Donnerstag, 31. Mai 2012

Besuch aus Fernost: Gäste aus Korea in der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena

(lsn / eah) - Eine Gruppe von 20 Gästen aus Korea besichtigte heute die "Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena". Rektorin Prof. Dr. Gabriele Beibst informierte die Besucher aus der südkoreanischen Stadt Gumi über die aktuellen Studierendenzahlen der EAH Jena, das Angebot an Bachelor- und Masterstudiengängen sowie über die Zusammenarbeit der Hochschule mit Wissenschaft und Wirtschaft in regionalen und überregionalen Netzwerken.

Im Anschluss hielt Prof. Dr. Robert Brunner (Fachbereich SciTec) einen Vortrag zum Thema "Micro- and Nanostructured Optics" und erläuterte dabei sehr anschaulich verschiedene Forschungsfragen aus der angewandten Optik, so beispielsweise die Entwicklung von Strukturen nach dem Vorbild aus der Natur.

Großes Interesse zeigten die Gäste auch im Labor für Mikrosystemtechnik, wo Prof. Dr. Karl-Heinz Feller (Fachbereich Medizintechnik und Biotechnologie) die Forschung an Mikrochips bzw. Mikrosystemtechnik vorstellte und über den aktuellen Stand der Entwicklung von Chip-basierten Detektionssystemen sprach.

"Lange Nacht der Museen": Unbedingt die Ausstellung "Körperkämpfe - Jenaer Sportgeschichte(n)" besuchen!

(lsn) - Anlässlich der morgigen "Langen Nacht der Museen" sollte man unbedingt noch einmal die Sonderausstellung "Körperkämpfe - Jenaer Sportgeschichte(n)" im Stadtmuseum "Alte Göhre" anschauen. In ihr geht es um Helden und Niederlagen, kulturgeschichtlichen Dimensionen und politischen Vereinnahmungen des Jenaer Sports seit der frühen Neuzeit. Schon viele Sportbegeisterte, teilweise von weit her angereist, haben die Ausstellung besucht, die am 17. Juni 2012 endet.

Die Geschichte Jenas als Sportstadt schillert in vielen Facetten. Schon 1304 wurde in Jena der erste Schützenverein gegründet. 1712 musste sich der bis dahin im Fechtkampf unbesiegte August der Starke Johann Wilhelm Kreussler aus Jena geschlagen geben. 1814 nahm in der Saalestadt das Turnen seinen Anfang, als heimgekehrte Lützower Jäger im Paradies einen Turnplatz errichteten. Die erste Turnhalle an einer Thüringer Volksschule wurde 1859 in Jena ihrer Bestimmung übergeben.

1966 konnte Jena seinen ersten Einzelweltmeister, den Kegler und BSG-Sportler Horst Bräutigam, und seinen ersten Europameister, den Stabhochspringer Wolfgang Nordwig, feiern. Jenaer Leichtathleten wie Renate Stecher, Ruth Fuchs, Marlies Göhr und Heike Drechsler holten für die DDR Olympia-, WM-, und EM-Medaillen in einer Zahl, dass man Jena in den 1970-er und 1980-er Jahren als Weltmetropole der Leichtathletik bezeichnete. In den Ausstellungsräumen sind viele Originalutensilien der bekanntesten Jenaer Sportler zu sehen, darunter Wettkampfkleidung und Olympiamedaillen.

Doch wie sind die Leistungen aus heutiger Sicht einzuschätzen? Petra Felke vom SC Motor Jena z. B. hält einen "ewigen Weltrekord" im Speerwerfen. Ganze Lehrstuhlbereiche der Jenaer Sportwissenschaft waren bis 1990 in die Leistungssportforschung einbezogen. Der VEB Jenapharm war der Hauptproduzent von Dopingsubstanzen in der DDR. Auch darum geht es in der Sonderausstellung.

Das komplette Programm der "langen Nacht der Museen" findet man auch HIER.

Mittwoch, 30. Mai 2012

Feierliche Übergabe: Heute wurde die "Lichtenhainer Brücke" eingeweiht!

(lsn / rana) - Sie ist ein filigranes Bauwerk und zugleich die neue Attraktion, die den "Burgauer Weg" und die Oberaue verbindet: die neue Lichtenhainer Brücke. Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter, Bürgermeister Frank Schenker, Finanzdezernent Frank Jauch und natürlich Baudezernentin Katrin Schwarz, dazu noch viele Stadträte und Interessenten, waren am heutigen Mittwoch gekommen, um das neue Bauwerk zünftig einzuweihen.

Seit dem ersten Spatenstich im November 2010 ist nicht nur eine schöne Brücke enstanden. Es gibt nun auch wieder eine schnelle Verbindung für Fußgänger und Radfahrer vom Südviertel zum Schleichersee und zum Stadion. "Diese Brücke schafft ein neues Erlebnis an der Saale", sagte der Oberbürgermeister anlässlich der feierlichen Übergabe.

Möglich wurde der Bau der Brücke durch das Konjunkturprogramm II der Bundesregierung. Insgesamt wurden 1,9 Millionen Euro investiert, 880.000 davon flossen aus dem Konjunkturpaket. 

Die Brücke spannt sich über 75 Meter, aufgelagert auf beiden Seiten. Bänke in der Konstruktion laden zum Verweilen ein. Zudem wurden die Uferbereiche neu gestaltet. Die neue Lichtenhainer Brücke ist der sichtbare Auftakt für die Umsetzung des Rahmenplanes "Sport und Freizeit an der Saale", nach dem die Oberaue, insbesondere die Rasenmühleninsel, neu gestaltet werden soll.

Dienstag, 29. Mai 2012

Ende der Spekulationen für den FCC: Babelsberg 09 erhält Lizenz für die 3. Fußballbundesliga!

(lsn) - Fußball-Drittligist SV Babelsberg 03 ist die Erteilung der Lizenz für die kommende Saison sicher. Diese Mitteilung hat die Vereinsführung heute aus der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main erhalten.

"Aus Sicht der DFB-Zentralverwaltung sind sämtliche Bedingungen erfüllt. Ein entsprechendes Votum wird an die zuständigen Gremien gegeben", heißt es in dem auf der Vereinsseite der Brandenburger veröffentlichten Schreiben des Deutschen Fußballbundes. Die Mitteilung über die Zulassung zur 3. Liga soll den Vereinen voraussichtlich Mitte Juni zugestellt werden.

Damit enden auch sämtliche Spekulationen des FC Carl Zeiss Jena über einen möglichen Verbleib des Vereins ind er 3. Liga, nachdem man sportlich bereits abgestiegen war.

Noch kein Ende der Trockenheit! - Waldbrandwarnstufe IV wurde heute für Jena ausgerufen

(lsn / ksj) - Nachdem vor kurzem erst für den Forstamtsbereich Jena die Waldbrandwarnstufe III (= "hohe Waldbrandgefahr") festgelegt worden war, gilt nun in vielen Thüringer Forstbereichen, darunter in Jena, sogar Waldbrandwarnstufe IV (= sehr hohe Waldbrandgefahr).

Die Waldbrandwarnstufen werden für Vorhersageregionen ermittelt, die auf Grundlage der Forstreviere unter Berücksichtigung des Messnetzes des DWD nach naturräumlichen bzw. klimatischen Gesichtspunkten ausgeschieden wurden. Je nach Anzahl der Vorhersageregionen, die ein Forstamt umfasst, können innerhalb eines Forstamtes verschiedene Waldbrandwarnstufen gelten. Die Waldbrandstufe IV gilt seit heute, Dienstag den 29. Mai 2012 um 11.00 Uhr, in den Jenaer Wäldern. Die anhaltende Trockenheit in den letzten Wochen, eine intensive Sonneneinstrahlung und verbreitet insbesondere an den Hanglagen auftretende Winde haben die Natur übermäßig stark austrocknen lassen. Demnach sind derzeit auch Wiesenflächen sehr trocken.

Die Feuerwehr Jena und die Stadtforstverwaltung Jena mahnen daher zu besonderer Vorsicht beim Betreten der Wälder. Besucher des Waldes sollten öffentliche Straßen und Wege, auch Waldwege, nicht verlassen. Bestehende Fahrverbote im Wald sind unbedingt einzuhalten. Das Parken ist nur auf gekennzeichneten Parkplätzen zulässig. Waldwege dürfen nicht blockiert werden. Der Umgang mit offenem Feuer im oder am Wald ist unbedingt zu unterlassen.

Der Stadtförster beim Kommunalservice Jena und der Fachdienst Umweltschutz der Stadtverwaltung bitten deshalb alle Bürger dringend darum, die Hinweise zu beachten, damit es nicht zu Waldbränden kommt.

Der BGH entlässt zwei weitere Helfer des "Nationalsozialistischen Untergrunds" aus der Untersuchungshaft

(lsn) - Die Generalbundesanwaltschaft hat einen weiteren Rückschlag bei ihren Ermittlungen zur Terrorzelle "Nationalsozialitischer Untergrund" / "NSU" hinnehmen müssen. Nachdem der Bundesgerichtshof / BGH vergangene Woche angeordnet hatte, mit Holger G. einen der inhaftierten Unterstützer von Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos (siehe Fahndungsplakat von 1998) aus der Untersuchungshaft zu entlassen, müssen nun zwei weitere Unterstützer freigelassen werden..

