

Er war mit einem Firmenfahrzeug aus Richtung der "Stadtrodaer Straße" gekommen und wollte bei der Unterführung am "Lobecenter" zu den oberen Parkplätzen fahren um Waren zu laden. Ob er dabei vergaß, dass der von ihm genutzte weiße Klein-Lkw durch seinen Kastenaufbau eine Gesamthöhe von 2,85 m hat, oder ob er die Gefahr der Durchfahrtsituation schlichtweg unterschätzte, steht noch nicht fest.

Die Durchfahrtshöhe der Unterführung beträgt jedenfalls nur 2,00 m, so dass der Fahrer mit seinem Klein-Lkw unvermeidlich gegen die obere Betonierung der Unterführung prallen musste (Foto). Durch die Wucht des Aufpralles wurde der Fahrerairbag an dem Daimler Sprinter ausgelöst.

Der Fahrzeugführer wurde bei dem Unfall verletzt und musste zur weiteren Behandlung in das Klinikum eingeliefert werden. An dem Kleintransporter entstand ein Schaden von ca. 6.000 Euro. Die Unterführung wurde überwiegend nicht beschädigt.

"Mieter im Stadtzentrum müssen nicht mehr frieren!": Vollständige Fernwärmeversorgung über die "Neugasse" konnte wiederhergestellt werden

(lsn / swjp) - In nur drei Stunden konnte am gestrigen Mittwoch, den 30. Januar 2013, durch eine Firma im Auftrag der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck die Fernwärmeleitung in der "Neugasse" repariert werden (Foto).

Ab 13 Uhr war konnte damit im gesamten Jenaer Stadtzentrum die Wärme- und Warmwasserversorgung  vollständig wiederhergestellt werden. Durch eine schadhafte Schweißnaht an der Leitung war es Anfang der Woche zu einer Havarie im Fernwärme-Nadelöhr der "Neugasse" gekomnmen. Hunderte Fernwärme-Kunden in der Jenaer Innenstadt mussten während der Reparaturarbeiten von der Fernwärmeversorgung getrennt werden.

"Kroker unschuldig!": Staatsanwaltschaft Gera stellte das Verfahren gegen die frühere Landratskandidatin wegen "Geringfügigkeit" ein

(lsn) - Der monatelange Rechtsstreit um eine Formulieurng in einem Wahlkampf-Flugblatt (= Flyer) der früheren Landratskandidatin Judith Kroker (Saale-Holzland-Kreis) hat ein Ende gefunden. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Gera stellte Anfang dieser Woche das Verfahren gegen Frau Kroker wegen "Geringfügigkeit" ein.

Was war geschehen: Die seinerzeitige Kandidation für den Job des Landrates hatte vor knapp einem Jahr ein Flugblatt an 28.000 Haushalte im  Wahlkreis verteilt (siehe Foto oben). Unter der Überschrift "Säulen meiner Politik" und dem Punkt "Transparenz in der Verwaltung" erklärte Judith Kroker: "Wie der jüngste Umweltskandal in Bad Klosterlausnitz und der Subventionsbetrug am Camburger Rathaus beweist, deckt der amtierende Landrat sogar die Betrügereien im Kreis". Eine gewagte Äußerung, die zu einer Strafanzeige des Landrates gegen Kroker wegen "Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung von Personen des politischen Lebens" führte.

Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft seien die Beeinträchtigungen der Persons von Landrat Heller durch das Flugblatt gem. § 153 Abs. 1 StPO als nur "geringfügig" anzusehen. Anja Schneider, die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, bestätigte nun: "Mit der aktuellen Entscheidung sind alle Ermittlungen gegen Frau Kroker endgültig eingestellt." Die Einstellung sei im Übrigen mit Zustimmung des Gerichtes erfolgt, wie Schneider betonte.

Mittwoch, 30. Januar 2013

"Im Schlachthof gehen die Lichter aus!": Veterinäramt verhängte aus hygienischen Gründen ein Schlachtverbot!

(lsn / otz / jenanord) - Agrarunternehmen aus der gesamten Region, vornehmlich solche, die selbst Fleisch und Wurst vermarkten, hoffen auf eine gutes Ende der Schlachthof-Insolvenz. Eine Schließung des Traditionsunternehmens hätte für sie höhere Transportkosten und längere Lieferwege zur Folge. Und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Schlachthofs bangen weiterhin um ihren Jobs und ihre wirtschaftliche Existenz, denn seit Monaten haben sie kein Geld für ihre Arbeit erhalten, stehen inzwischen bei Banken, Sparkassen oder ihren Vermietern vor teilweise erheblichen finanziellen Problemen.

Im Jenaer Schlachthof selbst gehen derweil "die Lichter aus" und das hat weniger mit dem wegen des laufenden Insolvenzverfahrens angeschlagenen Betriebes zu tun sondern, nach Angaben der Ostthüringer Zeitung vom heutigen Tag, mit dem für den Jenaer Schlachthof zuständigen Veterinäramt. Dieses habe am 24. Januar 2013 ein Schlachtverbot verfügt, wie Stefan Suhrke vom Zweckverband Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Jena-Saale-Holzland, der Zeitung bestätigte.

Bei einer kürzlich durchgeführten Hygienekontrolle seien schlechte Grundumstände für die Betrreibung des Schlachtbetriebes festgestellt worden, die eine gründliche Reinigung der Schlacht- und Lagerräume notwendig gemacht hätten, sagte Suhrke der OTZ. Sei danach eine deutliche Verbesserung der Zustände festzustellen, so könne die Lohnschlachtung wieder aufgenommen werden, bestätigte Suhrke zugleich.

Jena-Nord Ortsteilbürgermeister Siegfried Ferge wusste wohl schon länger um Probleme im Betrieb des Schlachthofs, wie er nun der OTZ erzählte. "Erstens kam es zum Beispiel im Sommer immer wieder zu Beschwerden von Anwohnern wegen Geruchsbelästigung durch falsche Lagerung von Schlachtabfällen. Und dass etwa Heizleitungen im Betrieb vor sich hin rosten, das haben auch alle gewusst. Doch keiner hat etwas unternommen", wird er in der Zeitung zitiert.

Wie es nun mit dem Jenaer Schlachthof weiter gehen soll, das interessiert, laut Ferge, sowohl den Ortsteilrat Jena-Nord als auch die Interessengemeinschaft Saalepark, die um die Probleme eines innerstädtischen Schlachthofes weiß und um Lösungen bemüht ist. "Deshalb sind wir mit dem Insolvenzverwalter Rombach im Gespräch und halten den Kontakt auch weiterhin", berichtete Ferge der OTZ. Rombachs Bestebungen, wenigstens die Lohnschlachtung in Jena aufrecht zu erhalten, sei nicht nur für die verbliebenen Schlachthofmitarbeiter wichtig, so Ferge, sondern auch im Interesse der hiesigen Landwirtschaftsunternehmen.

"Verkehrseinschränkungen": Die "Neugasse" ist ab heute für zwei Wochen gesperrt - Nächste Woche bleibt ebenso die "Rosenstraße" gesperrt!

(lsn / rana) - Augrund einer Havarie muss die "Neugasse" im Bereich des Hauses Nummer 10 ab heute, Mittwoch, den 30. Januar 2013, bis zum Freitag, den 15. Februar 2013, gesperrt. Die Straße wird aus beiden Richtungen zur Sackgasse, die derzeit geltende Einbahnstraßenregelung wird aufgehoben. Der Grund: In der "Neugasse" ist ein Schaden an der Fernwärmeleitung festgestellt worden. Dieser Schaden soll während der zwei wöchigen Sperrung repariert werden. Fußgänger und Radfahrer können jedoch weiterhin die "Neugasse" benutzen.

Ebenso bleibt die "Rosenstraße" von nächstem Montag, den 4. Februar 2013, bis einschließlich Freitag, den 8. Februar 2013, zwischen der "Beutnitzer Straße" und der "Golmsdorfer Straße" gesperrt. In der Zeit sollen entlang der "Rosenstraße" Balkone montiert werden. Die "Rosenstraße" kann jedoch über die "Beutnitzer Straße" und die "Schlippenstraße" umfahren werden. Fußgänger können die "Rosenstraße" nächste Woche allerdings passieren.
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Bericht erstellt für "Lichtstadt.News" auf einem iPad

"Ausgezeichnet!": Dr. Franz-Ferdinand von Falkenhausen wird am 8. Februar 2013 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Jena verliehen

(lsn / rana) - In einer Sondersitzung des Stadtrates am Freitag, den 8. Februar 2013, um 17 Uhr im Historischen Rathaus wird Herrn Dr. Franz-Ferdinand von Falkenhausen (Foto / Quelle. Zeiss-Archiv) die Ehrenbürgerwürde der Stadt Jena verliehen.

Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter wird die Laudatio halten; Grußworte sprechen u. a. Dr. Ulrich Simon von der Carl Zeiss Microskopy GmbH und Diethard Kamm, seines Zeichens Regionalbischof für den Propstsprengel Gera-Weimar.

Nach der Übergabe der Ehrenbürgerurkunde wird sich Franz-Ferdinand von Falkenhausen am 8. Februar 2013 in das Goldene Buch der Stadt Jena eintragen.

"Dem STADTRAT LIVE zuhören!": Heute wird wieder ab 17 Uhr eine Sitzung des Jenaer Stadtrats im Radio übertragen!

(zono radio jena) - Einmal im Monat kann man in der Lichtstadt im Radio und im Internet live die Sitzung des Jenaer Stadtrates verfolgen. Heute ist es ab 17 Uhr wieder soweit. "STADTRAT LIVE" heißt unsere Sendung, man hört sie auf UKW 103,4 MHz, im Kabelnetz Ostthüringen auf der Fequenz 107,9 MHz zbd ium Internet bei www.zono.de. Folgende Themenauswahl steht auf der umfangreichen Tagesordnung der Stadträte im historischen Rathaus:

- Anfrage zur Prüfung des städtischen Raumangebotes für die freie Kultur in Jena

- Besetzung des Aufsichtsrates der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH
- Beteiligungsbericht 2011 der Stadt Jena
- Einrichtung eines Sonderausschusses zum Freizeitbad Galaxsea
- Diskussion über die Toiletten an den Bahnhöfen der Stadt Jena
- Grundhafte Erneuerung der "Ortsdurchfahrt Lobeda Altstadt I / Susanne-Bohl-Straße"
- Grundhafte Erneuerung der Straße "Burgweg"
- Erstmalige endgültige Herstellung der Straße "Unter der Lobdeburg (Seitenstraße)"
- Fortschreibung des Jenaer Radverkehrskonzept

[KLEINE TIPPS: Wenn man auf dem ZONO Webplayer Symbol mit der rechten Maustaste die Funktion "Link in neuem Tab öffnen" wählt, kann man "Stadtrat Live" hören und trotzdem noch weiter im Internet surfen. Für iPad, iPhone oder Android-Geräte können Sie das iPad / iPhone-Schaltfeld anklicken oder den QR-Code einscannen. Beides, also den ZONO Webplayer sowie das iPad / iPhone-Schaltfeld, finden Sie gleich rechts auf dieser Webseite!] 


Die Informationen zur aktuellen "Stadtrat Live"-Sendung erhält man wie immer auf unserer Internetseite www.stadtrat-live.de und die aktuelle Tagesordnung kann man sich HIER ansehen.

(lsn) - Wer die von RADIO JENA live im Hörfunk und im Internet übertragene Stadtratssitzung auch visuell erleben möchte, der kann dies auf der Seite der Stadt Jena machen, denn auch HIER wird heute die Sitzung live übertragen (...oder Sie klicken einfach auf das Fernsehbild-Symbol). Weitere Informationen zu JenaTV erhält man DORT.

Dienstag, 29. Januar 2013

"Schwarzbiernacht 2013": In sechs Wochen ist es soweit - Bereits zugesagt hat als internationaler Top-Star Jennifer Rush!

(lsn / sbn) - Jetzt ist es amtlich: Am Samstag, den 09. März 2013, kommt Top-Star Jennifer Rush (Foto) nach Jena und eröffnet die traditionsreiche Köstritzer "Schwarzbiernacht". Das Konzert einer der stimmgewaltigsten und erfolgreichsten Sängerinnen der Popmusik beginnt um 19 Uhr in der Goethe Galerie.

Mit ihren Hits wie "I Come Undone", "Never Say Never", "25 Lovers", "Ave Maria", "Tears In The Rain", "Higher Ground", "Destiny", "Ring Of Ice" und natürlich "The Power Of Love" ist die 1960 geborene New Yorkerin in den Achtzigern berühmt geworden und hat die Charts erobert. Ihre Ballade "The Power of Love" wurde in Großbritannien die meistverkaufte Single einer Solokünstlerin in der Geschichte der britischen Plattenindustrie und brachte Jennifer Rush die Auszeichnung mit einer Diamant-Schallplatte und den Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde ein.

In Deutschland hielt sich die Single 1985 fast sieben Monate in den Charts, während sich in Spanien zeitgleich sowohl die englische als auch die spanische Version unter den Top-10 befanden. Wer also die einstige Charts-stürmerin in der Lichtsatdt noch einmal live erleben will, der sollte sich die "Schwarzbiernacht" am 9. März ganz groß im Terminkalender vormerken.

"Rekord!": Die JENOPTIK AG schließt erneut bestes Geschäftsjahr der jüngeren Unternehmensgeschichte ab

(lsn / jenoptik) - Zufriedenheit bei der JENPOTIK AG in Jena: Das Konzern-Betriebsergebnis 2012 stieg den vorläufigen Berechnungen zufolge um rund 10 Prozent auf über 54 Mio Euro. Mit einem Plus von mehr als 20 Prozent erhöhte sich das Ergebnis vor Steuern auf über 45 Mio Euro. Der Umsatz stieg auf rund 585 Mio Euro. Im vergangenen Jahr hat der JENOPTIK-Konzern seinen Wachstumskurs damit erfolgreich fortgesetzt.

"Wir haben unsere Ziele trotz der allgemeinen konjunkturellen Unsicherheiten ganz klar erreicht. Unsere Strategie der weiteren Internationalisierung sowie verbesserte Kostenstrukturen zeigten positive Effekte und führten zu einer höheren Profitabilität", fasste Jenoptik-Chef Michael Mertin heute in Jena das abgelaufene Geschäftsjahr zusammen. Der Umsatz wird nach vorläufigen Berechnungen für das Gesamtjahr 2012 bei rund 585 Mio Euro liegen. Gegenüber dem Vorjahreswert von 543,3 Mio Euro entspricht dies einem Anstieg um knapp 8 Prozent. Ein starkes Wachstum verzeichnete der JENOPTIK-Konzern vor allem in Amerika und Asien. Das Konzern-Betriebsergebnis ist vorläufigen Berechnungen zufolge auf über 54 Mio Euro gestiegen.

Mit einem Plus von rund 10 Prozent erhöhte sich das EBIT damit stärker als der Umsatz. Die auf über 9 Prozent gestiegene EBIT-Marge liegt weiterhin innerhalb des Zielkorridors. Vor allem das Segment Messtechnik hat zum Umsatz- und Ergebniswachstum beigetragen. Die Verbesserung des Konzern-EBIT zeigte sich im Ergebnis vor Steuern (EBT), das nach vorläufigen Berechnungen um mehr als 20 Prozent auf über 45 Mio Euro stieg (im Vorjahr: 34,9 Mio Euro).

"Das entspricht einer überproportionalen Steigerung im Vergleich zum EBIT. Auch der Jahresüberschuss wird aufgrund des besseren Finanzergebnisses und der niedrigen Steuerquote noch stärker als das operative Ergebnis steigen", kommentierte Finanzvorstand Rüdiger Andreas Günther die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2012.

"Doppelter Schienenbruch am Gleisdreieck Burgau": Heute von 10 Uhr bis ca. 13 Unr 30 Strecken-Sperrung wegen Reparaturarbeiten!

(lsn / jenah) - Vermutlich durch die kalte Witterung kam es am Gleisdreieck Burgau am vergangenen Wochenende gleich zu zwei Schienenbrüchen. Um den schadhaften Gleisabschnitt zu reparieren, wird am heutigen Dienstag, den 29. Januar 2013, von 10 bis ca. 13.30 Uhr, die Strecke zwischen Gleisdreieck Burgau und Paradiesbahnhof stadteinwärts gesperrt.

Die davon betroffenen Nahverkehrslinien 1, 4 und 5 verkehren während dieser Zeit ab Burgaupark über die Kahlaische Straße in Richtung Stadtzentrum. Für Fahrgäste mit den Zielen Sportforum oder Jenertal wird ein Schienenesatzverkehr durch Busse über die Stadtrodaer Straße eingerichtet. Diese Busse mit der Endstation Volksbad starten im 15-Minuten-Takt ab der Haltestelle Burgaupark.

