Dienstag, 23. April 2013

"Rücksichtslose Fahrradfahrer": Erneute Kontrollen an der Bahnunterführung "Westbahnhhofstraße" nach Kollision zwischen Radfahrer und Fußgänger


(lsn / polizei / otz) - Es ist ein Nadelöhr: die Baustelle an der Bahnunterführung zwischen "Magdelstieg" und "Westbahnhofstraße". Hier ist besondere Sorgfalt im Umgang zwischen den Verkehrsteilnehmern geboten.

Aber rücksichtslose Fahrrad- und Mopedfahrer gefährden immer wieder sich und vor allem die anderen Verkehrsteilnehmer. Die Situation, dass vom Zweirad abzusteigen und das Fahrzeug aus Sicherheitsgründen geschoben werden muss - Verkehrsschilder ordnen dies an - ist bekannt und trotzdem halten sich viele Zweiradfahrer nicht daran...mit teilweise schlimmen Folgen

Die Präsenz der Polizei an der Bahnunterführung (erst letzte Woche wurde dort kontrolliert) hat vor allem bei den Radfahrern offenbar immer noch keine nachhaltige Wirkung hinterlassen. Deshalb wurde am gestrigen Montag vor Ort erneut eine umfangreiche Polizeikontrolle durchgeführt und zwar von Polizisten auf Fahrrädern. Im Grunde hätten Radfahrer hierdurch gewarnt sein müssen. Doch, wie die OTZ berichtet, ignorierten nicht gerade wenige Radler sowohl die Beamten als auch die Beschilderung "Radfahrer absteigen". Mehr als zwei Dutzend Radfahrer wurden deshalb binnen weniger Stunden verwarnt. Letzte Woche waren es mehr 70.

Bei den Kontrollen gehe es weniger um Maßregelung, als vielmehr um die Sicherheit für Fußgänger und "ordentliche" Radfahrer, wie Polizist Steven Kretschmar in der OTZ sagte. Der Grund für die neuerliche Kontrolle war ein Vorfall vom Wochenende: Am Sonntagnachmittag begegneten sich an der Unterführung ein 23-jähriger Fußgänger und ein 53-jähriger Fahrradfahrer, der trotz Verbots in die Engstelle gefahren war. Der junge Mann fragte, weshalb der Radfahrer nicht abgesteigen war, der 53-Jährige versuchte derweil an dem 23-Jährigen vorbeizufahren. Dabei kam er zu Fall und verletzte sich leicht.

Nach den Angaben des Radfahrers hätte der junge Mann seinen ­Ellenbogen absichtlich weit ­herausgestreckt, um ihn am Durchfahren zu hindern. Nach dem Sturz stand der Radfahrer auf und schlug mit der Faust auf den 23-jährigen Fußgänger ein. Dieser erlitt Schmerzen im Gesicht, aber keine Verletzungen. Nun liegen gegenseitige Anzeigen wegen Körperverletzung vor. Und für den Fahrradfahrer zusätzlich eine Verwarnung wegen verkehrswidrigen Verhaltens.

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