Wie die Anklagebehörde in Karlsruhe mitteilte, lassen die Ermittlungen gegen Carsten S. und Matthias D. nach Ansicht des BGH eine Fortdauer der Untersuchungshaft nicht mehr gerechtfertigt erscheinen. Carsten S. sei zwar weiter dringend verdächtig, den "NSU"-Mitgliedern Ende 1999 oder Anfang 2000 gemeinsam mit dem weiterhin inhaftierten Ralf Wohlleben die Tatwaffe zu Morden an neun Migranten beschafft und sich damit der Beihilfe zum Mord schuldig gemacht zu haben. Der Beschuldigte habe sich aber, so die meinung des BGH, umfassend zum Tatvorwurf geäußert und entscheidend zur Tataufklärung beigetragen. Zudem habe sich Carsten S. in den vergangenen Jahren glaubhaft von rechtsradikalem Gedankengut abgewandt. Aufgrund seiner (Zitat) "festen sozialen Bindungen" besteht deshalb für ihn keine Fluchtgefahr mehr.

Bei Matthias D., der die beiden Tarnwohnungen des "NSU" in Zwickau angemietet hatte, hätten sich, so argumentierte der BGH heute, die Verdachtsmomente, er habe mehr für den "NSU" getan, als bisher bekannt, als nicht stichhaltig genug erwiesen.

Dies muss die Bundesanwaltschaft zwar hinnehmen, jedoch wies ein Sprecher der Behörde heute darauf hin, dass alle Drei mit Sicherheit wegen einfacher Unterstützung einer Terroristischen Vereinigung angeklagt würden. Wann die Anklage eingereicht wird, wollte die Bundesanwaltschaft noch nicht mitteilen. Dies werde nach Abschluss der Ermittlungen entscheiden, sagte der Sprecher.

Mit weiteren Feilassungen sei nun nicht mehr zu rechnen, war beim BKA zu erfahren: die Beweislage gegen Ralf Wohlleben, André E. und Beate Zschäpe sei so eindeutig, dass es dem BGH schwerfallen würde, eine Freilassung anzuordnen. Wohlleben werde als (Zitat) "mutmaßlicher Gehilfe" der "NSU" gesehen, Andre E. als "mutmaßlicher Unterstützer".

Wer jetzt nicht zugreift ist selber schuld: Der Verkauf der Karten zur Museumsnacht am kommenden Freitag läuft auf Hochtouren

(lsn / rana) - Sichern Sie sich jetzt Ihre Karte zur "Langen Nacht der Museen" in der Lichtstadt. Der Verkauf der Karten zur Museumsnacht am kommenden Freitag, den 1. Juni 2012, läuft bereits auf Hochtouren. Aber weshalb sollte man sich schon vor dem Freitag Abend eine Karte holen? Ganz einfach: Im Vorverkauf in der Jena Tourist-Information und im Stadtmuseum sind die Karten jetzt noch je 2 Euro preiswerter.

Und was bietet einem die Museumsnacht 2012? "Das Unbekannte" ist die große Überschrift unter der alle Stationen Freitagnacht zwischen 17.00 und 01.00 Uhr zum Forschen, Staunen und Erfahren einladen. Aus der Fülle der Angebote hat die "Jena Information" Rundenvorschläge zusammengestellt, damit das Aussuchen leichter fällt.

Auf jeden Fall eröffnet ab 17.00 Uhr die "Familienrunde" an vielen Stationen der Langen Nacht - zumal der 1. Juni gleichzeitig auch der Tag des Kindes ist. Andere Runden werden z.B. die "Geheimnisrunde" oder die "Forscherrunde" sein. Den Abschluss bildet, die "Mitternachtsrunde", die stets besondere Lichter auf bekannte Dinge wirft. Auf der Webseite "Stationen", kann man die Programme der einzelnen musealen Häuser in der Lichtstadt nachlesen. Und unter "Veranstaltungsplan" findet man alle Angebote noch einmal zeitlich geordnet.

Das komplette Programm findet man auch HIER.

Montag, 28. Mai 2012

FF USV Jena: Letztes Heimspiel souverän gewonnen und Klassenerhalt gesichert!

(lsn / usv) - Der FF USV Jena e.V. hat sein letztes Spiel der Saison 2011/2012 souverän gewonnen und den SC Freiburg mit 3:0 geschlagen; die Tore für unsere Mannschaft erzielten Julia Arnold (27. Minute), Sabrina Schmutzler (57.) und Amber Hearn (71.). Mit vier Siegen und drei Unentschieden brachte es die Frauenfußballsparte des USV Jena nun auf insgesamt 18 Punkte und eroberte so einen sicheren 15. Tabellenplatz.

Dabei war die Sicherung des Nicht-Abstiegs von Anfang an das Saisonthema gewesen. Mit Martina Voss-Tecklenburg hatte man eine erfahrene Tainerin gewonnen und doch schon bald wieder verloren. "Aus der Kalten. Unvorbereitet" sei es gekommen, sagte damals Vorstandsmitglied Dr. Michael Zahn. Noch kurz zuvor habe man mit Voss-Tecklenburg zusammengesessen und Pläne geschmiedet. "Wir hatten ein gutes Gefühl, dass unsere Trainerin noch ein Jahr dranhängt", sagte Zahn seinerzeit. Doch die 44-Jährige brach ihr Jahr in Jena vorzeitig ab und übernahm zum 1. Februar 2012 den Posten der Nationaltrainerin der Schweiz. 

Mit dem Rückrundenstart übernahm dann Daniel Kraus die Mannschaft und alle gemeinsam schafften schließlich am heutigen Pfingstmontag den Klassenerhalt in der 1. Frauen-Fußballbundesliga.

"Und ewig lockt die Bockwindmühle!": Der Dorfverein lädt heute zum großen Mühlenfest nach Krippendorf ein

(lsn) - Heute ist "Deutscher Mühlentag" und damit der ideale Zeitpunkt, endlich die Bockwindmühle in Krippendorf in Betrieb zu nehmen. Deshalb lädt der dortige Feuerwehr- und Dorfverein ab 9 Uhr 30 zum großen Mühlenfest ein.

Viel hat die Mühle in den letzten zwei Jahrhunderten bereits erlebt: Napoleons Truppen diente sie bei der Schlacht vom Oktober 1806 als Orientierungspunkt, der Orkan Kyrill zerlegte sie im Januar 2007 in ihre Einzelteile, nach dem teuren Wiederaufbau sollte sie im letzten Jahr feierlich wiedereröffnet werden, doch der altersschwache Mehlbalken verhinderte dies und musste ausgetauscht werden. Nun erhebt sich die historische Bockwindmühle wieder voll funktionstüchtig als ehrwürdiges Wahrzeichen über das Gönnatal.

Am heutigen Pfingstmontag wird mit der Übergabe und dem Start des Schaubetriebes die letzte Etappe des erfolgreichen Wiederaufbaus abgeschlossen. Unter dem Titel "Krippendorf übernimmt die sich drehende Bockwindmühle" feiert dies der Feuerwehr- und Dorfverein Krippendorf gemeinsam mit zahlreichen Freunden und Besuchern, hat ein abwechslungsreiches Programm mit ettlichen Höhepunkten zusammengestellt, an dem zahlreiche Akteure mitwirken.

Darunter sind Vorführungen wie Darstellungen und Schauexerzieren der AG "Jena 1806" e. V., der Verkauf der Stifterbriefe "Mühle" sowie weiterer Souvenirs, ein großer Kinderspaß (u. a. Hüpfburgen, Spiele, Luftballon-Modellieren mit Entertainer Krauti), wissenswerte Mühlenführungen und Dokumentationen zur Bockwindmühle Krippendorf, Gtarren-Musik zum Erinnern, Mitsingen und Mitlachen mit dem Gitarren-Duo Hans-Joachim Kaufmann und Susanne Lehmann, die Dance Company "Schnapphans" Jena e. V. bietet tänzersches und natürlich ist auch für das leibliche Wohl bestens und zu jeder Zeit gesorgt!

Das komplette Programm findet man HIER.

Sonntag, 27. Mai 2012

Bürger reden noch bis zum 16. Juni 2012 mit beim Nahverkehrsplan: Internetbefragung zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in der Stadt Jena

(lsn / rana) - Die Stadt Jena schreibt den Nahverkehrsplan der Stadt Jena für den Zeitraum 2013 bis 2017 fort. Bürger und Nutzer des ÖPNV-Systems können sich mit Hinweisen und Anregungen beteiligen.

Deshalb wurde eine Internetbefragung zum Öffentlichen Personennahverkehr in Jena gestartet. Dort werden Fragen vor allem zum Nutzerverhalten und zur Zufriedenheit mit dem ÖPNV gestellt. Es können auch Veränderungsvorschläge und Hinweise im Abfrageformular notiert und zurückgesendet werden. Die Befragung bildet eine Grundlage für die Diskussionen in den öffentlichen Arbeitskreisen zur Erstellung des Nahverkehrsplanes für die nächsten fünf Jahre.

Das Online-Votum kann bis zum 16. Juni 2012 HIER abgegeben werden. Nach der Anmeldung erhält man den Zugangscode via E-Mail zugeschickt und jeder Internetnutzer kann nur ein einziges Mal an der Online-Befragung mitwirken. Somit ist diese Befragung wesentlich repräsentativer als zum Beispiel Votings bei www.jenapolis.de, bei denen jeder Nutzer seine Stimme so oft abgeben kann, wie er möchte.