Auf Straßenbahnen der Linien 1, 4 und 5, die stadtauswärts unterwegs sind, haben die Reparaturarbeiten keine Auswirkungen. Für die Fahrgäste wird an allen betroffenen Haltestellen Servicepersonal der Jenaer Nahverkehr GmbH beratend zur Verfügung stehen.

Montag, 28. Januar 2013

"Videodisc lag monatelang im Büro der Linksfraktion": Enthält die jetzt in Weimar gefundene DVD des "Nationalsozialistischen Untergrunds" DNA-Spuren?

(lsn / die linke) - Brisante Post: Eine der Bekenner-DVDs der rechtsextremen Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund" / "NSU" lag über Monate nahezu unbemerkt in einem Büro der Partei DIE LINKE in Weimar.

Erst nachdem dort vor etwa einer Woche eingebrochen worden war, hätte man bemerkt, dass in dem Büro ein Exemplar der, im November 2011 vermutlich von Beate Zschäpe in Umlauf gebrachten, "Frühling"-DVD der "NSU" lagerte und diese der Spurensicherung der Poliztei übergeben, wie eine Parteisprecherin am Wochenede sagte.

Die Mitarbeiter des Parteibüros hätten "die Brisanz des Inhaltes" nicht erkannt bzw. ihnen sei "nicht bewusst gewesen", dass man die DVD sofort hätte an die "NSU"- Ermittlungsbehörden abgeben müssen, sagte Bodo Ramelow, Chef der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, gestern zu dem Vorfall.

Die DVD ist inzwischen an das Bundeskriminalamt übergeben worden, da sich darauf Fingerabdrücke oder DNA-Spuren derjenigen befinden könnten, die sie bei dem Büro eingeworfen hatten. Wie DIE LINKE mitteilte, sei der DVD seinerzeit wohl nicht nicht auf dem Postwege eingegangen.

"Jetzt neu für Profisportler!": Sportpsychatrische Sprechstunde am Jenaer Uni-Klinikum "Wenn der Druck zu groß wird..."

(lsn / ukj) - Konkurrenzdenken, Erfolgserwartungen, das Streben nach Perfektionismus: Leistungssportler haben ein eingetaktetes Leben nach Trainingseinheiten und sind dabei dem Druck von verschiedenen Seiten ausgesetzt. Am UKJ gibt es nun eine Anlaufstelle für Hilfesuchende. Psychische Erkrankungen im Leistungssport gerieten vor allem nach dem Tod von Robert Enke in den Fokus der Öffentlichkeit.

Auch wenn seitdem offener darüber gesprochen wird und die Beachtung stärker ist, seien Depressionen und andere Erkrankungen nach wie vor ein Tabu-Thema im Sport, weiß Prof. Dr. Karl-Jürgen Bär (Foto), stellvertretender Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Jena / UKJ. Er leitet seit Herbst 2012 die Sportpsychiatrische Spezialsprechstunde der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, als Angebot für Sportlerinnen und Sportler, die Hilfe suchen. "Im ersten Schritt können Sportler anonym telefonisch Kontakt zu uns aufnehmen. In der Sprechstunde überlegen wir dann gemeinsam, was bei der Therapie möglich ist und was nicht."

Psychische Erkrankungen bei Profisportlern werden oft mit Fußball in Verbindung gebracht, sind jedoch in allen Sportarten zu finden, wobei sie nicht selten sportartspezifisch sind, erklärt Prof. Bär. "Depressionen, Angsterkrankungen und Essstörungen treten häufig auf. Anorexia athletica, eine Störung des Essverhaltens, kommt sehr häufig in der Rhythmischen Sportgymnastik vor. Laut amerikanischen Wissenschaftlern sind es im Turnen rund 60 %, die die Kriterien einer Sport-Anorexie erfüllen. Die Denkweise 'Je dünner ich bin, desto besser ist meine Leistung' ist ein Merkmal dieser hohen Quote."

"Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus": Gestern gab es eine Kranzniederlegung am Mahnmal "Am Heinrichsberg"

(lsn /rana) - "Wir gedenken der Jenaer Opfer sowie aller Opfer des Nationalsozialismus", sagte Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter am gestrigen Sonntag, den 27. Januar 2013, vor dem Gedenkstein in der STraße "Am Heinrichsberg".

Stadträte und interessierte Bürger waren gekommen, um den Toten der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft die Ehre zu erweisen. Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus soll erinnern an alle Opfer eines beispiellosen Regimes. Juden, Christen, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderungen, Homosexuelle, Sozialdemokraten, Kommunisten, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter wurden entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet.

Albrecht Schröter nannte stellvertretend für andere drei Namen von Jenaer Opfern: Max Grossmann wurde 1938 nach Buchenwald verschleppt und dort ermordet, Therese Zuckerkandl und Clara Rosenthal entschieden sich für den Freitod, weil sie ins Konzentrationslager deportiert werden sollten.

"Die Erinnerung an die Opfer muss wachgehalten werden. Wir tun schon viel, aber noch mehr ist nötig", sagte der Oberbürgermeister der Lichtstadt und fügte hinzu, dass in Jena begonnen worden ist, die Geschichte der Zwangsarbeiter aufzuarbeiten. Der Gedenktag wurde am 3. Januar 1996 durch den damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog proklamiert und jährlich auf den 27. Januar festgelegt. Denn: An diesem Tag des Jahrs 1945 hatten die Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des KZ Auschwitz-Birkenau befreit.

Sonntag, 27. Januar 2013

"Nachlese 2012": Zwei Thüringer Forschungspreise gehen an die Friedrich-Schiller-Universität - Jena etabliert sich als Thüringens Forschungszentrum!

(lsn / fsu) - In zwei der drei Kategorien des "Thüringer Forschungspreises 2012" ist die Friedrich-Schiller-Universität Jena /FSu erfolgreich, wie heute das Thüringer Wissenschaftsministerium gesten bekannt gab.

Ein großes Team um Prof. Dr. Jürgen Popp, Prof. Dr. Andreas Tünnermann, Prof. Dr. Orlando Guntinas-Lichius, Prof. Dr. Andreas Stallmach und PD Dr. Bernd F. M. Romeike (Foto oben) wird mit dem "Preis für Angewandte Forschung" ausgezeichnet, der mit 17.500 Euro dotiert ist. Die Jenaer Wissenschaftler des Instituts für Physikalische Chemie und des Instituts für Angewandte Physik der Universität Jena, des Instituts für Photonische Technologien / IPHT, des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik / IOF und des Universitätsklinikums Jena erforschten in enger Kooperation einen Multikontrast-Bildgebungsansatz, der den Schlüssel für eine leistungsstarke klinische Diagnostik darstellt, die ohne Farbstoffe auskommt. Die Qualität des neuen Verfahrens haben die Forscher insbesondere bei Krankheitsbildern wie Arteriosklerose, Kehlkopf- oder Dickdarmkrebs nachweisen können.

Da die Jenaer Wissenschaftler die neue Methode von Anfang an so gestaltet haben, dass sie in den klinischen Alltag Einzug halten kann ohne hohe Kosten oder einen großen Schulungsaufwand für das Personal zu verursachen, werden vom Multikontrast-Bildgebungsansatz viele Betroffene profitieren können. Den mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Transferpreis erhält zur Hälfte die "JeNaCell GmbH". Das Ausgründungsprojekt der Jenaer Universität um Dr. Dana Kralisch und Dr. Nadine Heßler (Foto links) will bakteriell synthetisierte Nanozellulose in einem kontinuierlichen Produktionsverfahren mit gleichbleibend hoher Qualität zu marktfähigen Preisen produzieren. Dieses hochleistungsfähige Hightech-Biopolymer bietet innovative und zukunftsweisende Lösungen für Anwendungen in der Biotechnologie und der Medizin, z. B. als moderne Wundauflage. Die andere Hälfte des Transferpreises erhält ein Team um Dr. Ronny Stolz vom IPHT und der Supracon AG.

"Dass die Friedrich-Schiller-Universität seit 1998 jedes Jahr mindestens einen der Thüringer Forschungspreise erringen konnte, spricht für die hohe Qualität unserer Forschung", freute sich Prof. Dr. Thorsten Heinzel über die wiederholte Auszeichnung. "Die Forschungsleistungen sind das Ergebnis der Kooperation über Fächergrenzen hinaus sowie der engen und fruchtbaren Verbindung zwischen Universität und außeruniversitären Forschungsinstituten. Dieses gute Forschungsumfeld, das auch unmittelbar die Lehre bereichert, macht den Standort Jena so attraktiv", sagte der Prorektor für Forschung der Jenaer Universität gestern.

