Dienstag, 17. August 2010

Ortsteilbürgermeister-Wahl: Dr. Markus Twellenkamp

LICHTSTADT.NETZ gibt allen Kandidaten zum Amt des Ortsteilbürgermeisters für Jena-West die Gelegenheit sich hier kurz vorzustellen. Diesmal ist es der parteilose Kandidat Dr. Markus Twellenkamp:

Der 47-Jährige Historiker lebt seit elf Jahren in einem geschichtsträchtigen Haus in der Beethoven-Straße 11. Dort verlebte die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof neun Jahre ihrer Kindheit. Doch diese Adresse ist nicht Grund für seine Kandidatur, sondern vielmehr seine Kinder, die mit zwei und sieben Jahren in das Dilemma der Schulnetz-Planung hinein gerutsch sind bzw. für die sichere Wege im Stadtteil wichtiger werden.

Markus Twellenkamp, der als Redakteur eines privaten Fernseh-Lokalsenders in Weimar und Erfurt arbeitet, wurde durch seine Kinder “politisiert”, er verfolgte die Diskussionen um die Schulnetzplanung und die Standortsuche nach Schulneubauten. Als geeignete Orte für neue Schulen sieht er die Uni-Klinik für Urologie, wo sich zwischen 1915 und 1945 das Carolo Alexandrinum, ein Gymnasium, befand. Für ihn sei es ein Traum einer weiterführenden Schule im Quartier. Auch merkt er an, dass in der Botzstraße vor einiger Zeit der Kindergarten (ehemals DRK-Kindergarten) geschlossen wurde. “Das Haus steht seitdem leer. Bei der Bedarfslage, die wir derzeit haben, ist es doch eine Überlegung wert, hier wieder einen Kindergarten einzurichten.”, so Twellenkamp. Weitere Uni-Kliniken werden ins Klinikum 2000 nach Lobeda ziehen, ideale Standorte für Schulen. Die Sicherheit für alle Schüler an der Westschule müsse verbessert werden, da der Autoverkehr seinen Beobachtungen zufolge nicht immer Rücksicht auf die jungen Verkehrsteilnehmer nimmt.

Aber auch für das Erholungsgebiet am Lommerweg sieht er Verbesserungsmöglichkeiten: Für ältere Kinder fehlen dort Spielmöglichkeiten. Seine Vision ist es, dass die Kinder und Jugendlichen mehr Zeit mit den Bewohner des Altenheimes verbringen.

Markus Twellenkamp tritt als parteiloser Einzelkandidat an und sieht darin eine große Chance, Veränderungen in Jena-West voran zu treiben.

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