Samstag, 26. Mai 2012

"Kein dringender Tatverdacht!": Bundesgerichtshof entlässt Holger G. nach dessen umfangreichen Aussagen zur "NSU" aus der Untersuchungshaft

 
(lsn) - Die Generalbundesanwaltschaft hat einen herben Rückschlag bei ihren Ermittlungen zur Terrorzelle "Nationalsozialitischer Untergrund" / "NSU" hinnehmen müssen. Gestern entließ der Bundesgerichtshof / BGH einen der inhaftierten Unterstützer von Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos (beide siehe Foto oben) und Beate Zschäpe aus der Untersuchungshaft.

G. war am 13. November 2011 als erster mutmaßlicher Unterstützer des "NSU" in der Nähe von Hannover festgenommen worden. In der Folge half er den Ermittlern mit umfangreichen Aussagen, kooperierte teilweise so sehr mit dem BKA, dass es Gerüchte gab, G. solle in die Kronzeugenregelung kommen. Nun kam es sogar noch "besser" für den ehemaligen Jenaer Kameraden des Terrortrios. Gegen ihn bestehe "kein dringender Tatverdacht" mehr, sagte ein Sprecher des BGH gestern. Zwar werde gegen G. weiter ermittelt, allerdings nur noch wegen "einfachen Tatverdachts" und dieser rechtfertige keine weitere Untersuchungshaft, sagte der Sprecher.

Holger G. kannte Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe aus der ehemaligen "Kameradschaft Jena", in der er in den 1990er-Jahren aktiv war. Nach dem Untertauchen des Trios im Januar 1998 zog Holger G. nach Niedersachsen. 2001 oder 2002 erhielt er besuch des (inzwischen ebenfalls inhaftierten) ehemaligen NPD-Funktionärs Ralf Wohlleben, der G. bat, einen Stoffbeutel mit einer Pistole in die Wohnung in der Polenzstraße nach Zwickau, dem damaligen Wohnsitz der drei Untergetauchten, zu bringen. Das tat er auch, erklärte aber danach (nach eigener Darstellung) zu Wohlleben, dass er "so etwas nie wieder machen werde", da er "mit Waffen nichts zu tun haben wolle und die Anwendung von Gewalt für sich ausschließe". Wohlleben habe ihm daraufhin gesagt, so G. zu den Ermittlern, es sei besser, "wenn du nicht weißt, was sie damit vorhaben".

Daher würden, so die Erklärung des BGH, "tragfähige Anhaltspunkte dafür (fehlen), dass die Übergabe der Pistole die Taten (des "NSU") objektiv in irgendeiner Weise erleichtert oder gefördert hat". Die Bundesanwaltschaft hatte ihre Haftbegründung auch damit unterlegt, dass G. seine alten Kumpane auch Jahre später nicht im Stich gelassen habe.

So veränderte er 2011 sein Aussehen, kürzte sein Haar und setzte eine Brille auf, um sich einen eigenen neuen Reisepass ausstellen zu lassen, der danach von Böhnhardt genutz werden konnte. Außerdem übergab er Böhnhardt persönlich den Pass und seine Versicherungskarte der AOK. Den Reisepass verwendete Böhnhardt z. B. um das Wohnmobil auszuleihen, das die Terroristen bei ihrem letzten Banküberfall am 4. November 2011 verwendeten.

Doch auch dies reichte den Richtern offensichtlich nicht als Beleg für eine aktive Unterstützung des "NSU" durch Holger G. aus. In dem Freilassungsbeschluss vom 25. Mai 2011 heißt er wörtlich: "Für den Beschuldigten deutete (...) nichts darauf hin, dass Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe zwischenzeitlich den von ihnen vor ihrem Untertauchen befürworteten bewaffneten Kampf tatsächlich aufgenommen und Anschläge mittels Schusswaffen oder Sprengstoff verübt hätten". Bei der Bundesanwaltschaft gibt man sich indes noch nicht endgültig geschlagen: "Wir werden mit Nachdruck weiterermitteln", sagte Behördensprecher Marcus Köhler der Presse und betonte dabei: "Die Entscheidung bedeutet nicht, dass eine Anklage gegen den Beschuldigten wegen Unterstützung der terroristischen Vereinigung nicht mehr in Betracht kommt."

Freitag, 25. Mai 2012

Gebrochene Trinkwasserleitung: Havarie in der "St.-Jakob-Straße" / "Am Planetarium" umfangreicher als zunächst angenommen - Hoher Sachschaden am Straßenkörper

 
(lsn / swjp) - Die am gestrigen Abend aus bisher ungeklärter Ursache geschehene Havarie an einer Trinkwasserhauptleitung im Bereich der Kreuzung "St.-Jakob-Straße" / "Am Planetarium" hat einen weitaus größeren Sachschaden erzeugt, als zunächst angenommen.

Die dort liegende 40 cm starke Leitung transportiert das Trinkwasser vom Wasserwerk Burgau zum Hochbehälter Landgraf, der sich "Am Steiger" unmittelbar hinter der Urologischen Klinik befindet. Als die Einsatzkräfte der Stadtwerke Energie gestern Abend eintrafen, hatte die herbei gerufene Jenaer Polizei die Schadensstelle bereits weiträumig abgesperrt. Trotz Umschieberung der Leitungen konnte nicht verhindert werden, dass sich fast das gesamte Netz entleerte, das mit dieser Leitung verbunden ist.

Dadurch kam es in großen Bereichen der Stadt zu einer Unterbrechung der Wasserversorgung. Betroffen waren vor allem das Stadtzentrum, das Gebiet zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Saale in Jena-Ost, Nord 1 sowie Löbstedt bis zur Brückenstraße. Aus zunächst rund 1.400 Haushalten wurden schnell mehr als 4.000, die stundenlang ohne Wasserversorgung auskommen mussten.

Der vor Ort befindliche Ortsteilbürgermeister von Jena-West, Jörg Seiler (zugleich hauptberuflich bei den Stadtwerken mit dem Jenaer Netz der Versorgungsleitungen betraut), sprach gegenüber Antenne Thüringen von einem Schaden, der in die Hunderttausende gehen kann, da der Straßenkörper der beiden Straßen unterspült wurde und sich die Straßendecke hierdurch erheblich angehoben hatte.

Die Reparatur des schadhaften Rohres wurde noch am gestrigen Abend begonnen und wird bis heute Nachmittag andauern. Mitarbeiter des Kommunalservice Jena /KSJ hatten die Baustellensicherung übernommen und die Umleitung ausgeschildert. Auf Grund des starken Wasseraustrittes ist davon auszugehen, dass für die Wiederherstellung der Straßen noch einige Wochen benötigt wird. Eine Vollsperrung der Kreuzung beider Straßen ist daher für die nächsten Tage unvermeidlich.

Donnerstag, 24. Mai 2012

Kein Wasser in Jena-Nord und im Damenviertel: Abendliche Havarie in der "Sankt-Jakob-Straße"

(lsn / swjp) - Wasser kann man immer gebrauchen, vor allem an so einem heißen Tag wie heute. Leider floss seit ca. 20 Uhr 30 keines mehr in den Wasserleitungen im Damenviertel und in einigen Bereichen von Jena-Nord.

Wie die Stadtwerke Jena-Pößneck berichteten, lag dies an einem Bruch der Trinkwasserleitung in der "Sankt-Jakob-Straße". Da es sich bei dem defekten Rohr um einen sogenannten Endstrang handelte, war eine Umstellung des Netzes nur schwer möglich. Deshalb kam es zu einer mehrstündigen Unterbrechung der Trinkwasserversorgung für rund 1.400 Einwohner im Damenviertel und in Jena-Nord im Bereich bis zur Saale hin. Sogar die Polizeidirektion Jena hatte stundenlang kein Wasser mehr zur Verfügung.

Da die Homepage der Stadtwerke Jena-Pößneck unter dem Ansturm der "Wasserlosen" zusammenbrach, gaben die Stadtwerke über die Presse bekannt, dass sie, falls die Störung doch längerfristig anhalten sollte, am Freitag Morgen einen Wasserwagen bereit stellen werden, der die betroffenen Haushalte dann provisorisch mit Wasser versorgen soll. Bis zum Freitag Vormittag sollen die Reparaturen am Wassernetz abgeschlossen und alle Haushalte wieder mit Trinkwasser versorgt sein.

Ab 23 Uhr 15 hatten dann bereits viele Haushalte im Damenviertel wieder eine, wenn auch eingeschränkte, Wasserversorgung zur Verfügung.

"Wandern mit Weitblick": Der Wanderweg "Saale Horizontale" kann jetzt über eine direkte Seite im Internet aufgerufen werden

(lsn / rana) - Alle Informationen zum beliebten Wanderweg "Saale Horizontale" können jetzt über eine direkte Seite im Internet aufgerufen werden (siehe Abbildung oben). Die Seite www.saalehorizontale.de ist nach Meinung von Experten wie auch Wanderfreunden übersichtlich gehalten und zudem einfach zu bedienen.