"Blutiges Beziehungsdrama": Zwei ehemalige Lebensgefährten gingen mit dem Messer aufeinander los - Eine 21-jährige Frau musste im Klinikum notoperiert werden!

 
(lsn / polizei) - Am gestrigen Samstag, den 26.01.2013 kam es gegen 14 Uhr in einer Wohnung am "Johannisplatz" in Jena zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei ehemaligen Lebensgefährten.

Die beiden waren in der Wohnung in Streit geraten und gingen mit einem Masser aufeinander los. Die herbeigerufenen Polizeibeamten und Rettungskräfte stellten bei Eintreffen fest, dass eine 21-jährige Frau mehrere Messerstiche erlitten hatte und lebensgefährlich verletzt war. Sie musste sofort im Jenaer Klinikum notoperiert werden.

Bei dem 25-jährigen Mann wurden ebenfalls mehrere Messerstiche festgestellt, weshalb auch er zur ärztlichen Versorgung in die Klinik gebracht wurde. Die Kriminalpolizei Jena und die Staatsanwaltschaft Gera haben inzwischen die Ermittlungen zum konkreten Tathergang aufgenommen.

"Lichtstadt Jena": Keine Abschaltungen bei der Straßenbeleuchtung - Andere Thüringer Städte werden wegen der hohen Strompreise nachts dunkler!

(lsn / otz) - Steigende Strompreise sind schuld daran, dass in mehreren Städten und Gemeinden im Freistaat nachts in den Straßen die Lichter ausgehen. Manche Thüringer Stadt versucht es zwar damit, die Straßenlaternen zu dimmen, aber nach Feststellungen der Ostthüringer Zeitung knipsen viele Kommunen jede zweite Lampe aus und mancherorts wird es gar in ganzen Straßenzügen dunkel.

So beziffert etwa die Stadt Suhl ihre Stromkosten für die Straßenbeleuchtung in vergangenen Haushatsjahr auf mehr als 450.000 Euro und erwartet für 2013 Mehrausgaben von etwa 70.000 Euro. In Saalfeld rechne man, so die OTZ, gar einem Anstieg von etwa zwölf Prozent. Jenas weiterhin am Rande des Bankrotts agierende Nachbarstadt Gera rechnet für das laufende Jahr alles in allem für Straßenbeleuchtung, Schulen, Verwaltungs-, Sport-, Kultur- und Feuerwehrgebäude Straom-Mehrkosten von etwa 80.000 Euro. Um Stromkosten in städtischen Gebäuden zu drücken wurden etwa in zwei kommunalen Turnhallen Geras herkömmliche Neonröhren durch LED-Technik ersetzt; in einer dritten Halle läuft die Umrüstung noch. Zudem werde in mehreren Gebäuden Steuerungsanlagen eingesetzt, die die jeweilige Lichtstärke an das Tageslicht anpassen, teilte eine Sprecherin der Thüringer Zeitung mit.

Seit Jahren hilft dagegen LED-Technik in der Lichtstadt Jena, die Energiekosten der Straßenbeleuchtung zu senken und dies zusätzlich auch bei Ampeln und Signalanlagen; von den Ampelanlagen ist etwa jede vierte auf Leuchtdioden umgestellt. Bisher sind in Jena 150 LED-Leuchten im Einsatz auf Geh- und Radwegen sowie Anliegerstraßen im EInsatz, erklärte Klaus Fritsch, Abteilungsleiter für Elektrotechnik beim Kommunalservice Jena, der OTZ.


Das "Lichtstadtkonzept 2020" eröffnet Thüringens zweitgrößter Stadt seit fünf Jahren die Möglichkeit, LED-Technik umfassend im Straßenraum zu testen. Nahe der ersten - seinerzeit noch bescheidenen, weil mit nur drei Leuchten ausgestatteten - Teststrecke in der "Göschwitzer Straße" kommen nun im neuen Gewerbegebiet "Jena 21" LED-Lampen bereits planmäßig zum Einsatz. Fritsch: "Mit LED können bei Ampeln etwa 30 Prozent Strom gespart werden und auch der Wartungsaufwand ist geringer".

Bei der Straßenbeleuchtung sei der Einsatz von LED (Fotos aus der "Johann-Friedrich-Straße" in Jena) allerdings kein Allheilmittel, räumt Fritsch ein. Ein Knackpunkt sei die Lebensdauer. So seien bei einigen Lampen der ersten Generation schon nach wenigen Jahren Elektronikbauteile kaputt gegangen, die nicht mehr repariert werden konnten. Gerade deshalb seien die LED-Lampen-Teststrecken in Jena so wichtig. Der Einsatz lohne sich aber vor allem in Bereichen mit niedrigen Watt-Leistungen, etwa auf Geh- und Radwegen, resümierte Klaus Fritsch.

Samstag, 26. Januar 2013

"Aus dem Polizeibericht": Erneuter Taschendiebstahl und nochmals ein Autounfall mit hohem Schaden

 
(lsn / polizei) - In der Lichtstadt sind immer noch Taschendiebe bzw. Taschendiebinnen unterwegs. Am Dienstag kam es bereits in zwei Fällen zum Diebstahl von Geldbörsen aus den Taschen von Frauen. Nun wurde am Donnerstag, den 24.01.2013 einer 43-jährigen Frau zwischen 10 Uhr 30 und 11 Uhr in einem Geschäft in der "Altenburger Straße" die Geldbörse aus der verschlossenen Handtasche entwendet. Die Geschädigte bemerkte die Tathandlung nicht sofort und stellte erst später das Fehlen der Geldbörse fest.

Da es in den letzten Tagen wieder vermehrt zu Taschendiebstählen kam, weist die P
Landespolizeiinspektion Jena darauf hin, mitgeführte Taschen und Rucksäcke immer direkt am Körper zu tragen und insbesondere an Orten mit viel Personenbewegung (öffentliche Verkehrsmittel, Haltestellen, Geschäfte) möglichst zusätzlich unter den Arm zu klemmen, sodass kein unbemerkter Zugriff durch die Täter erfolgen kann.

Sollte es Zeugen zu dem Diebstahl vom Donnerstag geben, so werden diese gebeten, sich bei der Landespolizeiinspektion Jena unter Telefonnummer 03641 810 zu melden.

Nachdem am Mittwoch ein hoher Sachschaden in Höhe von rund 13.000 Euro, allerdings keine Verletzten, die Bilanz eines Verkehrsunfalls zwischen drei Pkw war, kam es am Donnerstag, den 24.01.2013 zu einen Auffahrunfall zwischen drei stadteinwärts fahrenden Fahrzeugen. Gegen 15 Uhr 30 bemerkte in der "Göschwitzer Straße" in Höhe der Tankstelle ein 43-jähriger Fahrer eines Lkw VW Caddy das Halten vor ihm fahrender Fahrzeuge zu spät und fuhr mit erheblicher Wucht auf den Pkw VW Polo eines 29-jährigen auf, der wiederum auf den Pkw VW Touran eines 30-jährigen geschoben wurde.

Im Pkw VW Polo wurden alle drei Insassen verletzt, darunter ein 6-jähiges Kind. Zudem erlitt der Beifahrer im Pkw VW Touran einen Schock. Der Sachschaden an allen Fahrzeugen beläuft sich auf ca. 11.000 Euro. Der Pkw VW Polo musste abgeschleppt werden. Die Verletzten wurden ins Klinikum Jena verbracht.

"Gedenkstunde für Opfer der NS-Zeit": Heute wird um 15 Uhr Martin Stiebert im Romantikerhaus aus dem Roman "Ist das ein Mensch?" von Primo Levi lesen!

(lsn) - Am heutigen Samstag, den 26. Januar 2013, findet um 15 Uhr im Romantikerhaus Unterm Markt 1 in Jena eine Gedenkstunde für die Opfer der Zeit des Nationalsozialismus statt. Martin Stiebert wird dabei aus dem Roman "Ist das ein Mensch?" von Primo Levi lesen, denn am Sonntag jährt sich die Befreiung der Häftlinge des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee vom 27. Januar 1945.

