Sonntag, 10. Juni 2012

"Fünf Wochen bis FRANKENSTEIN": Die Vorbereitungen auf das Kulturarena Theaterspektakel 2012 laufen auf Hochtouren (Teil 2)

(lsn) - [Fortsetzung von gestern] Außerdem kommt es wie so oft in den letzten Jahren am Jenaer Theaterhaus zu Doppel- und Mehrfach-Rollen. In die Haut der eingangs erwähnten Zirkusdirektorin schlüpft Natalie Hünig und als Autorin Mary Shelley (1818 erschien ihr Grusel-Buch "Frankenstein") tritt Bella Asonganyi auf. Mit ihnen sitzt Hamza Barakat als trauriger Clown sozusagen "im Boot", doch es gibt nach wie vor eine unbesetzte Rolle und zwar die eines Professors, für den zwar schon der Name "Waldmann" gefunden wurde, jedoch noch kein passender Darsteller. Egal ob Schauspieler oder Laie: wer sich die noch zu besetzende Rolle zutraut, die kurze Textpassagen beinhalten soll, kann sich ab sofort im Theaterhaus Jena melden unter den Telefonnummern 03641 - 886 913 oder 886 917. Und nicht nur dafür sucht man noch Spezialkräfte. Auch Leute, die mit besonderen akrobatischen Fähigkeiten gesegnet sind, können unter den genannten Telefonnummern nachfragen, ob sie mitmachen können.

"Dabeisein ist alles" gilt auch für die beiden Laien-Schauspieler Gisbert Giering und Kristian Philler. Sie rücken aus der einfachen Statisten-Ebene heraus und übernehmen kleinere Rollen, Kristian Philler (bekannt auch von der Jenaer Werbeagentur "Symposium" und als Ortsteilbürgermeister von Jena-Mitte / siehe Foto links)
Als er vom Theaterhaus das Angebot zu dieser Minirolle bekommen habe, habe er keinen einzigen Augenblick gezögert, dem Ensemble zuzusagen und es bisher auch nicht bereut, wie Philler kürzlich der OTZ verriet. "Die Theaterleute sind alles dufte Typen", wurde er zitiert und das klang durchaus ernst gemeint, vor allem weil "Frankenstein" sozusagen mitten in seinem Revier stattfindet.

In Gisbert Gierings Tagebuch (er ist schon seit Jahren Statist beim Sommerspektakel der Kulturarena Jena) haben sich schon so einige Seiten gefüllt. Verblüfft sei er, wie das neue Jenaer Theaterteam an die Inszenierung (siehe auf dem Foto rechts einen Teil des Ensembles) herangeht, sagte er der Zeitung. "Von Anfang an haben die von uns Statisten viel verlangt. Jeder erhielt eine individuelle Aufgabe", berichtet Giering und ist stolz darauf, nach Jahren der reinen Statistenrollen endlich einmal etwas Größeres auf der Bühne übernehmen zu dürfen, auch wenn seine Rolle nur ein paar Sätze enthält.

Wie geht es nun mit "Frankenstein" weiter? Ab dem 20. Juni 2012 werden die Proben von der Turnhalle in der Ammerbacher Straße vors Theaterhaus verlegt und wer noch Tickets ergattern möchte für die vier Aufführungen, der sollte sich sputen. Der Vorverkauf für "frankenstein" laufe sehr, sehr gut, wie JenaKultur vermeldet.

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