Auf ihr  gibt es Etappenbeschreibungen inklusive An- und Abreise, Informationen zu Geologie, Botanik, Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsmöglichkeiten und Gaststätten sowie einem Downloadbereich. Dort ebnen Karte und Höhenprofil Wanderfreunden von nah und fern sehr komfortabel den Weg in die schöne Landschaft zwischen Jena und Dornburg. Besonderer Dank richtete dabei die Stadt Jena an die Carl Zeiss AG für ihre Unterstützung.

Mittwoch, 23. Mai 2012

ZONO Radio Jena: Heute gibt es wieder "Stadtrat Live" im Radio und Internet!

 
(zono/radiojena) - Am heutigen Mittwoch kann man wieder die Sitzung des Jenaer Stadtrates ab 17.00 Uhr live im Radio oder im Internet hören. "STADTRAT LIVE" heißt unsere Sendung und folgende Themenauswahl steht heute auf der 38 Punkte umfassenden Tagesordnung der Stadträte im historischen Rathaus:

- Gewährleistung der Pressefreiheit bei öffentlichen Veranstaltungen

- Verhinderung von Dumpingvergaben bei öffentlichen Aufträgen
- Aktualisierung Flächennutzungsplan
- Evaluierung des Parkraumkonzeptes
- Änderung der Geschäftsordnung des Stadtrates sowie der Satzungen der Eigenbetriebe
- Erhaltungs- und Investitionsstrategie bei Straßen und Ingenieurbauwerken
- Stand der Entschuldung und die Umsetzung des Entschuldungskonzeptes
- Vorhabenbezogener B-Plan "Wohn- und Geschäftshäuser Carl-Zeiss-Promenade"
- Weiterführung des Frauennachttaxis
- Ausschluss von Wildtieren bei Zirkusgastspielen in Jena

[KLEINER TIPP: Wenn man auf dem Webplayer Symbol mit der rechten Maustaste die Funktion "Link in neuem Tab öffnen" wählt, kann man "Stadtrat Live" hören und trotzdem noch weiter im Internet surfen!] 


Die Informationen zur aktuellen "Stadtrat Live"-Sendung erhält man wie immer auf unserer Internetseite www.stadtrat-live.de und die aktuelle Tagesordnung kann man sich HIER ansehen.

(lsn) - Wer die von RADIO JENA live im Hörfunk und im Internet übertragene Stadtratssitzung auch visuell nachverfolgen möchte, der kann dies auf der Seite der Stadt Jena machen, denn auch HIER wird heute die Sitzung live übertragen (...oder Sie klicken einfach auf das Fernsehbild-Symbol). Weitere Informationen zu JenaTV erhält man DORT.

"Des einen Leid, des anderen Freud'?": FC Babelsberg 03 ringt um finanzielle Mittel um die Lizenzauflagen zur 3. Liga erfüllen zu können - Scheitern die Brandenburger, wäre der sportliche Absteig des FCC hinfällig

(lsn) - Beim Drittligisten SV Babelsberg 03 liegen derzeit die Nerven blank. Zwar konnte man am vorletzten Spieltag der 3. Liga, zudem noch in der letzten Sekunde der Nachspielzeit, den Klassenerhalt gerade noch retten (und damit den FC Carl Zeiss Jena in die Regionalliga schicken), doch sollen die finanziellen Probleme des Vereins zum Ende Mai 2012 immens sein und wesentlch größer als bislang bekannt.

Wenig dringt über die wirtschaftliche Lage der Mannschaft aus Potsdam nach außen, aber was die Hauptstadtpresse vermeldet, verheißt nichts Gutes für die Babelsberger. Noch gut eine Woche hat man Zeit, die finanziellen Lizenzauflagen des DFB zu erfüllen, aber es scheint, dass der Club in einer tieferen finanziellen Krise steckt, als bislang bekannt.

So soll die Vereinsführung in ihrer finanziellen Kalkulation für die Saison 2012/2013 nicht nur die Teilnahme am DFB-Pokal (und damit verbundene 125.000 Euro aus den TV-Verwertungsrechten) fest eingeplant haben, sondern auch noch rund 75.000 Euro extra aus den entsprechenden Zuschauereinnahmen des Pokal-Wettbewerbs. Da aber der SV Babelsberg 03 im brandenburgischen Pokalfinale der Kürzeren zog, fehlen auf einen Schlag knapp 200.000 Euro in der Kalkulation für die nächste Saison.

Die Zeitung "BZ" berichtet, dass die Filmstädter sogar Transfernachschläge von Red Bull Leipzig für die Spieler Daniel Frahn und Marcus Hoffmann beim DFB-Lizenzantrag nachweisen wollten. Doch da RB am letzen Wochenende den sicher geglaubten Aufstieg in die dritte Liga verpasste, fällt die vertraglich vereinbarte Nachzahlung von 150.000 Euro an Babelsberg 03 aus. Macht zusammen 350.000 Euro Minus in der Finanzplanung.

Aber die "BZ" weiß noch mehr: Der DFB würde, so die "BZ", darauf bestehen, die finanziellen Belastungen nach dem Rauswurf von Babelsberg-Trainer Dietmar Demuth mit einzurechnen (= geschätzte 110.000 Euro) und zudem benötigt man in Babelsberg dringend etwa 80.000 Euro für die Reparatur des Flutlichtes im Stadion, die der DFB ebenso verlangen soll.

Verherrender sollen aber nach der Meldung einer anderen Zeitung die Mindereinnahmen der vergangenen Spielzeit sein. Die soll der Filmstadt-Club mit beinahe 450.000 Euro Minus abgeschlossen haben. Hier stehe allerdings eine Bürgschaft der Deutschen Kreditbank in Aussicht, die das Minus ausgleichen soll, jedenfalls sofern die Bank dem finanziell angeschlagenen Club weiterhin helfend zur Seite steht.

Stimmen diese Meldungen, klafft ohne diese Bankbürgschaf in der Babelsberger Saisonplanung für 2012/2013 eine Millionenlücke; bürgt die Kreditbank, sind es "nur" 540.000 Euro. Zweifelhaft ist daher, ob der DFB dem Club in wenigen Tagen, die Lizenz erteilen wird. Macht er dies nicht (und hätte Babelsberg auch in der Folge mit weiteren Nachbesserungen keinen Erfolg), wäre der FCC erste Wahl für die Besetzung der letzten Position in Liga 3 für die kommenden Saison.

Doch davon will, so berichtete es die OTZ, an den Kernbergen derzeit niemand etwas wissen. Dort plant man witer für die kommende Regionalligasaison. Eine Lizenz für Liga 3 hat der FC Carl Zeiss Jena allerdings bereits erhalten...anders als die Brandenburger.

Dienstag, 22. Mai 2012

Lichtstadt-Informationspunkt für Familien eröffnet: Punktgenaue Auskünfte und Vermittlung an kompetente Partner


(lsn / rana) - Welche zweisprachigen Kindergärten gibt es in Jena? Wo kann ich mein Kind für die Schule anmelden? Viele Fragen rund ums Thema Familie werden ab sofort beantwortet im neuen Familien-Informations-Punkt (FIP), der im Bürger- und Familienservice im Löbdergraben 12 eröffnet worden ist.

"Wir möchten die Kunden, die mit Fragen rund um die Familie kommen, entweder selbst informieren oder punktgenau an den kompetenten Partner in der Stadtverwaltung oder auch bei anderen Einrichtungen vermitteln", sagte Olaf Schroth, der Leiter des Fachdienstes Bürger- und Familienservice (siehe Foto oben). Der FIP hat montags bis donnerstags von 9 bis 19 Uhr geöffnet, freitags von 9 bis 15 Uhr. Es gibt mehrere "Väter" dieses neuen Serviceangebots: Die Grünen hatten die Forderung nach einem Familienbüro in ihrem Wahlprogramm. In der Verwaltung gab es parallel dazu Ideen für mehr Service rund um die Familie. Und schließlich steuerten Familienzentrum und Bündnis für Familie Vorschläge ähnlicher Art bei. Da lag es nahe, sich zusammenzutun, um die Ideen umzusetzen.

"Von Anfang an sprach viel dafür, ein solches neues Angebot im Bürgerservice einzurichten. Denn wir haben tagtäglich ein großes Spektrum an Kunden, die mit verschiedensten Fragen und Problemen kommen", sagte Schroth am Montag zur Presse. Jetzt könne in einem Büro genau darüber informiert werden, was die Verwaltung für die Familien leisten kann und wofür das Jenaer Netzwerk für Familien genutzt werden sollte. Künftig werde neben dem FIP auch das Informationsangebot im Internet ausgebaut, so Schroth. In den ersten zwei Monaten werden die Mitarbeiterinnen im FIP Erfahrungen sammeln, dann wird es eine wissenschaftliche Begleitung des Projektes mit Hilfe der Universität geben, um schließlich die Arbeit im FIP optimieren zu können.

Montag, 21. Mai 2012

Der FSC Jena e. V. richtete gestern das nationale Qualifikationsturnier des DFB aus: Junioren-Vizeweltmeister Georg Dörr gewann das Herrenfinale - Marike Wegener vom FSC wurde Dritte bei den Damen

(lsn / fsc) - Beim ersten nationalen Qualifikationsturnier des Deutschen Fechterbundes der neuen Saison mit Dutzenden von Startern und Starterinnen aus ganz Deutschland konnte Junioren-Vizeweltmeister Georg Dörr (TSG Weinheim / siehe Foto rechts) bei den Männern seiner Favoritenrolle gerecht werden und den 1. Platz belegen.

Marike Wegener (siehe Foto links) vom FSC Jena sorgte beiden Damen für einem Paukenschlag. Bei dem im KO ausgetragenen Turnier setzte sie sich mit Platz 3 erfolgreich gegen die gesamte deutsche Juniorenspitze durch und musste sich erst im Halbfinale der späteren Siegerin Franziska Schmitz vom OFC Bonn nach großem Kampf beugen.

"Die intensive Vorbereitung hat sich gelohnt. Marike startet nun mit einer super Ranglistenposition in die neue Saison. Gefreut hat mich aber auch das gute Abschneiden von der noch A-Jugendlichen Maike Hammers mit Platz 26 und Lena Ebersbach mit Platz 29", so ihr Trainer Wolfgang Bohn. Neben Marike kamen zwei weitere Thüringer Fechterinnen unter die besten 32: Elisabeth Stoß (FSC Jena) mit Platz 56 und Anna Sophie Kohl (PSV Weimar) mit Platz 61 (beide aus der Trainingsgruppe Bohn). Weitere Platzierungen gab es für: Florentine Bohn Platz 66, Luise Kober Platz 68 und Juliane Biedermann Platz 89.

Zwei Turniere am Wochenende in Jena, ausgerichtet durch den FSC Jena, stellten eine große Herausforderung dar. Die Organisatoren um Vereinschef Peter Kober bewältigten diese Aufgabe mit Bravour, der angereiste Fachbereichstrainer des Deutschen Fechterbundes Artur Wojtyczka konnte sich nur lobenden über die professionelle Durchführung äußern. "Auch im nächsten Jahr sehen wir im FSC Jena einen zuverlässigen Partner bei der Ausrichtung von Turnieren des Deutschen Fechterbundes und in der Zusammenarbeit im Nachwuchsleistungssport", so Artur Wojtyczka.

Sonntag, 20. Mai 2012

"Der Leuchtturm": Die Zeitung DER TAGESSPIEGEL schreibt einen Artikel über Jena und ergänzt so einige Aussagen aus dem vergangenen Jahr

(lsn / tagesspiegel) - Die Berliner Tageszeitung "Der Tagesspiegel" hat in ihrer Sonntagsausgabe von voriger Woche einen Artikel über die Lichtstadt Jena geschreiben, der den Titel "Der Leuchtturm" trägt.

In diesem Artikel vom 13. Mai 2012 hat sie einige Dinge gerade gerückt, die im vergangenen November, im Zuge der gerade bekannt gewordenen Taten der Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (mit ihren aus Jena stammenden Mitgliedern Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe), auch beim "Tagesspiegel" etwas merkwürdig klangen und Jena in einem "rechten Licht" erscheinen ließen.
 
Damals hatte "Der Tagesspiegel" (in einer Artikelübernahme von "Die Zeit - Online") u. a. geschrieben: "Zieht Jena sich die braune Jacke an, oder wäscht es sich rein? Das ist die Frage, mit der wir Deutschlands derzeit berühmteste Stadt betreten, am Morgen des 18. November 2011. Der Tag wird viele Antworten bringen, und am Abend hat Jena ein Mahnmal für die Opfer rechter Gewalt. (...) Tief in der Nacht ist Oberbürgermeister Albrecht Schröter aus Berlin zurückgekehrt. Dort erhielt er den Preis für Zivilcourage, gegen Rechtradikalismus, Antisemitismus und Rassismus - stellvertretend für alle gleichgesinnten Jenaer, wie er sofort betont. (...) Ja, in Jena habe es ein starkes, gewalttätiges Neonazi-Milieu gegeben – nach der Wende, im großen Umbruch der Verhältnisse und Biografien, aber auch schon zuvor, in der DDR-kritischen Szene der siebziger, achtziger Jahre. Rechte Einstellungen verfestigten sich vom jugendlichen Trotz gegen das SED-Regime zur Nazi-Popkultur, dann zur politischen Ideologie. Trotzdem sei Jena kein braunes Nest, im Gegenteil. Schröters Bürgerschafts-Ideal heißt kritische Zivilgesellschaft. In Jena reifte sie behäbig. Obwohl hier die akademischste Einwohnerschaft Deutschlands wohnt, wurde dem braunen "Deutschland, erwache!" erst spät ein "Deutschland, wach auf!" entgegengesetzt. Auslöser war der Rudolf-Heß-Gedenkmarsch 2007. Die Heß-Horden paradierten nicht an der Plattenbau-Peripherie, sondern durch Jenas Zentrum und das honorige Damenviertel. Allgemeines Entsetzen! Es reichte. Jena, die prosperierende Leuchtturm-Stadt des Ostens, wurde sittlich anspruchsvoll. (...) Die Nazis haben um diese Universitätsstadt gekämpft und verloren, sagt der Lehrer Jörg Dern. Die wollten weg vom Dumpfbacken-Image. Wir haben dieses Pack aus der Stadt vertrieben, da sind wir stolz drauf. (...) 400 Menschen sammeln sich am Holzmarkt. Sie legen weiße Rosen nieder, sie entzünden Kerzen, sie sprechen Erfahrungen aus und Worte der Widmung. Dann verläuft sich die Menge. Die Nacht kommt. Luise Zimmermann überlegt, ob man das Gedenk-Rondell bewachen solle. Was, wenn die Rechten es verwüsten? Das wäre dann auch eine Jenaer Kundgebung. Am Morgen liegen die Rosen unversehrt. Etliche Kerzen flackern noch. Ein Bürger geht vorbei. Hastdunichtgesehen, rupft er drei kleine Plakate ab, die das Mahnmal erläutern, zerknüllt sie, wirft sie fort. Wir befragen Passanten. Tenor: NPD verbieten, rechtskorrupter Verfassungsschutz. Der Bürger Markus Twellenkamp erzählt, in seinem Hause habe als Kind Ulrike Meinhof gewohnt. Ihr Vater war in der Nazi-Zeit Direktor des Jenaer Stadtmuseums Göhre. Jetzt kommen Glatzen. Ein Kamerad brüllt: 'Terrorzelle Zwickau, schalalalali!' Was sagt ihr denn dazu, dass die Terrorzelle aus Jena kam? Braune Armee Fraktion, Blödsinn. Komm uns nicht mit dem Scheiß. Deutschland hat ganz andere Sorgen. Welche denn? Ähm. Dass Deutsche kein Geld für den Weihnachtsmarkt haben."

HIER kann man den neuen Artikel lesen, der sich ausschließlich mit Jena Rolle als Wirtschafts- und Gesellschaftsvorbild befasst.

Anmerkung: Veröffentlichung des Artikels "Der Leuchtturm" mit freundlicher Genehmigung der Tageszeitung DER TAGESPIEGEL / Berlin - Artikel © 2012 bei DER TAGESSPIEGEL - Wir danken für die Genehmigung!

Samstag, 19. Mai 2012

"Wo ist der verrückte Professor?": Das Kulturarena-Spektakel "Frankenstein" des Theaterhauses Jena nimmt langsam Gestalt an


(thj / lsn) - Die Proben für das Sommerspektakel "Frankenstein" haben begonnen, aber die Mannschaft des Theaterhauses Jena sucht noch dringend nach Laiendarstellern und auch ein starker Beamer wird gebraucht.

Auch in diesem Sommer bestreitet das Theaterhaus Jena das Eröffnungsspektakel auf den Theatervorplatz. Vom 12. bis zum 15. Juli 2012 gibt es "Frankenstein" zu sehen. Deshalb arbeiten alle, also Schauspieler, Dramaturgen, Kostüm- und Bühnenbildner, Videokünstler, Musiker und alle anderen, die sonst noch dazu gehören, auf Hochtouren.

Derzeit gibt es werkstatthaften Proben, dann die etwa 40 bis 45 Statisten hinzu, und ab dem 25. Juni 2012 geht es schließlich direkt vors Theaterhaus zu den heißen Proben. Gerade wurden die von Katharina Raffalt und Jonas Zipf erstellte Textfassung fertig und Regisseur Moritz Schönecker versichert ein Festival der Schrecken...allerdings nur für die Zuschauer und nicht für ihn und sein junges Team.

Alles paletti, wie man so schön sagt, wenn aes nicht noch zwei kleine Probleme geben würde, die alsbald gelöst werden müssen: Yves Wüthrich, Schauspieler am Jenaer Ensemble, der bisher für die Rolle des jungen Wissenschaftlers Viktor Frankenstein vorgesehen war, wechselte in die Rolle des Monsters und so schlüpften kurzerhand Sebastian Thiers (einziger verbliebenen Schauspieler aus dem vorherigen Ensemble) in die Rolle des Wissenschaftlers Dr. Frankenstein.

Aber Regieassistent Roman Schmitz sucht immer noch einen älteren Statisten, der so etwas wie einen "verrückten Professor" darstellen soll. Gut wäre es, wenn derjenige vielleicht schon etwas schauspielerische Erfahrung hätte, denn er soll eine kleine Textpassage übernehmen. Außerdem sehen sich die Theaterleute derzeit mit einem technischen Problem konfrontiert: Die bisherige Beamertechnik reicht für die Videobeiträge nicht aus. "Wir brauchen einen besonders starken Beamer, den uns jemand leihweise überlassen solltewürde", sagte Schmitz nun in der OTZ.

Wer also mit zum Erfolg des Sommerspektakels beitragen möchte, sollte sich bald ans Theaterhaus Jena wenden, Telefon (03641) 886916 bzw. /17.

Freitag, 18. Mai 2012

Spieglein, Spieglein an der Wand...: "Offene Kunstwerke" sind seit heute im Jenaer Kunstverein zu bewundern

 
(jkv) - Im dritten Teil der Ausstellungsreihe “Das bloße Herzeigen des Materials” im Jenaer Kunstverein mit der Erfurter Künstlerin Katrin Gaßmann werden ausschließlich Spiegelarbeiten gezeigt. ...

HINWEIS: DER WEITERE TEXT WURDE GELÖSCHT!
Zur weiteren Begründung für das Löschen des Artikels sowie des Fotos siehe unten!


Anmerkung der Redaktion: Für die Veränderung des Artikels war es ohne Bedeutung, ob die Tatsachenbehauptung zu den Beanstandungen wahr oder falsch ist!

Donnerstag, 17. Mai 2012

Gestern am Beutenberg-Campus: Feierliche Einweihung eines neuen Forschungsgebäudes

(lsn / fsthuer) - Mit einer feierlichen Zeremonie wurde gestern in Anwesenheit des Thüringer Ministers für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, und zahlreicher weiterer Gäste ein neues Forschungszentrum am Beutenberg-Campus eingeweiht.

Es beherbergt ab sofort die Wissenschaftler des Zentrums für Innovationskompetenz (ZIK) Septomics, die mit einem einzigartigen Forschungskonzept Ursachen und Verlauf der Sepsis untersuchen. Ziel ist es, zu einem verbesserten molekularen Verständnis der Sepsis zu kommen, um die anhaltende Stagnation bei Diagnose und Therapie der Krankheit zu überwinden.

Prof. Oliver Kurzai, Minister Christoph Matschie, Prof. Klaus Höffken, Vorstandssprecher des Uniklinikums Jena, Prof. Andreas Hochhaus, Prodekan der Medizinischen Fakultät, und Prof. Hortense Slevogt (Foto oben v. l. n. r.) weihen gemeinsam das neue Forschungsgebäude des ZIK Septomics ein." Bisher wurde Sepsisforschung oft nur zu Teilaspekten und in getrennten Disziplinen betrieben. Bei Septomics hingegen wird die erregerbezogene Forschung mit der Erforschung der Wirtsantwort und klinischen Fragestellungen interdisziplinär und komplementär bearbeitet. In dem vom Architekturbüro A.BB Architekten Magdeburg entworfenen Labor- und Bürogebäude werden künftig die beiden Nachwuchsgruppen Fungal Septomics und Host Septomics gemeinsam forschen und arbeiten.

Die Fungal Septomics Gruppe unter der Leitung von Prof. Oliver Kurzai beschäftigt sich damit, wie aus harmlosen Pilzen aggressive Sepsiserreger werden, wie das menschliche Immunsystem darauf reagiert und wie eine solche Pilzsepsis frühzeitig diagnostiziert werden kann. Host Septomics unter der Leitung von Frau Prof. Hortense Slevogt untersucht die Immunantwort des Wirtes auf die verschiedenen Sepsiserreger, um durch ein besseres Verständnis der Krankheit neue diagnostische und therapeutische Ansätze zu finden. Beide Gruppen kooperieren eng mit der Paul-Martini-Gruppe für Klinische Sepsisforschung am Universitätsklinikum, die unter Leitung von Prof. Frank Martin Brunkhorst Patientenproben bereitstellt und Ergebnisse in klinischen Studien überprüft.

"Das neue Gebäude bietet den idealen Rahmen für den interdisziplinären Forschungsansatz von Septomics. Die sich ergebenen vielfältigen Synergien werden zur Verwirklichung der strategischen Ziele und damit auch zur Verstetigung des ZIK beitragen", so Prof. Konrad Reinhart, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Jena und Septomics Vorstandssprecher. Der Freistaat Thüringen hat für Planung und Errichtung des Neubaus mit 878 m² Nutzfläche 5,36 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, davon 4 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung. Ab sofort können auf insgesamt 3 Etagen Experimente mit Infektionserregern der Sicherheitsstufe 2 durchgeführt werden. Modern ausgestattete Büro- und Seminarräume dienen der Auswertung der Ergebnisse und dem wissenschaftlichen Austausch. Die Geschäftsstelle ist in zwei großzügigen Büros untergebracht.

Thüringens Wissenschaftsminister Christoph Matschie sagte zur Einweihung des neuen Forschungsgebäudes: "In Thüringen ist Forschung auf Spitzenniveau zu Hause. Dank unserer leistungsfähigen und innovativen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sind wir ein international anerkannter Forschungsstandort. Einen wichtigen Beitrag leistet dabei das Zentrum für Innovationskompetenz Septomics in Jena. Mit dem neuen Forschungsgebäude werden die Forschungsbedingungen am Universitätsklinikum weiter verbessert. Damit kann die führende Position auf dem Gebiet der Sepsisforschung weiter ausgebaut werden".

Das ZIK Septomics ist ein fakultätsübergreifendes Forschungszentrum der Friedrich-Schiller-Universität Jena und wissenschaftlich assoziiert mit dem Universitätsklinikum Jena und dem Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie e.V. / Hans-Knöll-Institut. Die Arbeitsgruppen im Zentrum werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit insgesamt 15 Millionen Euro gefördert.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Polizei sucht nach Zeugen eines Überfalls auf eine junge Frau am frühen Morgen des 11. Mai 2012

 
(lsn / poli) - Die Polizeiinspektion Jena bitte die Bürger um Mithilfe: Ein Unbekannter hatte vorige Woche in der Nacht von Donnerstag, den 10. Mai zu reitag, den 11. Mai 2012 in Lobeda-Ost eine 22-jährige Frau überfallen. Die junge Frau war um kurz nach 1 Uhr im Jenaer Stadtzentrum an der Haltestelle "Löbdergraben" in die Straßenbahn der Linie 34 eingestiegen und bis zu Haltestelle "Schlegelstraße" gefahren.

Dort war sie um 1 Uhr 42 ausgestiegen und hatte den Weg über die Rudolf-Breitscheid Straße und anschließend die Fußgängerbrücke über die BAB 4 in Richtung "Lobecenter / Media-Markt" genommen (siehe Luftbild oben). Bei der Tathandlung zog sich die junge Frau Verletzungen am Körper zu. Auf Grund der Gegenwehr gab der Unbekannte sein Vorhaben auf und lief in Richtung Lobeda-Ost davon.

Der gesuchte Mann hatte nach Angaben der Frau einen südländischen Akzent. Nach ihrer Beschreibung konnte ein Phantombild gezeichnet werden (siehe links). Die 22-Jährige beschreibt den Täter folgendermaßen: Es handelt um einen etwa 30-35 Jahre alten Mann von normaler bis starker Figur. Die Größe schätzt sie auf zirka 1,60 Meter. Er trug sehr kurzes, etwa 1 cm langes schwarzes Haar, hatte schwarze Augenbrauen und eine insgesamt südländische Erscheinung. Er sprach Deutsch mit ausländischem Akzent. Bekleidet war er mit einer dunklen Jeans oder festen Stoffhose, einem dunklen langärmeligen Oberteil (keine Jacke) und vermutlich dunklen, sportlichen Schuhen.


Nach Angaben der jungen Frau war die Straßenbahn der Linie 34, die am 11. Mai um kurz nach 1 Uhr ab "Löbdergraben" in Richtung Jena-Lobeda fuhr, gut besetzt. Möglicherweise befand sich der unbekannte Mann bereits in dieser Straßenbahn. Wer hat den Mann in der genannten Straßenbahn oder nach 1 Uhr in der Nähe des beschriebenen Weges zum Tatort gesehen oder kann sonstige Angaben zum Täter oder Tathergang machen? Wer kennt die auf dem Phantombild abgebildete Person?

Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Jena unter der Rufnummer (03641) 810 entgegen.

Dienstag, 15. Mai 2012

Heute wurde der Abschlussbericht der Thüringer NSU-Untersuchungskommission vorgelegt: Innenminister Geibert musste dabei "gravierende Fehler" eingestehen - Anklage gegen Beate Zschäpe wird immer umfangreicher

 
(lsn / spon) - Den Thüringer Behörden sind bei der Suche nach dem Neonazi-Trio aus Jena gravierende Fehler unterlaufen. Zu diesem Schluss sei die von der Landesregierung eingesetzte Untersuchungskommission unter Führung des ehemaligen Bundesrichters Gerhard Schäfer gekommen, berichtet heute "SPIEGEL.Online".

Unter der Leitung von Schäfer kämpfte sich die Kommission fünf Monate lang durch Akten, befragte Dutzende Zeugen und brachte etliche Ermittlungspannen ans Licht. Innenminister Jörg Geibert sprach bei der Vorlage des Abschlussberichtes von (Zitat) "handwerklichen und strukturellen Defiziten". Polizei, Verfassungsschutz und Justiz hätten, so Geibert vor der Presse, nicht so professionell gearbeitet, wie es zu erwarten gewesen sei. "Der Bericht zeigt gravierende Fehler bei Verfassungsschutz, Polizei und Staatsanwaltschaft auf", sagte er wörtlich. Auch habe es an Abstimmungen, Informationsweitergaben und Auswertungen von Erkenntnissen gemangelt.