Unter ihnen befand sich der italienische Jude Primo Levi. Sein autobiografischer Bericht "Ist das ein Mensch?" ist ein erschütterndes und zugleich tief menschliches Buch, mit dem er nach seiner Rückkehr nach Italien die Sprachlosigkeit angesichts des großen Grauens zu überwinden versuchte. Das Buch, das in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde, gehört heute zu den Klassikern der Weltliteratur. Dr. Gisela Horn berichtet zudem in einer Nachbetrachtung von der Geschichte des Buches und geht insbesondere der Frage nach, warum dieses Buch zu DDR-Zeiten nicht erscheinen konnte.

"Wer hat den "Hundefänger" gesehen?": Polizei Jena sucht Zeugen zu einer Serie von Einbrüchen in Einfamilienhäuser

(lsn / polizei) - Im Jenaer Wohngebiet Himmelreich wurde am Donnerstag Nachmittag (= 24.01.2013) zwischen 12 Uhr 30 und 19 Uhr 20 in Wohnhäuser eingebrochen. Betroffen waren drei Häuser in der "Franz-Liszt-Straße" und im "Schubertweg". Die unbekannten Täter erbeuteten Schmuck und Bargeld.

Zeugen sahen im Tatzeitraum einen weißen Kastenwagen (sog. "Hundefänger" / siehe Symbolbild oben!) im Bereich der "Franz-Liszt-Straße", des "Schubertwegs" sowie der "Carl-Orff-Straße", wo er möglicher Weise parkte. In dem Auto wurden drei Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren gesehen. Weiterhin machten Zeugen Angaben zu einem Mann, der am Donnerstag zwischen 18 Uhr 30 Uhr und 18 Uhr 50 im "Schubertweg" gesehen wurde. Beschrieben wurde er als sehr groß (mindestens 1,80m), von schlanker bis hagerer Gestalt und etwa im Alter von 20 bis 25 Jahren.

Die Kriminalpolizei sucht dringend Zeugen, die weitere Angaben zu den Personen, dem Fahrzeug, dem Kennzeichen machen bzw. weitere Hinweise geben können. Einen weiteren Einbruch in ein Einfamilienhaus gab es zudem "Am Hankelsberg" in Dorndorf- Steudnitz, der am Freitag Morgen entdeckt wurde. Möglicherweise besteht hier ein Zusammenhang mit den Einbrüchen in Jena. Auch hier werden Zeugen gesucht, die auffällige Personen und Fahrzeuge gesehen haben. Möglicher Weise ist das o.g. weiße Fahrzeug ("Hundefänger") auch in Dorndorf-Steudnitz aufgefallen.

Sollte es also Zeugen zu den Sachverhalten geben, so werden diese gebeten, sich bei der Landespolizeiinspektion Jena unter Telefonnummer 03641 810 zu melden.

Freitag, 25. Januar 2013

"Erfolgreichste Mathe-Schule Deutschlands": Das Carl-Zeiss-Gymnasium erhielt heute diese Auszeichnung vom "Matheon" und der Deutschen Mathematiker-Vereinigung

(lsn / otz) - Das Carl-Zeiss-Gymnasium in Jena wurde heute als erfolgreichste Schule Deutschlands beim mathematischen Adventskalender geehrt, denn im Dezember hatten deren Schüler fleißig Advents-Kalendertürchen geöffnet. Darin versteckten sich aber nicht etwa Süßigkeiten, sondern mathematische Aufgaben.

Heute ernteten sie den Lohn der Mühe: Das Gymnasium wurde in Berlin als erfolgreichste deutsche Schule beim digitalen Mathematik-Adventskalender des DFG-Forschungszentrums Matheon und der Deutschen Mathematiker-Vereinigung ausgezeichnet. Mehr als 170.000 hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt und mussten täglich eine Aufgabe lösen. Der Gesamtdurchschnitt der richtig gelösten Aufgaben entschied schließlich die Schulwertung.

"Ein schöner Erfolg", sagte Schulleiter Carsten Müller hierzu in der OTZ, der heute in der Berliner Urania ein Softwarepaket für seine Einrichtung entgegennahm. Zwei Schüler des Jenaer Carl-Zeiss-Gymnasiums waren mit in die Hauptstadt gereist, denn die beiden Fünftklässler hatten die Einzelwertung gewonnen: Lena-Jasmin Fiedler löste alle 24 Aufgaben richtig, ihr Mitschüler Mathis Ernst deren 23.

"Van de Velde: Alleskünstler!": Die Broschüre zum 150. Geburtstag des Künstlers mit allen Ausstellungen und Führungen ist erschienen!

(lsn / rana) - Die Impulsregion Erfurt-Weimar-Jena nimmt 2013 den 150 . Geburtstag des Künstlers zum Anlass, Henry van de Veldes Leistungen sowie die seiner Mitstreiter und Schüler näher zu beleuchten.

In einem weiten Reigen von Ausstellungen und anderen Veranstaltungen nicht nur an van de Veldes Wirkungsorten, sondern auch in anderen bedeutenden Thüringer Kulturinstitutionen wird der Besucher in das breite Spektrum der frühen Moderne eingeführt.

So zeigt die Kunsthalle Erfurt die Ausstellung "Peter Behrens - Vom Jugendstil zum Industriedesign" und präsentiert erstmals seit 1980 den kongenialen Mitstreiter van de Veldes im Deutschen Werkbund, dessen umfassender Ansatz dem seinen vergleichbar ist. Über sein Wirken als Architekt und Designer für die AEG sowie als Lehrer von Walter Gropius, Mies van der Rohe und Le Corbusier erwies sich das europaweite Wirken von Behrens im Rückblick als offensiver und erfolgreicher.

Die Ausstellung "Henry van de Velde - Ein Universalmuseum für Erfurt" rekonstruiert die Planungsgeschichte eines durch den Ersten Weltkrieg vereitelten Neubaus, den der mit van de Velde befreundete Museumsdirektor Edwin Redslob seit 1913 vorantrieb. Das Kunsthaus Apolda Avantgarde widmet van de Veldes Berliner Freund Curt Herrmann sowie seinem Schüler Max Ackermann monographische Ausstellungen und beleuchtet außerdem das umfassende Werk des vielseitig begabten Malers und Designers.

Die jetzt erschienene Broschüre "Das Van-de-Velde-Jahr 2013" enthält alle Ausstellungen, Führungen und Arrangements für das Themenjahr 2013 in Thüringen und Sachsen. HIER kann man sie sich online ansehen; sie ist aber u.a. auch in der Jena Tourist-Information erhältlich.

"Aus dem Polizeibericht": Taschendiebstähle, Autounfall mit hohem Schaden und verbotenes Feuerwerk

 
(lsn / polizei) - In der Lichtstadt sind wieder Taschendiebe bzw. Taschendiebinnen unterwegs. Am Dienstag Nachmittag (= 22.01.2013) kam es gleich in zwei Fällen zum Diebstahl von Geldbörsen aus den Taschen von Frauen. Im Zeitraum von 13 Uhr bis 16 Uhr wurde einer 72-jährigen während eienr Straßenbahnfahrt aus ihrer Handtasche die Geldbörse mit persönlichen Dokumenten und Bargeld in Höhe von ca. 15 Euro gestohlen. Die Geschädigte bemerkte zwar, dass es in der Straßenbahn recht voll war, doch erst beim Bezahlen in einem Geschäft stellte sie den Diebstahl fest.

Einer 34-jährigen Dame wurde offenbar gegen 15 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle Löbdergraben aus einer Stofftasche ihre Geldbörse mit persönlichen Gegenständen und Dokumenten im Gesamtwert von ca. 50 Euro entwendet. Auch sie bemerkte das Fehlen erst später und hatte die Tathandlung selber nicht wahrgenommen. Sollte es Zeugen zu den Sachverhalten geben, so werden diese gebeten, sich bei der Landespolizeiinspektion Jena unter Telefonnummer 03641 810 zu melden.

Am Mittwoch, den 23.01.2013 wurde ein 22-jähriger Autofahrer gegen 10 Uhr 45 in seinem Pkw VW in der Löbstedter Straße einer Verkehrskontrolle unterzogen. Bei dem jungen Mann wurden mehrere Feuerwerkskörper gefunden, die keine BAM-Kennzeichnung hatten und somit nicht zugelassen sind. Durch das Mitführen der illegalen Pyrotechnik verstieß der 22-Jährige gegen das Sprengstoffgesetz. Die Feuerwerkskörper wurden von der Polizei sichergestellt.

Ein hoher Sachschaden in Höhe von rund 13.000 Euro ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls zwischen zwei Pkw VW und einem Pkw Audi, der ebenfalls am Mittwoch, den 23.01.2013, gegen 16 Uhr 15 in der "Humboldtstraße" / B7 stattfand. Ein 44- jähriger Mann überholte mit seinem Pkw an der Ampel zur Straße "Am Steiger" verbotswidrig, die in Fahrtrichtung stadteinwärts haltenden Fahrzeuge und überfuhr hierzu den durchgezogenen Strich, da er auf die Linksabbiegespur vorfahren wollte.

Aus der Reihe der haltenden Fahrzeuge fuhr aber zeitgleich ein 25-jähriger zu Beginn der Linksabbiegespur ordnungsgemäß heraus. Zwischen den beiden Pkw kam es zum Zusammenstoß, wobei durch die Wucht des Aufpralls noch ein weiterer Pkw mit einem 50-jährigem Fahrer erfasst und in Mitleidenschaft gezogen. Verletzt wurde zum Glück bei dem Unfall niemand.
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Bericht erstellt für "Lichtstadt.News" auf einem iPad

Donnerstag, 24. Januar 2013

"Unsere Nerven liegen blank!": Mehr als 100 Mitarbeiter des Jenaer Schlachthofs warten seit Oktober auf ihre Löhne

(lsn / otz) - Gestern mussten wir bereits vermelden, dass die "Vieh- und Fleischhandel Schlachthof Jena Uta Voigt-Jacob e.K." Insolvenz anmelden musste. Heute nun berichtet die Ostthüringer Zeitung davon, dass mehr als 100 Beschäftigte des Schlachthofs seit Oktober 2012 auf ihre Löhne warten.

Wie die OTZ weiter berichtet, gehe der Schlachthofbetrieb vorerst eingeschränkt weiter. Der vorläufige Insolvenzverwalter Rolf Rombach aus Erfurt hoffe darauf, den Betrieb über eine Auffanglösung zu retten.

"Die Nerven liegen blank", umschrieben Mitarbeiter des Schlachthofes Jena der OTZ die derzeitige Situation. Tief sitzte der Schock bei den Beschäftigten des traditionsreichen Unternehmen in der Löbstedter Straße. Und der Frust unter der Belegschaft sei groß, heißt es, da die Lohnrückstände bereits Monate zurück reichen würden.

Betroffen von der Insolvenz sind laut Rombach 103 Beschäftigte. "Im Moment wird eingeschränkt mit 40 Beschäftigten weitergearbeitet, um die Lohnschlachtung aufrecht zu erhalten", sagte Rombach der Zeitung und fügte an, dass auch bei den Lieferanten viel Frust zu spüren sei. Dort das Vertrauen wieder aufzubauen, werde schwierig. Aber Rombach wolle, so wird er in der OTZ zitiert, für den Betrieb kämpfen. "Der Standort hat eine elementare Bedeutung für die Agrargenossenschaften im Osten Thüringens", sagte der Erfurter Rechtsanwalt abschließend.

"Hoffnung und Zuversicht": FDP und Die Linke befassten sich mit dem Bundestagswahlkampf 2013 - Nitzsche und Lenkert eine "sichere Bank"

(lsn / FDP / LINKE) - Anfang der Woche hat die Mitgliederversammlung der FDP Jena Dr. Thomas Nitzsche (Foto links) einstimmig für weitere zwei Jahre zum Kreisvorsitzenden gewählt und dieser gab zudem bekannt, dass er zur Bundestagswahl 2013 als Direktkandidat antritt. Gestern Abend tagte auch DIE LINKE und nominierte mit Ralf Lenkert (Foto rechts) ihren Direktkandidaten für den Wahlkreis 194 (Gera, Jena, Saale-Holzland-Kreis).

Lenkert, der seit 2009 mit dem Gewinn des Direktmandats den Wahlkreis im Deutschen Bundestag vertritt, stellte sich als einziger Bewerber dem Votum der 29 Vertreter aus den drei Gebietsverbänden. Vor der Abstimmung resümierte dieser dann seine bisherige Arbeit; insbesondere die Themen "Soziale Gerechtigkeit", die "Ablehnung sämtlicher Militäreinsätze der Bundeswehr" und die "EU-Krisenpolitik" bildeten dabei einen Schwerpunkt.

Als Obmann im Bundestags-Ausschuss "Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit" war Lenkert auch in diesem Themenfeld aktiv. Als Gast der Veranstaltung unterstützte der Landesvorsitzende der Thüringer LINKEN, Knut Korschewsky, die Wiedererlangung des Direktmandates für DIE LINKE im Bundestagswahlkreis durch Lenkert. Gewählt wurde er mit 96,55 %, was bedeutet, dass er 28 der 29 Stimmen bekam.

FDP-Mann Nitzsche zeigte sich im Übrigen erfreut über das Ergebnis vom Montag, das ihn auch zuversichtlich in den bevorstehenden Bundestagswahlkampf blicken lasse, wie er sagte: "Das fulminante Ergebnis der FDP in Niedersachsen war schon ein gutes Signal, ich habe nun ein zweites." Nitzsche machte zugleich deutlich, dass er mit seiner Bundestags-Kandidatur zu einem starken Landesergebnis beitragen wolle; Jenaer früherer Oberbürgermeister Dr. Peter Röhlinger sitzt bereits seit Jahren im Bundestag in Berlin.

Deshalb sagte Dr. Nitzsche auch: "Es muss wieder für zwei Thüringer Abgeordnete in Berlin reichen. Und natürlich will ich, dass wir die gute Arbeit von Schwarz-Gelb in Berlin fortsetzen können. Rentenbeitrag runter, Grundfreibetrag hoch, Praxisgebühr weg - das sind nur drei von vielen liberalen Erfolgen, die allein schon 550 € mehr im Jahr ausmachen, für jeden ganz normalen Arbeitnehmer. Und da ist noch mehr drin!"

"Wer hat ein Heim für Leonie und Ludwig?": Der TSV Jena sucht ein Zuhause für ein Katzen-Geschwisterpaar

(lsn / tsvjena) - "Wer hat ein Heim für Leonie und Ludwig?" fragt derzeit der TSV Jena und sucht Halter bzw. ein Zuhause für ein Katzen-Geschwisterpaar. Leonie (Foto oben) und Ludwig (Foto unten) sind zwei liebenswerte und lebhafte Geschwistertiere, die ihr Leben gern gemeinsam verbringen möchten. Anfangs etwas vorsichtig, entwickeln sie sich in kurzer Zeit zu Oberschmusern. Mit Hunden und anderen Katzen kommen sie gut zurecht.

Beide sind etwa fünf Monate alt, stubenrein und geimpft. Sie wünschen sich ein neues Zuhause bei einer tierlieben Familie, die ihnen auch Auslauf und viel liebevolle Zuwendung bieten kann. Sie bringen dafür Action, eine Menge Spielideen und viel Neugier mit.

Wer Leonie und Ludwig kennenlernen möchte, melde sich bitte unter den Telefonnummern 03641-44 85 69 (Pflegestelle, bitte auch den Anrufbeantworter benutzen) bzw. 0178-69 18 354 oder 03641-61 94 88 (abends).

Mittwoch, 23. Januar 2013

"Jenaer Schlachthof ist insolvent!": Nach Informationen von Antenne Thüringen sind mehr als 100 Arbeitsplätze in Gefahr!

(lsn / anthür) - Schreckensmeldung heute Mittag bei Antenne Thüringen: Nach Informationen des Radiosenders bangen die mehr als 100 Mitarbeiter des Jenaer Schlachthofs um ihren Job, denn das Unternehmen sei insolvent.

Wie die Antenne Thüringen Nachrichtenredaktion erfahren hat, wurde inzwischen der Erfurter Rechtsanwalt Rolf Rombach als Insolvenzverwalter bestellt. Zu den Hintergründen der Zahlungsunfähigkeit wollte sich dieser gegenüber dem Thüringer Radiosender nicht äußern.

Rombach habe die Aufgabe bereits Ende der vergangenen Woche übernommen und verschaffe sich derzeit einen ersten Überblick, wie er sagte. Zudem sei ein Gutachten für das Gericht zu erstellen, damit man sehen könne, welche finanziellen Mittel und Verbindlichkeiten für die Schlachthof Jena Vieh- und Fleischhandel Uta Voigt Jacob e. K. bestehen würden.

