Sonntag, 30. September 2012

"Dummheit schützt vor Strafe nicht..." und weitere Vorfälle aus dem jüngsten Polizeibericht (Folge 2)

(lsn / jenpol) - Aufgrund der Aufmerksamkeit eines Lkw-Fahrers konnte am Sonnabend eine Straftat aufgeklärt und wahrscheinlich schwere Folgen für den Straßenverkehr verhindert werden.

Der aufmerksame LKW-Fahrer hatte in den Morgenstunden beobachtet, wie ein Mann, der in der Löbstedter Straße aus Richtung Schillerpassage stadtauswärts lief, die dortige Baustellenampel umwarf, anschließend weiter in Richtung der Griesbrücke ging und an einem dort geparkten Mercedes den linken Außenspiegel beschädigte. Anschließend begab sich der 32-jährige Radalierer durch die Bahnunterführung in Richtung Saalbahnhofstraße, wo er sofort durch herbeigerufene Polizeibeamte festgenommen werden konnte. Ein bei ihm durchgeführter Alko-Test ergab einen Wert von 1,67 Promille; der Mann wurde anschließend in Polizeigewahrsam genommen.

Durch seine Sachbeschädigung an der Baustelle war die Ampel nicht nur umgeworfen, sondern auch komplett zerstört worden. Durch die Fehlfunktion wurde der Verkehr für beide Fahrtrichtungen bei gelbem Blinklicht freigegeben, so dass eine ernste Unfallgefahr für den Straßenverkehr bestand. Den 32-jährigen Randalierer, über dessen Motive der Polizei nichts bekannt wurde, erwarten nun Strafanzeigen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Sachbeschädigung.

Der Straßenverkehr auf der Löbstedter Straße konnte am Samstag Morgen gegen 9 Uhr wieder in geregelte Bahnen gebracht werden, nachdem sich bis dahin immer wieder Fahrzeuge auf der einzigen offenen Richtungsfahrbahn gefährlich entgegen gekommen waren. Auch für die Kunden der Schillerpassage war es auf Grund der chaotischen Verkehrsverhältnisse teilweise über einen Zeitraum von 20 Minuten nicht möglich, das Gelände zu verlassen. Die Polizei bedankt sich auf diesem Wege nochmals bei dem aufmerksamen Lkw-Fahrer für den schnellen Anruf bei der Polizei und seine Unterstützung bei der Ermittlung des Täters.

Zudem lieferte sich ein Autofahrer am Sonnabend kurz vor Mitternacht eine wilde Verfolgungsjagd mit Beamten der Polizeiinspektion Jena. Der 41-jährige Fahrer eines grünen Opel sollte anlässlich des traditionellen Apoldaer Zwiebelmarktes routinemäßig kontrolliert werden. Dabei beschleunigte der Fahrer und flüchtete über die Hermstedter Straße, wobei mehrere unbeteiligte Passanten zur Seite springen mussten.

Weiter ging seine Fahrt durch Stobra, Lehesten und Rödigen bis nach Jena. Über das Rautal raste der 41-Jährige in Richtung der Dornburger Straße in Jena und konnte schließlich in der Käthe-Kollwitz-Straße von mehreren Polizeifahrzeugen gestoppt werden. Dort versuchte der Fahrer durch Verriegeln seines Fahrzeugs der Festnahme zu entgehen, was aber mißlang. Ein Atemalkoholtest zeigte bei ihm einen Wert von 1,32 Promille. Offenbar hatte der 41-jährige Fahrer beim Zwiebelmarkt dem Alkohol zugesprochen und fürchtete bei der Kontrolle in Apolda, seinen Führerschein zu verlieren. Den behielten nun die Jenaer Polizeibeamten ein.

Mit 2,43 Promille Atemalkohol war dann heute ein 52-jähriger Mann gegen 11 Uhr 35 in Jena unterwegs und fuhr mit seinem Daimerchrysler von Maua in Richtung Stadtzentrum. In der Rudolstädter Straße konnte er von einer Polizeistreife gestoppt werden, der die unsichere Fahrweise des 52-Jährigen aufgefallen war. Sein Fahrzeug musste der Mann an der Kontrollstelle zurück lassen und die Beamten zur Blutentnahme in das Klinikum begleiten. Sein Führerschein wurde sofort eingezogen.

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