Geibert kündigte zugleich baldige Konsequenzen für die Sicherheitsbehörden in Thüringen an. Nur so könnten künftig Informationsverluste vermeiden werden, sagte er und fügte an: "Die Arbeit und Zusammenarbeit muss verbessert werden." Besonderes Augenmerk werde dabei auf das Landesamt für Verfassungsschutz gelegt, dessen Arbeit mangelhaft gewesen sei und dessen Organisation nun umfassend überprüft werde. Der Schäfer-Bericht entkräfte jedoch Spekulationen, wonach die Terrorgruppe "NSU" staatlich gedeckt worden seien, berichtet "SPIEGEL.Online". Uwe Mundlos (†), Uwe Böhnhardt (†) und die inhaftierte Beate Zschäpe (siehe links Polizeifoto der PI Jena vom 08.11.11) hätten auch nicht als V-Leute gearbeitet. 

Die Schäfer-Kommission hatte für den Bericht zahlreiche Akten durchgesehen und etliche Zeugen befragt. Die Neonazi-Gruppe "NSU" war Anfang 1998 untergetaucht, deutschlandweit sollen ihre Mitglieder zehn Morde an Geschäftsleuten türkischer und griechischer Herkunft, sowie an einer Polizistin begangen haben. Außerdem werden ihnen zwei Sprengstoffanschläge und ettliche Banküberfälle zur Last gelegt.

Die Ermittler in Sachen "NSU" haben nach den Worten von Generalbundesanwalt Harald Range immer mehr Beweise für eine Tatbeteiligung von Zschäpe. "Wir haben viele Beweismittel, die belegen, dass sie sehr genau wusste, was in den Köpfen von Mundlos und Böhnhardt vorgegangen ist und was sie getan haben. Und auch dass sie an den Taten beteiligt war, zumindest durch logistische Hilfe“, sagte Range der Presse."Mit Hochdruck" arbeite man daran Zschäpes Beteiligung an Morden des "NSU" nachzuweisen, betonte Range und fügte an: "Wenn wir ihr die Mord-Mittäterschaft zweifelsfrei nachweisen können, ist eine lebenslange Freiheitsstrafe die Konsequenz. Und bei so vielen Morden kann das auch wirklich heißen: lebenslang."

Laut Informationen des "SPIEGEL" können die Ermittler dem Neonazi-Trio inzwischen auch konkrete Verbindungen nach Nürnberg nachweisen. Das habe erstmals ein mutmaßlicher Unterstützer des "NSU" gegenüber dem BKA bestätigt. In der Stadt sollen die Terroristen drei ihrer insgesamt zehn Morde verübt haben und bei den "Nürnberger Nachrichten" hatte ein bislang unbekannter Bote im November letzten Jahres eine der Bekenner-DVDs des "NSU" persönlich abgegeben. Nun sei klar: Uwe Mundlos habe in Nürnberg einen "Kameraden" gehabt, wie das Blatt schreibt.

Hohe Auszeichnung für die JENOPTIK: Wissenschaftspreis wurde verliehen für ein Laser-Verbundprojekt mit Jenaer Beteiligung!

(lsn / jenoptik) - Für die Entwicklung einer Plattform für ultrakurze Laserpulse hat eine Projektgruppe von 16 Mitgliedern aus verschiedenen Instituten und Unternehmen den "Wissenschaftspreis des Stifterverbandes" erhalten.

Wichtiger Partner in diesem Verbundprojekt ist die JENOPTIK Sparte "Laser und Materialbearbeitung". Gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft hat das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT in Aachen letzte Woche den "Wissenschaftspreis des Stifterverbandes" erhalten. Während der Fraunhofer-Jahrestagung in Stuttgart wurde eine neue Laserplattform zur Skalierung der Leistung von ultrakurzen Laserpulsen prämiert.

Die Jenoptik Sparte "Laser und Materialbearbeitung" hatte für diese Entwicklung die Pumpquelle JOLD-650-HSF-4L in Form einer horizontalen Linie bereitgestellt. Diese erreicht eine Leistungsdichte von mehr als 16 Watt pro Quadratmillimeter. Gegenüber bisher bestehenden Pumpzeilen stellt das eine Verdoppelung der Leistung dar. Dieses Ergebnis sei Grundlage und Motivation für die Entwicklung des Femtosekundenlasers hoher Pulsleistung am ILT gewesen, wurde berichtet.

Montag, 14. Mai 2012

"Jena tanzt den Zumba": 200 tanzwütige Facebook-Fans überraschten beim Frühlingsmarkt mit spontaner Tanzeinlage vor der Bühne

(lsn) - Eine junge Damen namens  Shirin hatte die Idee, nachdem sie in Jena schon spontane "Flashmob"-Parties im Singen, UFOs begrüßen und als Kissenschlacht erlebt hatte. Warum, so fragte sie sich, geht das nicht auch mit einem sportlichen Tanz?

"Wir planen einen legendären Zumba-Flashmob und wollen Euch dazu aufrufen mitzumachen, denn wir brauchen so viele tanzbegeisterte Teilnehmer wie möglich. Es gibt 2 Lieder, zu denen wir tanzen werden. Für das 1. Lied muss vorher geübt werden...da solltet ihr bitte wenigstens zu einer der Übungsstunden kommen. Das 2. Lied könnt ihr zuhause üben per Video, wenn ihr keine der Übungsstunden wahrnehmen könnt, dennoch bitte ich um kurze Info, wer mitmacht", schrieb sie auf Facebook und heute Nachmittag war es dann soweit: Shirin enterte einfach die Marktbühne und stürmte zwischen den Musikern hindurch, um das Startzeichen zu geben.

Der Termin stand zwar schon vorher fest, Ort und Uhrzeit hielt Shirin von "tanzbar-jena" aber geheim. Und so erfuhren viele Facebook-Freunde erst kurz vor Beginn des "spontanen" Aufeinanderteffens davon, dass sich die Jenaerin für den Marktplatz vor der Bühne des Frühlingsmarktes als Ort der Tanzdarbietung entschieden hatte. Doch nach dem erfolgreichen Flashmob, für den es viel Applaus vom Publikum gab, verriet Shirin auch, dass es sogar eine Art Generaralprobe gab und zwar am gestrigen Sonntag in der "Villa am Paradies" in der Knebelstraße. Eingeweiht hatte sie dann doch noch wenigstens die Jungs von "Swagger", die beim "Frühlingsmarkt" auf der Bühne standen und die CD starten durften, und auch Thomas Ostermann von Antenne Thüringen war vor Ort und tanzte mit, will das Ganze sogar morgen auf der Homepage seines Senders als Video vorstellen.

Schön war, dass jederzeit jeder, der mitmachen wollte, mit einsteigen konnte und so wurde der Zumba-Flashmob zum Frühlingsmarkt 2012 ein voller Erfolg. Auch JenaKultur als Veranstalter der Marktes zeigte Verständnis und schritt nicht ein, als am Nachmittag knapp 200 tanzwütige Menschen auf dem historischen Marktplatz ihre Hüften zu Zumba-Klängen schwangen...dank Shirin.

Hatte der "NSU" weitere Unterstützer? (Teil 5): Alles bestens organisiert - oder: Wer dem "NSU" Unterschlupf gab, unverdächtige Papiere und ein Zeichentrick-Video

(lsn) ...FORTSETZUNG...

Mandy Struck aus Chemnitz wurde Mitte Februar 1998 von einem Bekannten in einer rechten Szenekneipe mit dem Satz angesprochen: "Kannst Du für einige Zeit Leute unterbringen, die Scheiße gebaut haben". So sagte sie es gegenüber "Welt Online". Diese "Leute" waren damals niemand anders als Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Sie waren gerade untergetaucht, hatten die Tage zuvor noch bei ihrem damals besten Freund (und späteren NPD-Funktionär) Ralf Wohlleben, verbracht, bis Wohlleben jemanden nach Chemnitz schickte, um dort einen Unterschlupf für die Drei zu organisieren.

Ihre damalige Bereitschaft, dem späteren "NSU" helfen zu wollen, erklärte Mandy Struck "Welt Online" so: "Mir wurde gesagt, die drei hätten nichts Schlimmes gemacht. Mal sollen sie eine Hakenkreuzflagge über den Balkon gehängt, mal Nazisprüche skandiert haben. Für einige Wochen sollten sie untertauchen. Weil sich in meiner Wohnung meist mein Freund aufhielt und seine Wohnung deshalb frei war, wurden sie dort untergebracht. Ich habe die Leute, deren Namen ich nicht kannte, da dann nur drei oder vier Mal gesehen." Nachdem sie sich im Frühsommer 1998 von ihrem Freund getrennt hatte, sei "das Kapitel" für Struck abgeschlossen gewesen (siehe Foto rechts: Böhnhardt, Zschäpe und Mundlos bei einer Demonstration im Januar 1998)

Zumindest dies scheint den Ermittlern jedoch zweifelhaft. Sogar im Gutachten der sog. "Schäfer-Kommission" zum Verhalten der Thüringer Behörden bei der Verfolgung von Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe taucht im Abschnitt zur Telefonüberwachung oft die Handynummer Mandy Strucks auf, bis in den November 2000...zwischen Gesprächen der Hannoveraner Festnetznummer von Holger G.. Wie "Welt Online" von einem Verfassungsschützer erfahren haben will, soll Struck noch am 6. Mai 2000 mit Böhnhardt in Chemnitz beobachtet worden sein. Damals hatte das MDR-Fernsehen in seiner Sendung "Kripo live" einen Fahnungsaufruf nach den drei untergetauchten Thüringern veröffentlicht und rund um das Sendedatum observierte der sächsische Verfassungsschutz mögliche Kontaktpersonen des Trios observiert. Dabei soll ein Foto von Böhnhardt und Struck entstanden sein und Mandy Strucks Telefon wurde danach abgehört. Nach Angaben von Struck erfolgte daraufhin ein Zugriff der Polizei, doch anders als die Behörden vermutet hatten, fanden sie in Strucks Wphnung nur einen Bekannten von ihr. Eine Verwechslung mit Folgen, denn die Polizei ließ sich danach nie mehr bei Mandy Struck blicken, sagte sie.

