Donnerstag, 25. Juli 2013

"Dramatischer Kundenrückgang": In der "SchillerPassage" denkt "real,-" offenbar über eine baldige Schließung nach - Nur noch 10% der sonst üblichen Kunden!


(lsn) - Nachdem im letzten Jahr ALDI aus der "SchillerPassage" an der Löbstedter Straße ausgezogen ist und vor Kurzem mit dem  Elektronikfachmarkt MEDIMAX der zweite langjährige Mieter aus dem Einkaufszentrum auszog, deutet im Moment alles auf einen Rückzug von "real,-" schon weit vor dem Jahresende 2013 hin.

Obwohl "real,-"-Prerssesprecher Markus Jablonski vor einem dreiviertel Jahr in der OTZ berichtet hatte, dass sich die Konzernleitung dazu entschlossen habe, Ende 2013 den Standort "SchillerPassage" in Jena aufzugeben und im "real,-"-Markt selbst Hinweistafeln verkünden "Wir haben noch bis 31.12.2013 geöffnet!", sprechen Mitarbeiter davon, dass ein interner Bericht an die Konzernzentrale von einem "dramatischen Kundenrückgang" berichtet. Lediglich 10 % der vor einem Jahr gemessenen Kunden würden derzeit noch den Markt besuchen, in dem seit Monaten Tag für Tag eine weitere Kühltruhe oder eine Regalreihe, manchmal sogar ein ganzes Warensegment, abgebaut wird.

Längst werde kaum noch Ware nachgeordert, erzählte man den "Lichtstadt.News", was mit dazu beigetragen habe, dass die Kunden nicht mehr in die "SchillerPassage" zu "real,-" kommen würden. Derzeit ist über Stunden nur noch eine einzige Kasse geöffnet und auch an der hersche kein Andrang, wie der Bericht vermeldet. In ihm geht man sogar davon aus, dass die derzeitige tägliche Anzahl an Kunden im August noch weiter zurück gehen wird.

"real,-" ist der Nachfolger von "Interspar" und "Wal-Mart", die seinerzeit den Einzelhandelsmarkt in der Passage an der Saale betrieben haben. Während "Wal-Mart" den Konkurrenten "Interspar" einst für 1,3 Mrd. DM aufkaufte, um auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen, übernahm die Metro-Handelsgruppe vor etwa sieben Jahren sämtliche "Wal-Mart"-Märkte und etablierte in der Jenaer Einkaufspassage einen "real,-"-Markt.

Schon vor Monaten konstatiere Markus Jablonski in der OTZ, dass "der Standort trotz aller Bemühungen klinisch tot" sei. Da nun aber die Rentabilität "in keinem vernünftigen Verhältnis zu den laufenden Kosten" stehe, wie der Bericht ausführt, soll der "real,-"-Markt in Jena "noch vor dem Herbst 2013" geschlossen werden, so die Empfehlung. Eine offizielle Bestätigung für einen neuen Termin für die Schließung gibt es allerdings nicht.

Was aus der "SchillerPassage" nach dem Auszug des letzten, noch verbliebenen, Großmieters wird, ist weiterhin völlig unklar. Im Gespräch sind derzeit Nutzungen in Richtung Sport und Freizeit.

Keine Kommentare: