Donnerstag, 27. September 2012

"Freies Internet für alle": Eine Idee setzt sich langsam durch...auch in der Lichtstadt Jena

(lsn) - In der Lichtstadt tut sich einiges in Sachen "kostenloses Internet". So gibt es bereits an vielen Orten einen freien Zugang ins Internet, mal werbefrei (wie für die Studierenden der FSU oder über den Verein "Freifunk Jena"), mal werbebegleitet (wie im "McDonalds" Restaurant am Leutragraben). Außerdem kann man zu den Öffnungszeiten verschiedener städtischer Einrichtungen und Bibliotheken PCs mit Internetzugang kostenlos nutzen.

Seit vielen Jahren bereits übertragen zudem ZONO Radio Jena und der Offebne Hörfunkkanal Jena die Stadtratssitzungen per Livestream im Internet und sogar zu wichtigen städtischen Themen wie dem Bürgerbefragung oder der Eichplatzbebauung kann man als Bürger online mitmachen und mitbestimmen. Natürlich ist es (allein schon aus rechtlichen Gründen) nicht möglich das Internet an allen Orten der Lichtstadt allen Bürgern frei zugänglich zu machen. Für Thüringen beantragte die Landtagsfraktion "Die Linke" zwar einen kostenfreien Zugang über W-LAN zum Internet und auch im Jenaer Stadtrat wurde ein entsprechender Antrag gestellt und wird in der Sitzung im Oktober behandelt, jedoch geben Experten beiden Anträgen wenig Erfolgsaussichten.

So wurde jüngst der Landtagsantrag der Fraktion "Die Linke" für ein "Modellprojekt für kostenloses öffentliches WLAN in Thüringen" abgelehnt. Hierzu meinte Katharina König, Landtagssprecherin für Netzpolitik der Fraktion: "Wir hatten die Hoffnung, dass Thüringen in Sachen Netzpolitik längst Überfälliges veranlasst und ein Modellprojekt für kostenlose und öffentliche Internetzugänge in Form von WLAN in wenigstens fünf Thüringer Kommunen auf den Weg bringt."

Bleibt also abzuwarten, wie der Jenaer Stadtrat am 10. Oktober 2012 mit dem entsprechenden Antrag für dei Lichtstadt umgeht. Vielleicht treffen die Stadträte ja eine positivere Entscheidung als die Landtagsabgeordneten. Zu wünschen wäre es.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Nicht ganz so optiminstisch sieht es die Redaktion des Jenaer Online-Portals Jenapolis: nach einer -fremden. Studie schlechtester Online-Auftritt einer Großstadt (ab 60.000 Einwohnern) http://www.jenapolis.de/2012/09/jena-ist-nachzuegler-laut-einer-mckinsey-studie-zum-e-government/ und noch weit hinter Estland, Zürich, oder Jenas Partnerstadt Erlangen: http://www.jenapolis.de/2012/09/internet-in-hi-tech-wissenschaftsstadt-jena-kein-thema-in-der-stadtentwicklung/ -die Schablone für den Artikel von LSN... Und nein! Nur jeder 6. ist Student, alle anderen sind von einem freien Netz ausgeschlossen. Als Student muss man die Hochschulreife besitzen (Fach-/Abitur) und an der Uni oder FH zugelassen sein. In Zürich, Erlangen, oder in Estland kann jeder ins Internet, ohne dafür Geld bezahlt zu haben.