Samstag, 27. April 2013

"Ökostrom aus der Lichtstadt immer beliebter!": Stadtwerke Energie Jena-Pößneck setzen auf Biomasse und "Jenatur"


(lsn / swj) - Im vergangenen Jahr haben die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck und ihre Unternehmenstöchter insgesamt etwa 27,3 Millionen Kilowattstunden Strom und 45,7 Millionen Kilowattstunden Wärme in eigenen Anlagen aus erneuerbaren Energien erzeugt. Das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von rund 15.000 Haushalten, mit der Wärme könnten rund 2.200 Einfamilienhäuser ein Jahr lang beheizt werden. Diese Zahlen veröffentlichte das Unternehmen anlässlich des "Tages der erneuerbaren Energien", der heute bundesweit begangen wird.

Spitzenreiter bei der "grünen" Energieerzeugung war das Biomasseheizkraftwerk Hermsdorf mit 15,4 Millionen erzeugten Kilowattstunden Strom und 34,3 Millionen Kilowattstunden Wärme. Weiteres wichtiges Standbein der regenerativen Energieerzeugung war die Biogasanlage in Jena-Zwätzen, die 10,7 Millionen Kilowattstunden Strom und 10,3 Millionen Kilowattstunden Wärme in die Jenaer Versorgungsnetze einspeiste.

Darüber hinaus haben die Stadtwerke Energie in Jena und der Region Anlagen zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien angepachtet, aus denen weitere 58 Millionen Kilowattstunden Strom in die Netze eingespeist wurden. Insgesamt betreiben die Jenaer Stadtwerke zwölf eigene und neun gepachtete Erneuerbare-Energie-Anlagen in Jena und der Region. Neben „Schwergewichten“ wie der Biogasanlage in Jena-Zwätzen oder dem Biomasseheizkraftwerk in Hermsdorf gehören dazu auch kleinere Anlagen wie die Trinkwasserturbine im Hochbehälter Remderoda oder die Photovoltaikanlage auf dem Geschäftsgebäude der Stadtwerke Energie.

Der erzeugte Strom der Anlagen wird komplett ins öffentliche Netz eingespeist und verdrängt so den "normalen" Strom, der beispielsweise in Atomkraftwerken produziert wird. Auch zukünftig wollen die Stadtwerke Energie sich auf dem Feld der grünen Energie engagieren und so die Energiewende vor Ort mit gestalten.

"Wir sind permanent in Gesprächen mit Partnern wie Landwirten oder Wohnungsgesellschaften, um mögliche wirtschaftliche Standorte für neue Anlagen ausfindig zu machen", sagte gestern Matthias Jänicke, bei den Jenaer Stadtwerken zuständig für die Projektentwicklung erneuerbarer Energien. "Aktuell planen wir eine neue Anlage zur Energiegewinnung aus Biogas im nahen ländlichen Raum um Jena."

Auch bei den Kunden der Jenaer Stadtwerke ist der Trend zu „grüner Energie“ angekommen: Insgesamt zählt das Unternehmen momentan rund 1.390 Ökostrom-Kunden. Die Zahl stieg in den letzten 12 Monaten um etwa 620 Kunden, das entspricht rund 82 Prozent.

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