Freitag, 27. September 2013

"Impfstatus überprüfen!": Die Masern sind in Jena zurückgekehrt - Mittlerweile gibt es elf Erkrankungen in der Lichtstadt


(lsn / gesundheitsamt) - In Jena gibt es derzeit einen Masernausbruch, bislang sind elf Menschen erkrankt. Mit weiteren Erkarnkungsfällen wird gerechnet, teilte das Gesundheitsamt mit.

Der sicherste Schutz gegen die Erkrankung ist die Schutzimpfung. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission am "Robert Koch-Institut" für alle nach 1970 Geborenen

- ohne Impfung in der Kindheit,
- mit nur einer Impfung oder
- unklarem Impfschutz

eine einmalige Impfung im Erwachsenenalter, die die Krankenkasse bezahlt und von allen Hausärzten durchgeführt werden kann. Bei beruflicher Indikation ist der Betriebsarzt für die Impfung zuständig.

Kinder und Jugendliche sollten zwei Impfungen für einen vollständigen Impfschutz haben. Alle älteren Personen gelten zu mehr als 95 Prozent als geschützt, da regelmäßig Krankheitsausbrüche auftraten und die Kinder die Masern-Erkrankungen durchmachten.

Bei den Masern handelt sich sich um eine sehr ansteckende Viruserkrankung, die über Tröpfchen (Husten, Niesen) übertragen wird. Die Erkrankung beginnt mit grippeähnlichen Symptomen ehe nach 3 bis 7 Tagen der für Masern typische Hautausschlag auftritt. In manchen Fällen kann die Erkrankung zu weitreichenden Komplikationen führen wie Mittelohr-, Lungen- oder Hirnhautentzündung.

"Wir raten dazu, unnötige Kontakte zu vermeiden, auf Küsse und Umarmungen zu verzichten", sagte Antje Weise, die Jenaer Amtsärztin. Seit Montag ist unter der Telefonnummer 03641 49 3131 eine Hotline geschaltet, auf der Fragen von besorgten Bürgern beantwortet werden.

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