Donnerstag, 11. Oktober 2012

"Richtkrone hängt über der neuen Kunitzer Hausbrücke" - Einweihung erfolgt am 9. und 10. November 2012

(lsn) - Das ihre neue hölzerne Hausbrücke anders ist, als andere Brücken, das haben die Einwohner von Kunitz schon lange gewusst, denn sie ist nicht nur eine schnöde Brücke, sondern eben auch eine Art Haus.

Also dachte man sich, dass es deshalb auch ein Richtfest geben müsse, damit auch wirklich kein Unglück passieren kann. Außerdem hatte es so etwas vor fast genau 180 Jahren schon einmal gegeben, als die alte Kunitzer Hausbrücke eingeweiht worden war. Der Vorgängerbau war jedoch 1945 kurz vor Kriegsende zerstört worden (rechts eine historische Aufnahme vor der Zerstörung).

Deshalb wurde gestern in Kunitz ein klein wenig gefeiert und die Brücke auch schon mal probeweise begangen. Neben dem Richtspruch von Zimmerer-Bauleiter Hans-Jürgen Döring sowie den Dankesworten von Levente Sarközy, Geschäftsbereichtsleiter beim Kommunalservice Jena, stand vor allem die durchaus erwähnenswerte Meisterleistung der sechs am Holsbau beteilgten Handwerker der Firma "BR Ingenieurbau Elxleben" im Blickpunkt: In nur sechs Wochen hatten es die Handwerker geschafft, die Brückenkonstruktion über der Saale zu errichten.

Hundert Kubikmeter Lärchenholz wurden dafür von ihnen in verschiedensten Größen verarbeitet, ebenso wie 4,5 Tonnen Edelstahlverbinder. Nun weist die neue HAusbrücke in Kunitz eine Spannweite von 34,5 Metern über die Saale auf. Wenn sie endgültig fertig gestellt ist, wird sie am 9. und 10. November 2012 mit einem großen Fest eingeweiht werden. Dann wird sie auch ihr Gesamtgewicht von immerhin etwa 70 Tonnen erreicht haben. Bis dahin müssen aber noch einige Arbeiten ausgeführt werden. So beginnt jetzt ortsansässige Dachdeckermeister Michael Mau mit der Herstellung des Dachs der Brücke. Es soll mit Schiefer gedeckt werden.

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