Auch das ist nur insoweit richtig, berichtet "Welt Online", als dass nun Sachsens Verfassungsschutz (und dies auf Bitte der Thüringer Kollegen) die Chemnitzer Wohnung von Struck observierte. In einem Appartement gegenüber wurde eine Videokamera aufgestellt, die von Mitte September bis Ende Oktober 2000 lief. Es hatte Hinweise gegeben, so heißt es, dass Böhnhardt am 1. Oktober 2000 seinen Geburtstag in Strucks Wohnung feiern wolle. Das bestätigte sich zwar nicht, aber weshalb, das ist den Verfassungsschüzern erst elfeinhalb Jahre später klar geworden: Auf einer etwa vier Sekunden langen Videosequenz vom 29. September 2000 sind mutmaßlich Böhnhardt und Zschäpe zu sehen, die im Vorbeigehen erst einen Blick auf die Klingelschilder an Strucks Wohnhaus werfen und sich dann umsehen, möglicherweise die Videokamera bemerken. Was die Ermittler nicht wussten: Am 9. September 2000 hatten Böhnhardt und Mundlos in Nürnberg ihren ersten Mord begangen.

Es war der Auftakt einer Mordserie, die noch neun weitere Menschen das Leben kostete. Eine Terrorzelle agierte unbehelligt von Verfassungsschützern und Polizei, die sie angeblich nicht wiedererkennen konnten (siehe Foto links). Mandy Struck beteuert, sie habe nichts von den Verbrechen des Trios gewusst oder auch nur geahnt. Als sie dann erfahren habe, dass Zschäpe unter dem Decknamen "Mandy Struck" aufgetreten war, sei sie "total geschockt" gewesen. Die Behörden glauben ihr iim Wesentlichen. Allerdings gibt es seit Januar 2012 noch ganz andere Hinweise auf die Verwendung ihres Namens.

Ein Thüringer Neonazi namens Gerlach (nicht verwandt und verschwägert mit dem in Haft sitzenden Holger G.) hatte vor Jahren in der Schweiz in geschützten Foren der rechtsnationalen Szene das Passwort "struck-mandy" verwendet. Als dies kürzlich aufgedeckt wurde, begannen Spekulationen, er und Struck seien Helfershelfer des Terrortrios gewesen. Struck hat dies für ihre Person zurückgewiesen, räumt jedoch ein, sei sie früher mit Gerlach befreundet gewesen. Entsetzt ist sie, nach eigenen Angaben, wie sehr sich Zschäpe ihrer Identität angenommen habe. So besaß diese einen auf "Mandy Struck" ausgestellten Mitgliedsausweis eines bayerischen Tennisclubs, im Schutt der ausgebrannten Wohnung in der Frühlingsstraße in Zwickau wurde Strucks aktuelle Handynummer gefunden (nebst der Angabe ihres vorletzten Wohnortes)  und auch im Impfpass für Zschäpes Katzen stand "Mandy Struck". Ganz klar: ihre Identität war Beate Zschäpe eine große Hilfe, da beide ein ähnliches Aussehen und die Körpergröße verbindet: Beide sind etwa 1,63 Meter groß.

Schwieriger beantwortet sich die Frage "Wo soll man / kann man eine Grenze ziehen zwischen Freundschaftsdiensten unter Gleichgesinnten und wohlwissender Unterstützung?" bei André E., dem vorgeworfen wird, er habe dem Trio seit dem Jahre 2003 nicht nur Bahncards und andere Legitimationspapiere besorgt, sondern auch an der Erstellung des "NSU"- Propagandavideos mit dem Titel "Frühling" mitgewirkt.

Bei der Frage der Mitwirkung am Video ist André E. "erste Wahl" des BKA. Einige Ermittler halten Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe sogar für "nicht fähig, einen Film in solch hoher Professionalität" erstellt zu haben. Aber André E. konnte es. Er kannte Böhnhardt, Zschäpe und Mundlos über seinen Zwillingsbruder Maik und die Kameradschaften "Weiße Bruderschaft Erzgebirge" und "Brigade Ost", war Unternehmer, betrieb im Süden Zwickaus u. a. eine Videothek, einen Onlineshop, die Firma "AE Montageservice" für Solarzellen und die auf ihn eingetragenen Firma "AE Medig" zur Mediengestaltung (oder besser ausgedrückt: der digitalen Bearbeitung und Aufbereitung von Filmen und Videos).
 

Nach Sichtung solcher, von André E. für seine Kunden professionell bearbeiteter Produktionen, wollen die Ermittler auffällige handwerkliche Ähnlichkeiten zum "NSU"-Video entdeckt haben. Zudem wurden im Schutt der ausgebrannten Wohnung in der Frühlingsstraße mehrere "AE Medig"-Werbezettel gefunden.

Alles für ihn kein Problem, wenn Andre E. darlegen könnte, dass er niemals engen Kontakt zum "NSU"-Trio gehabt hätte. Aber genau das ist der Fall. Nicht nur, dass Beate Zschäpe ihn (und niemanden anders) angerufen hatte, als sie am 4. November 2011 die "NSU"-Wohnung in Zwickau Brand gesetzt und ihre tagelange Flucht durch Deutschland begonnen hatte. Oft hatten E. und dessen Frau Susann in den zurückliegenden Jahren Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe besucht, sollen zeitweise die wichtigsten Bezugspersonen der Terrorzelle gewesen sein.

Die Ur-Fassungen des Videos der "DVD"-Frühliung waren um 2004 entstanden, als der "NSU" noch in der Zwickauer Polenzstraße wohnte. Hier soll André E. eindeutig von Nachbarn identifiziert worden sein als jemand, der oft zu Besuch kam. In den ersten Video-Versionen gibt es bereits eingerahmte Abblidungen einiger, vom NSU getöteter Ausländer. Andere Rahmen in diesem Video sind noch leer; dies deutet nach Ansicht der Ermittler darauf hin, dass es eine vom "NSU" aufwendig geplante und 2004 noch nicht vollendete Mordserie war. - Ist hier anzunehmen, dass André E. als einziger Videofachmann im engsten Bekanntenkreis der Untergetauchten nicht an der Erstellung des Videos mitgewirkt hat, überhaupt nichts von der Erstellung eines solchen Videos wusste? Aber auf Annahmen kann sich die Bundesanwaltschaft nicht stützen, sie braucht für eine Verurteilung handfeste Beweise.

Von den mehr als 500 mit den Ermittlungen beauftragten Polizeibeamten und Experten sollen etwa zwei Dutzend nur mit den Fragen rund um die beiden Fassungen des Bekennervideos befasst sein und man hört, es würden zur Anklageerhebung überraschende Ergebnisse präsentiert werden. So soll das BKA herausgefunden haben, dass der DVD-Titel "Frühling" nicht zufällig sondern unter Bezugnahme auf die Wohnung in der "Frühlingsstraße" entstanden ist.


Weiterhin heißt es, deutsche Ausgaben der Paulchen Panther Zeichentrick-DVDs gäbe es erst seit dem Jahre 2008 und für die "Frühling"-DVD sollen keine VHS-Videovorlagen Verwendung gefunden haben. Ebenso sei man bei der Frage, wer den rosaroten Panther als Trickfilmfigur in den "NSU"-Film einführte, auf plausible Indizien gestoßen. Das könnte André E. selbst gewesen sein, wie der Polizei von ehemaligen Kunden seiner Videothek berichtet worden ist. 

Aber noch etwas ist für die Ermittler zumindest seit Jahresbeginn von großer Wichtigkeit: Wie konnten "Gerry" Böhnhardt und "Max" Mundlos jahrelang ihr Image als "gutverdienende Grüne", die angeblich in den Firmen ihrer Eltern arbeiteten, aufrecht erhalten, ohne Geschäftsleute zu sein? Hat André E. mit seiner Solarzellen-Firma "AE Montageservice" hier als Unternehmer eine feste Rolle in der infamen Komödie des "NSU" gehabt? Woher stammt überhaupt das Geld für seine Geschäfte?

Auch ohne die Klärung solcher Fragen scheint für die Bundesanwaltschaft ein Trend inzwischen festzustehen: André E. könnte der lange vermutete 3. Mann des "Nationalsozialitischen Untergrunds" gewesen sein. Nach außen solider Geschäftsmann mit einem dunklen Innenleben, das er nicht nur auf seiner Internetseite "Cauput Mortuum" (= lat. für "Totenkopf") auslebte.