"Sachbeschädigungen sind durch das Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit nicht gedeckt": Jenaer "Pflastermaler" müssen 1.100 Euro zahlen oder je 30 Sozialstunden ableisten

(lsn) - Vor gut anderthalb Jahren zierten urplötzlich tausende von weißen Fußabdrücken die Straßen und Plätze im Stadtkern der Lichtstadt. Eine Aktionsgruppe mit Namen "Industrielle Reserve Armee" war für die Verzierungen verantworlich, wie sich kurz danach herausstellte. Mit weißer Wandfarbe hatten ihre Mitglieder schätzungsweise 4.000 Fußtapsen auf öffentliche Gehwege gestempelt .

Zehn Männern und einer Frau war dies von der Staatsanwaltschaft als Sachbeschädigung vorgeworfen worden, weil die Farbe längere Zeit auf dem Pflaster haftete und erste Reinigungsversuche des Kommunalservice Jena gescheitert waren. 360 Euro pro Person sollten die elf mutmaßlichen Pflastertapser für ihren Aktion zahlen und hiergegen hatten diese über ihre Anwälte Widerspruch eingelegt. Gestern nun war die Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht in Jena.

Während der Verhandlung äußerten sich die elf Tatverdächtigen nicht zu den Vorwürfen, aber für das Gericht war die Verantwortung der Gruppe für die Verunreinigung eindeutig. Zwei Polizeibeamte wurden als Zeugen gehört, denn diese hatten die Gruppe seinerzeit in der Fischergasse, sozusagen auf "frischer Farbe", erwischt, fotografiert, die Personalien ermittelt und die Ausrüstung sichergestellt: ein kleiner Handwagen mit Farbe und die Fußabdruckstempel.

Das Gericht sah in der Farbaktion schließlich durchaus ein "gesellschaftliches Anliegen", wie es Richter Dr. Gerhard Litterst-Tiganele nannte, und zwar weil das Herumtapsen in Richtung verschiedener Jenaer Einzelhandelsgeschäfte als Ziel gehabt hätte, existenzsichernde Löhne einzufordern. Ebenso seien die Täter bislang unbescholtene Bürger. Gleichwohl mahnte der Richter die Maler, dass Sachbeschädigungen, wie im vorliegenden Fall, durch das Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit nicht gedeckt seien.

Allerdinges müssen sie nun keine 360 Euro pro Person mehr berappen: die Elf wurden vom Amtsgericht Jena dazu verpflichtet, jeweils 100 Euro an gemeinnützige Einrichtungen (= Jenaer Tafel und der Förderverein "Hospiz Jena") zu zahlen oder 30 Stunden gemeinnützige Arbeit abzuleisten.

Jenaer Grundschule "An der Trießnitz" erhält heute in Bonn den "Jakob Muth-Preis für inklusive Schule"

(lsn / mdr / thüringen) - Die Grundschule "An der Trießnitz" im Winzerlaer Buchenweg erhält heute in Bonn den "Jakob Muth-Preis für inklusive Schule" der Bertelsmann-Stiftung. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 2009 jährlich an drei Schulen in Deutschland verliehen, die vorbildlichen inklusiven Unterricht anbieten.

Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, die Deutsche UNESCO-Kommission, die Sinn-Stiftung sowie die Bertelsmann Stiftung würdigen mit dem Preis die Leistung von Schulen, die besonders überzeugende Konzepte für das gemeinsame Lernen entwickelt haben. Der Preis ist benannt nach einem Wegbereiter des gemeinsamen Lernens von behinderten und nicht behinderten Kindern, dem Pädagogen Jakob Muth (1927-1993).

Wie der MDR in seinem Videotext berichtete, gratulierte Prof. Dr. Roland Merten, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, der Schule zu ihrem Preisgewinn. "Die Auszeichnung ist eine Bestätigung für die hervorragende Teamarbeit des gesamten Kollegiums und ein Beleg für die Erfolgschancen des gemeinsamen Lernens", wird Merten zitiert. "Gemeinsam leben und lernen in unserem Haus" ist das Motto der Schule, die vor zehn Jahren die erste inklusive staatliche Grundschule Thüringens war. Seitdem wurde in keinem Jahr ein Kind aufgrund einer Behinderung abgelehnt. Alle nehmen in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen am regulären Unterricht teil.

Dienstag, 22. Januar 2013

"Gewaltsamer Tod einer Seniorin": Staatsanwaltschaft fordert neun Jahre Haft im neu aufgerollten Prozess gegen einen 31-jährigen ehemaligen Sozial- und Pflegeassistenten

(lsn / otz) - Im Juli 2010 kam eine damals 87-jährige demenzkranke Rentnerin in Jena zu Tode. Kurz darauf wurde ihr ehemaliger Sozial-und Pflegeassistent, festgenommen, der zum Tatzeitraum im Wohngebäude gesehen wurde. Die rechtsmedizinische Sektion der Leiche ergab, dass die Frau eines gewaltsamen Todes gestorben war.

2011 wurde der 31-jährige Mann vom Landgericht Gera wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt - ein Urteil, dass sich überwiegend auf Indizien stützte, denn ein Geständnis des Mannes gab es nicht. Dessen Anwalt legte gegen das Urteil beim Bundesgerichtshof Revision ein und der BGH gab der Revision Recht und hob das Urteil im Mai 2012 auf, verwieß den Fall zurück an das Landgericht Gera.

Im neu aufgerollten Prozess um den Tod der Seniorin hat Staatsanwalt Jena Wörmann heute vor dem Landgericht Gera für den Angeklagten neun Jahre Haft wegen Totschlags gefordert. Nach Auffassung von Staatsanwaltschaft stehe fest, dass der 31-Jährige die Seniorin getötet hat. Die Verteidigung hingegen plädierte auf Freispruch aus Mangel an Beweisen.

Laut Anklagebehörde ist der Mann am Tatort gesehen und identifiziert worden, wie die OTZ berichtete. Zahlreiche DNS-Spuren an seinen Händen, die nicht von einer vorangegangenen Nachtschicht stammen könnten, seinen ein eindeuitiger Beleg. Weshalb der Mann die alte Dame getötet habe, blieb laut Wörmann indes unaufgeklärt.

Auch die Nebenklage, die eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes forderte, ist von einem Mordmotiv überzeugt. Der Angeklagte habe aus niederen Beweggründen gehandelt. Aus Rache für eine fristlose Kündigung am selben Tag habe er eine völlig Unbeteiligte getötet.

Der Angeklagte selbst bestritt die Tat und verwies auf einen Pflegefehler der Kollegin. Ein neues Urteil wird am 4. Februar erwartet.

"Die Universität als Musenhof": Das neue Jenaer Uni-Journal mit dem Schwerpunkt Kultur ist erschienen!

(lsn / fsu) - An einer Universität – das versteht sich von selbst – wird geforscht und gelehrt. Dass eine Hochschule aber auch eine kulturelle Einrichtung ist, steht meistens nicht im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Dabei unterhält alleine die Friedrich-Schiller-Universität Jena / FSU fünf Museen und Erinnerungsstätten sowie 38 Sammlungen und ist damit ein bedeutender Kulturträger der Lichtstadt.

Diese kulturelle Vielfalt steht im Mittelpunkt des gerade erschienenen neuen "Uni-Journal Jena". Das aktuelle Magazin stellt in seinem Schwerpunkt "Kultur" nicht nur die neuesten Ausstellungen der Universität für die interessierte Öffentlichkeit vor. Es berichtet auch über den Musik-Bereich und zeigt, wie Uni-Chor und -Orchester das akademische Jahr mit zahlreichen Konzerten begleiten – mit einem Hinweis auf die nächsten Konzerte. Es lässt Studierende in einer Umfrage zu Wort kommen, die Auskunft darüber geben, wie sie die Kultur-Angebote der FSU nutzen – oder auch nicht. Und nicht zuletzt sind Kunst und Kultur auch Gegenstand aktueller Forschungsprojekte der Universität.

Einige stellt das neue "Uni-Journal" erstmals vor, wie das umfangreiche Projekt „BrandSchutz“, das 2013 Mentalitäten der Intoleranz in der Mitte der Gesellschaft aufspüren will. Und auch scheinbar Altbekanntes wird infrage gestellt: Das Abbe-Denkmal am Fürstengraben hat nämlich eine Vorgeschichte. Diese Denkmal-Umwidmung wird ebenfalls im neuen "Uni-Journal" beleuchtet. Darüber hinaus informiert das einzige Magazin für die gesamte Friedrich-Schiller-Universität wie gewohnt über Aktuelles aus Forschung und Lehre.

Das Heft liegt ab sofort an den bekannten Stellen inner- und außerhalb der Friedrich-Schiller-Universität aus und ist HIER im Internet abrufbar.

