Montag, 22. April 2013

"FOCUS" meldet: Beate Zschäpe hat am 4. November 2011 in Zwickau Hilfe von Susann Em*ng*r erhalten!


(lsn / focus) - Nachdem sie am Nachmittag des 4. Novembers 2011das Mietshaus in Zwickau, in dem sich die Wohnung des "Nationalsozialistischen Untergrunds" / NSU" befand, mit Benzin in Brand gesetzt hatte, ist Beate Zschäpe (Foto) aus Zwickau geflüchtet und hat eine Odyssee durch Deutschland gestartet. Das war bisher schon bekannt. Jetzt hat das Nachrichtenmagazin FOCUS zur Flucht neue Deails herausgefunden und diese belasten die Ehefrau, des im "NSU"-Prozess angeklagten André Em*ng*r.

Dem FOCUS-Bericht nach hatte die angeklagte Terroristin in Zwickau offenbar eine Helferin: Susann Em*ng*r, eine langjährige Vertraute Zschäpes, auf deren Namen sie auch ein Bahncard nutzte. Unter Berufung auf Ergebnisse der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe soll die 31-Jährige ihrer Freundin nach der Brandstiftung saubere Kleider übergeben haben. Die Bundesanwaltschaft ermittelt deshalb gegen Ehefrau von André Em*ng*r wegen des Verdachts der Strafvereitelung. Bisher hatte man ihr lediglich Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.

Vor dem Oberlandesgericht München wird die Bundesanwaltschaft versuchen, Zschäpe nachzuweisen, dass sie das Feuer in der Wohnung eigenständig gelegt hat und danach ihre, mit Benzin verschmutzte, Kleidung wechselte. Eine zentrale Rolle bei den Ermittlungen spielt nach Informationen des FOCUS die braune Allwetter-Jacke, die Beate Zschäpe bei ihrer Festnahme am 8. November 2011 in Jena trug. Den Angaben der Bundesanwaltschaft nach, soll es sich dabei um eine Allwetter-Jacke handeln, die Susann Em*ng*r gehörte und oft von dieser getragen worden sei.

Der "NSU"-Prozess gegen Beate Zschäpe und die vier Mitangeklagten soll nach letztem Stand der Dinge am 6. Mai 2013 in München beginnen.

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