"Ein Nissan auf Irrwegen": Autofahrerin aus dem Landkreis bog falsch ab und blockierte mehr als eine Stunde lang den Nahverkehr in der Lichtstadt!

(lsn / polizei / jenah) - Eine Autofahrerin aus dem Weimarer Land blockierte mit ihrem Pkw Nissan gestern Nachmittag mehr als eine Stunde lang neben der Stadtrodaer Straße den Straßenbahnverkehr in der Lichtstadt.

Die Dame war vor dem Paradiesbahnhof fälschlicherweise nach rechts abgebogen und der Straßenbahn folgend über die für Autos gesperrte alte Paradiesbrücke gefahren. Als die Brücke dann in das Gleisbett führte, fuhr die Autofahrerin weiter, erkannte aber aufgrund des Schneefalls und des Neuschnees nicht, dass dies keine Straße war.

Sie setzte ihre holprige Fahrt so lange fort, bis sie ihren Wagen zwschen den beiden Gleisen in der Nähe des Arbeitsamtes festfuhr. Ein Abschleppfahrzeug musste gerufen werden und dieses hob das Auto schließlich von den Schienen auf die Stadtrodaer Straße. Der Straßenbahnverkehr der Linien 1, 4 und 5 musste während der Wartezeit über die Kahlaische Straße umgeleitet werden.

Die Strecke durch die Oberaue war laut der Jenah-Leitstelle von 15.10 bis 16.30 Uhr blockiert, wodurch es zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr kam.

"Deutschlands schönste Wanderwege": Die "SaaleHorizontale" wurde für die Wahl 2013 nominiert!

(lsn / rana) - Der Jenaer Qualitätswanderweg "SaaleHorizontale" ist für die Wahl "Deutschlands schönste Wanderwege 2013" in der Kategorie "Routen" nominiert worden. Seit 2006 führt das "Wandermagazin", führendes Magazin für Outdoorbegeisterte, diesen Wettbewerb in den Kategorien "Touren" (Tagestouren) und "Routen" (mehrtägige Wanderungen) durch.

Vielleicht fällt manchem Wanderer zunächst die Vorstellung etwas schwer, dass, wenn man sich auf der A4 der Universitätsstadt Jena nähert, die "SaaleHorizontale" ein echtes Naturerlebnis ist. Und dass das nicht nur als "Werbefloskel" zu verstehen ist, davon überzeugt die Route sehr schnell. Von den Pfaden entlang der Muschelkalkfelsen schweifen die Blicke hinab ins Saaletal und es lassen sich Ausblicke auf die Stadt Jena genießen, die wirklich einzigartig sind. Aber hier ist es nicht nur die Natur, die die Wanderung zu einem Erlebnis macht. Es sind auch die sehr vielen kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten. Hier bewegt man sich sozusagen auf Schritt und Tritt in der Geschichte.

Als Beispiel werden in der Nominierung die Dornburger Schlösser mit ihren Weinbergen und der Napoleonstein erwähnt, von dem aus Napoleon 1806 die geschichtsträchtige Schlacht von Jena-Auerbach befehligte. "Die klimatisch bevorzugte Region ermöglicht seltenen Pflanzen einen Lebensraum, der soweit nördlich sonst nicht möglich wäre", heißt es in der Nominierung, die von einer Einzelperson (= Thorsten Hoyer) erstellt wurde, denn Tourismusbüros, Wegebetreiber und Vertreter touristischer Regionen dürfen sich nicht an der Wahl beteiligen.

Gewählt werden können "Deutschlands schönste Wanderwege 2013" bis zum 30. Juni 2013 unter der Internetadresse www.wandermagazin.de/wahlbuero. Unter allen Teilnehmern, die ihre Stimme bei der Wahl "Deutschlands Schönste Wanderwege 2013" abgeben, verlost das Wandermagazin wertvolle Preise.

Montag, 21. Januar 2013

"Der Gammablitz von 774 / 775": Jenaer Forscher der FSU finden Erklärung für Anstieg der radioaktiven Strahlung im frühen Mittelalter!

(lsn / fsu) - Irgendetwas Gewaltiges ist passiert 774 oder 775 nach Christi Geburt, denn das Ereignis hat im Holz der Bäume und dem Eis der Antarktis seine Spuren hinterlassen. Der plötzliche Anstieg von Radiioaktivität in diesem engen zeitraum liegt weit jenseits sonst beobachteter Schwankungen. Kommt Sonnenwind dafür in Betracht oder eine Supernova? 

"Nein" sagen dazu Wissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena / FSU und präsentierten nun ihre Vermutungen. Es ist das Ergebnis einer gewaltigen kosmischen Explosion, das man auf der Erde findet. 774 oder 775 muss sie passiert sein und sie war so kurz, dass keine nsch sie überhaupt sehen oder registrieren konnte, sagen sie. Und es gibt nur eine Erkläreung für eine blitzartig riesige Menge von Energie, die durch den Weltraum rast: ein Gammastrahlenblitz (engl.: Gamma Ray Burst). Solche Blitze lassen sich auch noch in vielen tausend Lichtjahren Entfernung von der Erde aus feststellen. Während die bisher registrierten Gammablitze jedoch stets auf sehr weit entfernte Ereignisse im Weltall zurückgehen, haben jetzt erstmals Hinweise auf einen kurzen Gammastrahlenblitz aus unserer Galaxis gefunden - in kosmischen Dimensionen also direkt vor unserer Haustür.

Darüber berichten die Jenaer Astrophysiker in dieser Woche im angesehenen Fachmagazin "Monthly Notices of the Royal Astronomical Society" und weltweit wird darüber berichtet (so u. a. im Magazin DER SPIEGEL). Prof. Dr. Ralph Neuhäuser (Foto) und sein Mitarbeiter Dr. Valeri Hambaryan vom Astrophysikalischen Institut der FSU liefern in ihrer heute der Öffentlichkeit vorgestellten Arbeit die erste plausible Erklärung für ein Ereignis, das vor mehr als 1.200 Jahren unseren Planeten erschütterte. Während Karl der Große das Langobardenreich in Nord- und Mittelitalien erobert und sich zum König der Langobarden krönen lässt, während er Krieg gegen die Sachsen führt und Leo IV. neuer Kaiser des Byzantinischen Reiches wird, genau in dieser Zeit erreichte die Erde die Strahlung einer gigantischen Sternenkollision. Die Folge: ein Schauer kosmischer Strahlung sorgte für einen bisher nie beobachteten Anstieg des radioaktiven Kohlenstoffs "C14C" und des Beryllium-Isotops "10Be" in der Erdatmosphäre. 

"Wir gehen davon aus, dass es damals in 3.000 bis 12.000 Lichtjahren Entfernung einen kurzen Gammablitz gegeben hat", erläuterte Prof. Neuhäuser und fügte an "wahrscheinlich durch die Verschmelzung zweier Schwarzer Löcher, Neutronensterne oder Weißer Zwerge." Diese nur höchstens zwei Sekunden andauernde Explosion setzte so viel Energie frei, dass davon in der Erdatmosphäre noch etwa die Energiemenge von 14.000 Hiroshima-Atombomben ankam, verdeutlicht der Inhaber des Jenaer Lehrstuhls für Astrophysik. Ob die Menschen das damals überhaupt bemerkt haben, sei allerdings fraglich.

"Das Frühjahr(-ssemester) 2013 steht vor der Tür!": Das neue Programmheft der Volkshochschule Jena ist da und wartet mit vielen neuen Angeboten auf

(lsn / vhs jena) - Das Frühjahr(-ssemester) steht vor der Tür und das Warten hat endlich ein Ende. Am heutigen Montag beginnt die Anmeldung für das Frühjahrssemester 2013 an der Volkshochschule Jena VHS und das neue Programmheft ist natürlich auch schon da.

Zahlreiche neue Angebote in gewohntrer Vielfalt warten auf die Jenaer. So z.B.:

- Studienreisen nach Schottland, Polen oder in die Bretagne

- Vorträge zum Thema Gärtnern

- Kulinarische Vorträge zur Jenaer Tischgeschichte

- Vorträge zu Kunstepochen

- Whisky-Seminare ... und vieles mehr.

Das Programmheft erhält man in der Geschäftsstelle der VHS, der Jenaer Touristinformation am Markt 16, im Bürgeramt, in den einzelnen Stadtteilbüros und an vielen anderen Stellen der Lichtstadt.